Titel Richtlinien und Hilfen zur Erstellung einer Ba ... · Zeitplan. Der/die Student/in sowie alle...
Transcript of Titel Richtlinien und Hilfen zur Erstellung einer Ba ... · Zeitplan. Der/die Student/in sowie alle...
Institut für Agrartechnik Ι Verfahrenstechnik der Tierhaltungssysteme
Bachelor-Arbeit / Master-Arbeit (auswählen)
Studiengang
Fachrichtung
Vorname Nachname
Matrikelnummer
Titel Richtlinien und Hilfen zur Erstellung einer Ba-
chelor- oder Master-Arbeit
Abgabe: 30.09.2018
Institut für Agrartechnik Ι Verfahrenstechnik der Tierhaltungssysteme
Datum
Aufgabenstellung der Bachelorarbeit
von
Fritzchen Freitag
(Matr.-Nr. ??)
Vergleich der Funktionsbereichseinteilung durch Schweine bei unterschiedlicher
Anordnung von Festfläche in der konventionellen Schweinemast
Es soll ein Vorversuch zum LABEL-FIT Forschungsprojektes stattfinden. In der Schweinemast
soll die Funktionsfähigkeit der Buchtenanordnung mit Festfläche durch die Funktionsbe-
reichseinteilung überprüft werden.
Ein Mastabteil mit vier Buchten wird dafür umgebaut, in denen die Festflächen unterschiedlich
groß und unterschiedlich angeordnet sind. Die Funktionsfähigkeit dieser soll durch Bonituren
der Verschmutzung von Tier und Bucht sowie dem Liegeverhalten überprüft werden. Dazu sind
Bonituren und Beobachtungen zwei Mal wöchentlich vorgesehen. Als Randparameter werden
die biologischen Daten, der Wasserverbrauch je Tränke, der Futterverbrauch je Bucht und der
Zustand der Schwänze erfasst. Außerdem wird die Temperatur in zwei Buchten des Abteils
aufgenommen.
Studierender Betreuer apl. Prof. Dr. Eva Gallmann
Allgemeiner Aufbau einer Aufgabenstellung:
Der Text für die Aufgabenstellung wird vom Studierenden in Zusammenarbeit mit dem Be-
treuer formuliert, wobei im Kopf alle beteiligten Institute aufgeführt werden und auch die Art
der wissenschaftlichen Arbeit (Bachelor-Arbeit oder Master-Thesis) festgelegt wird. Die Auf-
gabenstellung sollte in der Regel eine DIN A4-Seite nicht überschreiten.
Aufgabenbeschreibung bestehend aus:
Problemstellung (Einleitung),
Zielsetzung (allgemein),
Durchführung (allgemein),
Aufgabenstellung im Einzelnen.
Im Vorfeld geklärt werden muss:
Wer ist Betreuer?
Wer gibt die Endnote?
Wessen Richtlinien zur Bearbeitung gelten?
Wer erhält die Rechte an der Arbeit?
Zeitplan.
Der/die Student/in sowie alle Beteiligten erhalten eine Kopie der Aufgabenstellung. Sobald
wie möglich sollte zusätzlich eine Gliederung der Arbeit erstellt werden, die dann nach und
nach verfeinert wird. Die endgültige Aufgabenstellung in der fertigen Ausarbeitung wird vom
Studenten und vom Hauptberichter unterschrieben.
Als Themen können experimentelle, theoretische oder konstruktive Aufgaben bearbeitet wer-
den. Der Student kann selbst ein Thema für seine Arbeit vorschlagen; vorzugsweise ist jedoch
ein Thema aus den laufenden Forschungsarbeiten des Fachgebiets auszuwählen. Arbeitspro-
gramm und Zeitplan werden zusammen mit dem Betreuer festgelegt.
Für weitere Hilfestellungen zur Durchführung der Arbeit wird auf das Kapitel "4 Anhang"
verwiesen.
Inhaltsverzeichnis VI
INHALTSVERZEICHNIS
ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS X
1 EINLEITUNG 1
1.1 Arbeiten mit der Formatvorlage 1
2 FORMATE NACH VTH-STANDARD 2
2.1 Kopfzeile 3
2.2 Überschriften Ebene 2 („Überschrift 2“ in Formatvorlagen) 5
2.2.1 Überschriften Ebene 3 („Überschrift 3“ in Formatvorlagen) 5
2.2.1.1 Überschriften Ebene 4 („Überschrift 4“ in Formatvorlagen) 5
2.3 Querverweise 6
2.4 Beschriftungen 7
2.5 Tabellen und Abbildungen 8
2.5.1 Tabellen 9
2.5.2 Abbildungen 11
2.5.2.1 Diagramme 11
2.5.2.2 Zeichnungen und Fotos 11
2.6 Aufzählungen 12
2.7 Gleichungen 12
2.8 Einfügen von Literaturzitaten 14
2.9 Besonderheiten der Schreibweise 15
3 GLIEDERUNG DER ARBEIT 16
3.1 Einleitung 16
3.2 Problemstellung und Zielsetzung 16
3.3 Kenntnisstand 16
3.4 Material und Methoden 16
3.4.1 Versuchsaufbau 17
3.4.2 Versuchsdurchführung 17
3.4.3 Datenaufbereitung 17
3.5 Ergebnisse 18
3.6 Diskussion 18
Inhaltsverzeichnis VII
3.7 Zusammenfassung 18
3.8 Literaturverzeichnis 19
3.8.1 Beispiel für ein Literaturverzeichnis 22
3.9 Abbildungsverzeichnis 23
3.9.1 Beispiel für ein Abbildungsverzeichnis: 24
3.10 Tabellenverzeichnis 25
3.10.1 Beispiel für ein Tabellenverzeichnis: 26
3.11 Anhang 26
3.12 Erklärung 27
4 ANHANG 29
4.1 Vorschläge zur Bearbeitung 29
4.2 Benotung 29
4.3 Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis 29
4.3.1 Präambel 29
4.3.2 Grundsätze guter wissenschaftlicher Praxis 30
4.3.3 Gute wissenschaftliche Praxis für das Verfassen wissenschaftlicher
Qualifikationsarbeiten 31
Auf der Basis der Überschriften wird automatisch ein Inhaltsverzeichnis erstellt. Dies geschieht
durch Auswahl der Registerkarte „Verweise“ im Menüband und anschließend unter „Inhalts-
verzeichnis“ → „Inhaltsverzeichnis einfügen“ (Abb. 1). Dabei ist darauf zu achten, dass bei
„Ebenen anzeigen“ der Wert 5 eingestellt wird (Abb. 2).
Inhaltsverzeichnis VIII
Abb. 1: Inhaltsverzeichnis einfügen
Inhaltsverzeichnis IX
Abb. 2: Fünf Ebenen anzeigen
Das Inhaltsverzeichnis kann mit dem Befehl Rechtsklick → „Felder aktualisieren“ bei Bedarf
aktualisiert werden. Alle Felder der gesamten Arbeit (Inhaltsverzeichnis, Querverweise, Be-
schriftungen) können durch „Alles markieren“ so aktualisiert werden.
Die Überschrift des Inhaltsverzeichnisses wird mit der Formatvorlage „Überschrift 6“ erstellt
und wird damit nicht in das eigentliche Inhaltsverzeichnis aufgenommen.
Sollte eine Registerkarte nicht angezeigt werden, kann sie über „Datei“ → „Optionen“ → „Me-
nüband anpassen“ eingerichtet werden.
Inhaltsverzeichnis X
ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS
ALB Arbeitsgemeinschaft ländliches Bauwesen
AMS Automatisches Melksystem
AKh Arbeitskraftstunden
BEMLV Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbrau-
cherschutz
BHKW Blockheizkraftwerk
BImSchG Bundes-Immissionsschutzgesetz
CCM Corn-Cob-Mix
FM Frischmasse
GV oder GVE Großvieheinheit
KTBL Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft
LG Lebendgewicht
LKV Landeskontrollverband
LUFA Landwirtschaftliche Untersuchungs- und Forschungsanstalt
MLP Milchleistungsprüfung
Nr Nummer
oS organische Substanz
oTS organische Trockensubstanz
TierSchNutztV Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung
TS Trockensubstanz
TMR Totale Mischration
VDI Verein Deutscher Ingenieure
Die Abkürzungen, Indizes und Formelzeichen werden jeweils wie folgt in Gruppen aufgeteilt
und alphabetisch aufgeführt:
Groß- und Kleinbuchstaben,
griechische Symbole,
wobei zwischen den Gruppen stets eine Leerzeile eingefügt wird.
Inhaltsverzeichnis XI
Ebenso wie die Kapitelüberschrift “Inhaltsverzeichnis“ werden die Überschriften „Indizes“ und
„Formelzeichen“ mit der Formatvorlage „Überschrift 6“ erstellt. Damit erscheinen diese Über-
schriften nicht im Inhaltsverzeichnis. Die Kapitelüberschrift „Abkürzungsverzeichnis“ wird mit
der Formatvorlage „Überschrift 5“ erstellt und somit im Inhaltsverzeichnis angezeigt.
Werden in einer Arbeit keine Abkürzungen, Indizes oder Formelzeichen benötigt, entfällt die-
ses Kapitel.
Einleitung 1
1 EINLEITUNG
Die Richtlinien und Hilfen zur Erstellung einer Bachelor-Arbeit oder einer Master-Thesis sollen
dem Studierenden vor allem in Bezug auf technische, formale und strukturelle Fragen bei der
Erstellung des Dokumentes und Ausgestaltung der schriftlichen Arbeit als Hilfestellung dienen.
Je nach Aufgabenstellung ist eine Abweichung vom im Folgenden dargestellten Rahmen mög-
lich und notwendig. Weiterhin besteht natürlich die Möglichkeit, von der nachfolgend beschrie-
benen Formatvorlage, z.B. bei der Schriftart, abzuweichen. Grundsätzlich ist aber eine klare
und übersichtliche Struktur gewünscht und auf eine Mischung von Schriftarten und Schriftgrö-
ßen weitgehend zu verzichten. Die Vorgaben zu Seitenrändern, Zeilenabständen, Schriftgrößen,
Absatzabständen etc. sind möglichst einzuhalten. Die Arbeit ist am Ende in DIN A4 Format,
einseitig bedruckt auf weißem Papier und fest gebunden abzugeben.
Die gewählte Struktur und Formatierung sowie inhaltliche Fragen sind vor Ausfertigung der
Arbeit jeweils rechtzeitig mit dem Betreuer abzuklären.
1.1 Arbeiten mit der Formatvorlage
Das Schreiben mit dieser Formatvorlage organisiert automatisch sämtliche Layout-Details ei-
ner Bachelor-Arbeit oder einer Master-Thesis nach den Vorgaben des Fachgebiets „Verfah-
renstechnik der Tierhaltungssysteme“. Das stellt sowohl für die Studierenden als auch für die
Betreuer eine wesentliche Arbeitserleichterung dar. Der geringe Zeitaufwand für das Erlernen
des Umgangs mit Formatvorlagen ist folglich eine lohnende Investition.
Die Richtlinien und Hilfen sind als Datei auf der Homepage des Instituts für Agrartechnik
(440), Untereinrichtung Fg. Verfahrenstechnik der Tierhaltungssysteme (440b) „Richtlinien
zur Erstellung von Abschlussarbeiten“ verlinkt. Alle Formatvorlagen sind in dieser Datei ein-
gebunden und brauchen nicht mehr angelegt zu werden.
Formate nach VTH-Standard 2
2 FORMATE NACH VTH-STANDARD
Zur Kenntnis und eventueller Überprüfung werden die Formate nach VTH-Standard im Fol-
genden für Microsoft Word 2010 beschrieben, brauchen aber – bei Nutzung dieser Datei – nicht
mehr eingestellt werden. Sollte ein anderes Textverarbeitungsprogramm benutzt werden, müs-
sen die jeweiligen Einstellungen vorgenommen werden.
Grundeinstellung ist:
Unter der Registerkarte „Seitenlayout“ kann das Dialogfeld „Seite einrichten“ angezeigt wer-
den (Abb. 3).
Abb. 3: Seite einrichten
Formate nach VTH-Standard 3
Die Grundeinstellung für den Schrifttext ist in Abbildung 4 dargestellt. Die Schriftgröße ist 12
Pt., der Zeilenabstand beträgt 1,5 Zeilen. Nach jedem Absatz wird ein Abstand von 6 Pt. gesetzt.
Abb. 4: Formatvorlage „Standard“ für Text
2.1 Kopfzeile
In der Kopfzeile steht automatisch die Seitenzahl und auch die jeweilige Kapitelüberschrift der
Ebene 1. Hierzu dient die Befehlsabfolge: „Einfügen“ → „Querverweis“ → „Überschrift
(Überschriftentext)“ (Abb. 5).
Formate nach VTH-Standard 4
Abb. 5: Kapitelüberschrift in Kopfzeile einfügen
Dabei ist zu beachten, dass das Titelblatt und die Aufgabenstellung keine Seitennummern er-
halten. Die Kapitel Inhaltsverzeichnis und Abkürzungsverzeichnis bekommen römische Sei-
tenzahlen. Mit dem Kapitel „Einleitung“ werden die Seitenzahlen in arabischen Ziffern darge-
stellt. Um Kapitelüberschriften und Seitenzahlen richtig anzuzeigen, muss für jedes Kapitel ein
eigener Abschnitt festgelegt werden. Ein Abschnittswechsel wird mit der Befehlsabfolge „Sei-
tenlayout“ → „Umbrüche“ → „Abschnittsumbrüche“ eingefügt. Ein solcher Abschnittswechsel
wird an der letzten Stelle der letzten Seite in einem Kapitel erzeugt. Anschließend muss beim
nächsten Kapitel der richtige Überschriftentext in der Kopfzeile ausgewählt werden. Dabei ist
zu beachten, dass bei der Kopfzeile nicht die Einstellung „mit vorheriger verknüpfen“ aktiv ist
(Abb. 6).
Abb. 6: Kopfzeile „mit vorheriger verknüpfen“ darf nicht aktiv sein
Formate nach VTH-Standard 5
Die Kopfzeile ist wie folgt definiert (Abb. 7).
Abb. 7: Formatvorlage Kopfzeile
2.2 Überschriften Ebene 2 („Überschrift 2“ in Formatvorlagen)
2.2.1 Überschriften Ebene 3 („Überschrift 3“ in Formatvorlagen)
2.2.1.1 Überschriften Ebene 4 („Überschrift 4“ in Formatvorlagen)
Zur Gliederung des Textes stehen vier Ebenen zur Verfügung, wobei Ebene 1 zur klassischen
Strukturierung wissenschaftlicher Arbeiten in folgende Kapitel dient (siehe auch Kapitel 3):
Einleitung
Problemstellung und Zielsetzung
Kenntnisstand
Material und Methoden
Formate nach VTH-Standard 6
Ergebnisse
Diskussion
Zusammenfassung
Literaturverzeichnis
Tabellen- und Abbildungsverzeichnis
Anhang
Erklärung
Die Kapitel der Ebene 1 beginnen automatisch auf einer neuen Seite. Die Überschriften sind in
der Formatvorlage definiert (Beispiel: „Überschrift 1“ Abb. 8).
Abb. 8: Formatvorlage „Überschrift 1“
2.3 Querverweise
Beim Verweisen auf ein Kapitel wird die Nummerierung des Kapitels mit einem Querverweis
erreicht, wodurch beim Verschieben von Kapiteln in der Arbeit diese Hinweise nach Aktuali-
sieren der Querverweise automatisch korrekt wiedergegeben werden. Somit wird ein Kapitel-
verweis wie folgt realisiert: „Einfügen“ → „Querverweis“ → „Überschrift“ → „Überschriften-
zahl (kein Kontext)“ (Abb. 9). Wird dieser Querverweis als sogenannter „Hyperlink“ eingefügt,
Formate nach VTH-Standard 7
kann durch gleichzeitiges Drücken der STRG-Taste und Klicken der linken Maustaste auf die
Überschriftenzahl das entsprechende Kapitel direkt angezeigt werden, z.B. Kapitel 2.9.
Abb. 9: Kapitelnummerierung einfügen
2.4 Beschriftungen
Im Text der Arbeit wird auf Abbildungen, Tabellen und Gleichungen hingewiesen. Dies wird
durch die Verwendung von sogenannten Beschriftungen erreicht. Leider lassen sich diese Be-
schriftungen nicht in der Formatvorlage hinterlegen, d.h. die für die Arbeit notwendigen Be-
schriftungen müssen auf jedem Computer einmal erstellt werden. Unter der Registerkarte „Ver-
weise“ → „Beschriftung einfügen“ → „Neue Bezeichnung“ können diese angelegt werden
(Abb. 10).
Formate nach VTH-Standard 8
Abb. 10: Neue Beschriftungen
In dem darauf folgenden Eingabefenster werden nun folgende Beschriftungen angelegt, falls
diese nicht schon korrekt vorhanden sind (Abb. 11):
„Abb.“
„Tab.“
Im Text werden Abbildungen, Tabellen und Gleichungen – jeweils mit Zahl dahinter - ausge-
schrieben. Stehen sie in Klammern, sowie als Beschriftung beim Element selbst, werden sie
abgekürzt. Dabei ist darauf zu achten, dass es sich um Tabellenüberschriften und Abbildungs-
unterschriften handelt.
Abb. 11: Beschriftungen hinzufügen
2.5 Tabellen und Abbildungen
Tabellen und Abbildungen sind im Text jeweils vor ihrem Erscheinen anzusprechen, das heißt
dem Leser "anzukündigen". Die Beschreibung der Inhalte kann vor oder direkt nach der Tabelle
bzw. Abbildung erfolgen. Auf jeden Fall ist zu beachten, dass eine Tabelle bzw. Abbildung
nicht "kommentarlos im Raum stehen" darf. Der Textfluss innerhalb eines Absatzes darf durch
die Platzierung der Tabelle oder Abbildung nicht zerrissen werden, die Absatzschaltung wird
durch den Inhalt und nicht durch Einschübe wie Tabellen oder Abbildungen bestimmt.
Formate nach VTH-Standard 9
Die Tabellenüberschrift bzw. die Abbildungsunterschrift mit automatisch fortlaufender Num-
mer wird über die Registerkarte „Verweise“ → „Beschriftung einfügen“ → Bezeichnung
„Tab.“ bzw. Bezeichnung „Abb.“ eingefügt. Abschließend muss noch ein Doppelpunkt und
mithilfe der Tabulatortaste ein Abstand hinter der Bezeichnung eingefügt werden. Daraufhin
folgt die Tabellenüberschrift bzw. Abbildungsunterschrift selbst. Diese Beschriftung muss den
Tabellen- bzw. Abbildungsinhalt prägnant beschreiben; sie kann weiterhin ergänzende Anga-
ben beinhalten. Die Formatvorlage für Beschriftungen ist in Abbildung 15 dargestellt.
Abb. 12: Formatvorlage Beschriftung
2.5.1 Tabellen
Tabellen werden zentriert eingefügt und erhalten Tabellenüberschriften, welche dem Format-
katalog mit automatisch fortlaufender Nummer entnommen werden.
Eine Tabelle wird erstellt über die Registerkarte „Einfügen“ → „Tabelle“ → „Tabelle einfü-
gen“. Es öffnet sich ein Fenster, in dem Spalten- und Zeilenanzahl angegeben werden können.
Tabelle 1 zeigt ein Beispiel.
Formate nach VTH-Standard 10
Tab. 1: Bewertungsskala der Geruchsintensität (Jungbluth et al., 2005)
Intensitätsstufe Geruch
0 nicht wahrnehmbar
1 sehr schwach
2 schwach
3 deutlich
4 stark
5 sehr stark
6 extrem stark
Die Schriftart in Tabellen ist Times New Roman 12 pt oder 10 pt und wird über das Format
„Tabellentext“ gewählt (Abb. 13). Der Zeilenabstand ist einfach, der Abstand vor und nach
einem Absatz beträgt jeweils 3 pt. Die Tabelle muss gemeinsam mit der Tabellenüberschrift
selbsterklärend sein. Zahlenangaben sollten möglichst dieselbe Anzahl von sinnvollen Nach-
kommastellen aufweisen. Dabei sei als grundsätzliche Faustregel zu beachten, dass die Nach-
kommastellen niemals größer werden, als die Messgenauigkeit, mit der die Daten erhoben wur-
den.
Abb. 13: Formatvorlage Tabellentext
Formate nach VTH-Standard 11
2.5.2 Abbildungen
Diagramme, Zeichnungen, Fotos werden als Abbildung bezeichnet. Die Abbildungen erhalten
Unterschriften und werden anschließend zentriert.
2.5.2.1 Diagramme
Folgende Gesichtspunkte sind bei der Erstellung von Grafiken grundsätzlich zu beachten:
Größe ungefähr ein Drittel einer DIN A4 Seite.
Beschriftungen möglichst nicht kleiner als 12 pt.
Die Achsenbeschriftung beinhaltet die Messgröße und die Einheit in der gemessen
wurde (SI-Einheiten verwenden); z.B. Temperatur [°C]. Die Einheiten sind hinter die
Messgröße in eckige Klammern zu setzen.
Sinnvolle Skalierung wählen. Werden zum Beispiel mehrere Grafiken zur selben Mess-
größe dargestellt, sollten diese immer dieselbe Skalierung aufweisen, um die Ergebnisse
und ihre Größenordnung besser vergleichen zu können. Beispiel: Lufttemperatur im
Februar und August; dann ist die Skalierung in beiden Darstellungen auf mindestens
den höchsten Wert (z.B. 40 °C zu setzen).
Legende zu den Symbolen für die dargestellten Messgrößen nicht vergessen, des Wei-
teren kann die Angabe von wichtigen Randbedingungen in der Grafik als Textfeld zu-
sätzliche erklärende Hinweise geben (z.B. Größe des Stichprobenumfangs n=100, Tem-
peraturbedingungen, etc.).
Die Möglichkeiten und Ausführung der Ergebnisdarstellung sind rechtzeitig mit dem Betreuer
abzuklären, um Fehler frühzeitig zu vermeiden.
2.5.2.2 Zeichnungen und Fotos
Zeichnungen und Fotos werden mit „Einfügen“ → „Grafik“ aus den entsprechenden Dateien
entnommen und „mit Text in Zeile“ eingefügt (hierfür am besten die Standardeinstellung für
das Einfügen von Grafiken über „Datei“ → „Optionen“ → „Erweitert“ dementsprechend än-
dern). Nach Erstellen der Abbildungsunterschrift erfolgen das Zentrieren der Grafik und even-
tuelle Größenanpassungen. Die Seitenränder links und rechts müssen hierbei eingehalten wer-
den, notfalls kann das Querformat gewählt werden.
Formate nach VTH-Standard 12
2.6 Aufzählungen
Aufzählungen, wie etwa die verschiedenen Ziele der Arbeit, werden durch das Aufzählungs-
zeichen hervorgehoben und eingerückt (es wird automatisch die Formatvorlage „Listenab-
satz“ ausgewählt, Abb. 14):
erstklassige Ergebnisse,
präzise Darstellung,
kurze Schreibphase.
Abb. 14: Formatvorlage Listenabsatz
2.7 Gleichungen
Gleichungen werden über „Einfügen“ → „Formel“ → „Neue Formel einfügen“ eingefügt und
automatisch zentriert. Anschließend muss die Formel verlassen und eine Leerzeile erzeugt,
dann aus den Formatvorlagen „GleichungNr“ gewählt werden (Abb. 15), um dadurch eine au-
tomatisch fortlaufende Nummer in runder Klammer zu erzeugen, z.B.:
𝐸 = 𝑚 ∙ 𝑐2 Gl. (1)
Formate nach VTH-Standard 13
Abb. 15: Formatvorlage „GleichungNr“
Alle Formelzeichen, wie z.B. Energie E werden im Text kursiv geschrieben. Sonderzeichen,
wie der Wirkungsgrad η können aus dem Menü „Einfügen“ → „Symbol“ → „Weitere Sym-
bole“ ausgewählt werden. Zusammengesetzte Formelzeichen, wie z.B. der Volumenstrom V̇
werden erstellt, indem im Anschluss an das „V“ der Punktakzent mittels „Einfügen“ → „Sym-
bol“ → „Weitere Symbole“ → „Diakritische Markierungen (kombinierend)“ → „Combining
Dot Above“ eingefügt wird (Abb. 16).
Formate nach VTH-Standard 14
Abb. 16: Symbole einfügen
2.8 Einfügen von Literaturzitaten
Literaturstellen werden im Text namentlich genannt. Nur bei wörtlichen Zitaten sind die Aus-
sagen in Anführungszeichen zu setzen. Sind die gemachten Angaben in einem Absatz oder Satz
sinngemäß der Literaturstelle entnommen, wird diese am Ende des Satzes in runden Klammern
mit Nachname des Autors und Jahreszahl angefügt. Wenn eine Angabe im laufenden Satz sehr
spezifisch einer Literaturquelle zuzuordnen ist, sollte diese direkt mitten im Satz zugeordnet
werden.
Es sind folgende Unterscheidungen bei der Literaturangabe zu beachten: Bei nur einem Autor
ist es klar (Bevermann, 2013). Bei zwei Autoren werden beide namentlich genannt und durch
das Wort "und" gelistet (Gürtler und Schweigert, 2005). Sind mehr als zwei Autoren vorhanden,
wird nur der erst genannte Autor mit dem Zusatz "et al." im Sinne von "und andere" zitiert
(Jungbluth et al., 2005). Werden in der Arbeit Quellen von unterschiedlichen Personen, mit
jedoch gleichem Nachnamen zitiert, sind diese jeweils durch den Zusatz des abgekürzten, not-
falls ausgeschriebenen, Vornamens im Verlauf der gesamten Arbeit voneinander zu unterschei-
den (Hartung, E., 2012; Hartung, J., 2011). Bei Zitaten von verschiedenen Quellen eines Au-
tors/einer Autorengemeinschaft aus demselben Jahr, werden diese durch unterschiedliche
Buchstaben an der Jahreszahl in der Reihenfolge des Auftretens in der Arbeit unterschieden
(Krause, 2003a; Krause, 2003b). Werden mehrere Quellen in einer Klammer dargestellt, sind
Formate nach VTH-Standard 15
diese alphabetisch nach Erstautor zu listen (Bevermann, 2013; Bohlouli et al., 2013; Gürtler
und Schweigert, 2005; Jungbluth et al., 2005; Ni und Heber, 2001; Threm, 2013). Wem es
gefällt, kann die Literaturangabe auch in Großbuchstaben (GRIMM, 2000) oder Kapitälchen-
schreibweise (WANDEL, 2004) etwas vom Text absetzen. Dies geschieht über Rechtsklick →
„Schriftart“ → Haken bei „Großbuchstaben“ bzw. „Kapitälchen“.
Bei besonderen Aussagen oder auch um den Stil etwas abzuwechseln, kann das Zitat auch im
laufenden Satz erfolgen, wobei dann die Jahreszahl in Klammern gesetzt wird: Nach Müller
(2011) und den Ausführungen in Maier (2007) ist die richtige Zitierweise ein wesentliches Qua-
litätsmerkmal einer wissenschaftlichen Arbeit.
Bei Büchern, Richtlinien oder anderen Sammelwerken kann als Autor der Herausgeber oder
Verlag genannt werden (KTBL, 2012; VDI, 2008; Statistisches Landesamt, 2010). Sind Autor
oder Herausgeber unbekannt oder nicht zuzuordnen, wird die Quelle entsprechend als anonym
geführt (Anonymus, 2004). Bei Zitaten aus Internetquellen ist besondere Sorgfalt bei der Zu-
ordnung von Autoren geboten. Im Zweifelsfall Rücksprache mit dem Betreuer halten.
2.9 Besonderheiten der Schreibweise
Bei Arbeiten in deutscher Sprache werden Dezimalstellen mit einem Komma abgetrennt, z.B.
"7,56", während bei Arbeiten in englischer Sprache ein Punkt als Trennzeichen verwendet wird,
z.B. "2.67". Generell sollen Zahlenwerte sinnvoll gerundet werden.
Durch ein geschütztes Leerzeichen (gleichzeitiges Drücken der Strg-, Shift- und Leertaste) wer-
den Einheiten und Kapitelverweise vom Zahlenwert abgesetzt, wodurch diese bei einem Zeilen-
oder Seitenumbruch nicht getrennt werden, z.B. 12 kW oder Kapitel 2.3. Bei % wird ein Leer-
zeichen zwischen Zahl und Zeichen gemacht, z.B. 5,7 % (DIN 5008, 2011).
Das Zerlegen von größeren Zahlen in Dreiergruppen erleichtert das Lesen, z.B. "13 400 t". Hier
sollten auch geschützte Leerzeichen verwendet werden.
Ebenso wie geschützte Leerzeichen können geschützte Bindestriche zur Verhinderung von
Trennung an dieser Stelle bei Zeilen- oder Seitenumbrüchen eingesetzt werden, wie z.B. bei
U-Wert (gleichzeitiges Drücken der Strg-, Shift- und Minustaste).
Gliederung der Arbeit 16
3 GLIEDERUNG DER ARBEIT
Je nach Aufgabenstellung umfasst die wissenschaftliche Arbeit die in diesem Kapitel beschrie-
benen Teile. Die Gliederung im Einzelnen ist an die jeweilige Arbeit anzupassen und mit dem
Betreuer regelmäßig zu erörtern. Es ist ratsam, schon zu Beginn der Arbeit einen Entwurf der
Gliederung und ein Arbeitsprogramm mit Hilfe der Aufgabenstellung zu erstellen.
3.1 Einleitung
Die Einleitung dient zur Heranführung des Lesers an das Themengebiet und zur Einordnung
der allgemeinen Problematik der Arbeit (insgesamt maximal 1 Seite).
3.2 Problemstellung und Zielsetzung
Die Formulierung der Problemstellung knüpft an die allgemeine Darstellung der Einleitung an,
präzisiert diese für die spezielle Fragestellung der Arbeit und verdeutlicht die Motivation für
die Arbeit. Schließlich leitet sich die Zielsetzung der Arbeit aus der Problemstellung ab. Das
übergeordnete Ziel der Arbeit ist es, einen Beitrag zur Lösung der vorgestellten Problemstel-
lung zu leisten. Die Ziele der Arbeit sind eindeutig und detailliert zu formulieren. Für das Ka-
pitel 3.2 ist eine enge Anlehnung an die Aufgabenstellung der Arbeit hilfreich und sinnvoll
(insgesamt maximal 1 Seite).
Die Einordnung von Problemstellung und Zielsetzung kann auch in einem Kapitel mit der Ein-
leitung erfolgen.
3.3 Kenntnisstand
In diesem Kapitel erfolgt eine Beschreibung der bisher geleisteten Arbeiten/Forschungen (Li-
teraturübersicht), welche in direktem Zusammenhang zur eigenen Problemstellung stehen. Dies
umfasst auch eine Darstellung der bisher gefundenen und realisierten Lösungen (insgesamt ca.
10 Seiten). Alle Quellen sind in der in Kapitel 2.7 aufgezeigten Form anzugeben.
3.4 Material und Methoden
Welche Unterkapitel hier im Einzelnen notwendig und sinnvoll sind, hängt von der Ausrichtung
der Arbeit ab. Grundsätzlich ist in der Regel jedoch zwischen dem Versuchsaufbau (was, wo,
womit ...) und der Versuchsdurchführung (wie, wie oft, wie lange ...) zu unterscheiden. Wei-
terhin müssen die Schritte der Datenaufbereitung und Berechnungswege nachvollziehbar erläu-
tert werden.
Gliederung der Arbeit 17
3.4.1 Versuchsaufbau
Der Versuchsaufbau wird unter Angabe der eingesetzten Messgeräte und deren Lokalisation
und Messgenauigkeit beschrieben. Die grafische Darstellung in Form eines Messstellenplanes
erleichtert das Verständnis.
3.4.2 Versuchsdurchführung
Als Versuchsdurchführung wird der Ablauf der Versuche beschrieben und in einem Versuchs-
plan dargestellt. Die Angaben in Kapitel "Material und Methoden" sind dann vollständig, wenn
sie die Reproduktion der Ergebnisse erlauben.
3.4.3 Datenaufbereitung
Dieses Kapitel umfasst die Darstellung der Schritte der Datenaufbereitung, der Berechnungs-
wege aus den Primärdaten und der verwendeten statistischen Methoden. Ziel ist es, einem Drit-
ten den Nachvollzug der Datenaufbereitung und Ergebnisse aus den Primärdaten zu ermögli-
chen, welches ein wesentliches Kriterium der guten wissenschaftlichen Praxis ist.
Tabelle 2 fasst beispielhaft zusammen, wie die Schritte einer Datenaufbereitung dargestellt
werden können.
Tab. 2: Schritte der Datenaufbereitung
Ergebnis Anzahl
Datensätze Was getan?
1 gesamt.txt 41785 Zusammenfassung der Einzeldateien mittels des
Python-Skripts merge.py
2 gesamt.mdb 41785 Import der resultierenden Text-Datei in eine Da-
tenbank
3 gesamt.mdb:
Tabelle filter1 28710
Herausfiltern doppelter Einträge mittels des SQL-
Befehls SELECT DISCRETE über alle Datenfel-
der; Einfügen der Felder Seite, MoAb, Service;
Füllen leerer Datenfelder „Melkplatz“ mit dem
Wert 99
4 korrektur1.sav 28710
Export nach SPSS 11.5; Korrektur des Feldes
MoAb (=Melkzeitpunkt morgens / abends) für Be-
trieb3
5 korrektur2.sav 28628 Löschen von Datensätzen, bei denen MoAb=0 ist
6 korrektur3.sav 23862 Datensätze mit dem Melkplatz 99 gelöscht
7 korrektur4.sav
Betrieb3-4
21635
2227
Daten von Betrieb 3 in separate Datei Betrieb3.sav
ausgelagert (ab hier gibt es also zwei Dateien!)
Gliederung der Arbeit 18
Tab. 2 (Forts.): Schritte der Datenaufbereitung
8 korrektur5.sav
Betrieb3-5
19742
2189
Datenfelder mit dem Gemelksfehlercode IMCO-
DE=2 gelöscht
9 korrektur6.sav
Betrieb3-6
19742
2189
"Urdatei" Auf der Grundlage dieser Datei werden
alle weiteren Auswertungen / Abbildungen / Neu-
berechnungen gemacht! Es empfiehlt sich, diese
Datei beispielsweise als "Urdatei" zu benennen
und nicht mehr zu verändern (– oder die Änderun-
gen exakt zu beschreiben!!!!!)
10
Urdaten1.sav
Urdaten-
B3.sav
19742
2189 kann natürlich auch .doc oder .txt oder .xls sein!!
3.5 Ergebnisse
Ausgehend von den gewonnenen Messwerten wird das Ergebnis als Beantwortung der Aufga-
benstellung dargestellt. Die Versuchsergebnisse werden objektiv, d.h. ohne eigene Wertung
beschrieben und begründet (insgesamt 20 bis 30 Seiten).
3.6 Diskussion
Die Diskussion umfasst mehrere Gesichtspunkte mit der Kernfrage, ob und in welchem Umfang
die Zielsetzung der Arbeit erfüllt wurde:
kritische Auseinandersetzung mit der eigenen gewählten Methodik zur Bearbeitung des
Themas und Beantwortung des Fragestellung,
Interpretation der Ergebnisse mit Berücksichtigung des Kenntnisstandes,
kritische Bewertung der Ergebnisse, um deren Bedeutung zu bemessen und hervorzu-
heben,
Schlussfolgerungen (je nach Bedeutung ggf. auch als eigenes Kapitel).
Dieser Abschnitt umfasst insgesamt ca. 8 Seiten.
3.7 Zusammenfassung
Die Zusammenfassung gibt das Wesentliche aus allen Abschnitten der Arbeit wieder, wobei
die Ergebnisse in aufzählender Darstellungsform den Schwerpunkt bilden. Die Zusammenfas-
sung sollte den Umfang von einer, maximal zwei DIN A4 Seiten nicht überschreiten.
Gliederung der Arbeit 19
3.8 Literaturverzeichnis
Das Literaturverzeichnis am Ende der Arbeit zählt alle im Text verwendeten Quellen in alpha-
betischer Reihenfolge auf.
Die Einträge im Literaturverzeichnis können folgendermaßen alphabetisch sortiert werden: ge-
samtes Verzeichnis markieren → Registerkarte „Start“ → unter „Absatz“ Symbol „Sortieren“
wählen. Es wird aufsteigend nach Text in Absätzen sortiert (Abb. 17).
Abb. 17: Absätze sortieren
Beim ersten Autor wird zuerst der Familienname, dann der Vorname abgekürzt, bei den Co-
Autoren zuerst der Vorname abgekürzt, dann der Familienname angegeben. Vor dem letzten
Co-Autor wird ein „und“ gesetzt (bei englischen Quellen ein „and“). Titel der Autoren entfal-
len, Adelstitel werden vor den Familiennamen gestellt.
Bei Unklarheiten zur Zitierweise Rücksprache mit dem Betreuer halten.
Beispiel: von Fürst, K., G. Kaiser, P. König und B. Graf.
Falls keine Autorenangabe vorhanden ist, wird stattdessen –,– verwendet.
Beispiel: –,– (2012): Die neuesten Tipps der Futterexperten. top agrar, H. 12, S. R20-R21
Gliederung der Arbeit 20
Bei englischen Quellen wird die Groß-/Kleinschreibung des Titels einer Veröffentlichung wie
bei Texten vorgenommen, also nicht wie bei Überschriften, d.h. nur der erste Buchstabe des
Titels wird groß geschrieben.
Bücher:
Autoren (Jahr): Titel des Buches. Verlag, Erscheinungsort, Seitenanzahl
Beispiel: Jungbluth, T., W. Büscher und M. Krause (2005): Technik Tierhaltung. Verlag
Eugen Ulmer, Stuttgart, 304 Seiten
Beiträge in Büchern:
Autoren (Jahr): Titel des Beitrags. In: Titel des Buches. Verlag, Erscheinungsort, S. (engl. pp.)
von-bis
Beispiel: Gürtler, H. und F. J. Schweigert (2005): Physiologie der Laktation. In: Physio-
logie der Haustiere. Enke Verlag, Stuttgart, S. 552-573
Aufsätze in Zeitschriften:
Autoren (Jahr): Titel des Beitrags. Name der Zeitschrift Jahrgang, H. (engl. No.), S. (engl. p.
oder pp.) von-bis
Beispiel: Bohlouli, M., J. Shodja, S. Alijani, A. Eghbal (2013): The relationship between
temperature-humidity index and test-day milk yield of Iranian Holstein dairy
cattle using random regression model. Livestock Science, No. 2-3, pp. 414-420
Junge, M., D. Herd, D. Jezierny, E. Gallmann und T. Jungbluth (2012): Grup-
penhaltung von tragenden Sauen: Indikatoren zum Verhaltens- und Gesundheits-
monitoring. Landtechnik 67, H. 5, S. 139-141
Beiträge von Tagungen:
Autoren (Jahr): Titel des Vortrags. Titel der Tagung, Tagungsort, Land, Datum, Herausgeber
des Tagungsbandes, S. von-bis
Gliederung der Arbeit 21
Beispiel: Threm, J. (2013): Kühlen und Stallklima. ALB Fachtagung Mastschweinehal-
tung, Stuttgart, 13. März 2013, ALB, S. 53-70
ASAE-Papers
Autoren (Jahr): Titel der Veröffentlichung. ASAE-Paper No.
Beispiel: Ni, J.-Q. and A.J. Heber (2001): Sampling and measurement of ammonia con-
centration at animal facilities – a review. ASAE-Paper No. 014090
Dissertationen:
Autor (Jahr): Titel. Dissertation, Ort, Verlag, (Reihe,) Nr.
Beispiel: Pflanz, W. (2008): Gesamtheitliche Beurteilung innovativer Schweinemastver-
fahren für Baden-Württemberg. Dissertation, Universität Hohenheim, For-
schungsbericht Agrartechnik des Arbeitskreises Forschung und Lehre der Max-
Eyth-Gesellschaft Agrartechnik im VDI, Nr. 466
Firmenschriften (Prospekte, Datenblätter ...):
Autoren (Jahr): Titel. Bezeichnung, Firmenname
Beispiel: –,– (2001): John Deere Teleskoplader. Firmenschrift YY14735D 11/01, Deere
& Company, Moline, USA
Normen, Richtlinien, Regeln, Vorschriften:
Autoren (Jahr): DIN Nummer bzw. Richtlinienbezeichnung: Titel der DIN-Norm bzw. Richt-
linie. Ort, Herausgeber
Beispiel: –,– (2004): DIN 18 910: Wärmeschutz geschlossener Ställe - Wärmedämmung
und Lüftung - Teil 1: Planungs- und Berechnungsgrundlagen für geschlossene
zwangsbelüftete Ställe. Berlin, Beuth-Verlag
Mündliche oder schriftliche Mitteilung:
Kontaktperson (Jahr): Art der Mitteilung. Firma, Position, Datum
Gliederung der Arbeit 22
Beispiel: Prinzing, P. (2013): Mündliche Mitteilung. Firma Peter Prinzing GmbH, Ge-
schäftsführer, 23.10.2013
Liegt die schriftliche Mitteilung nur als E-Mail vor, ist ein Ausdruck der E-Mail den Unterlagen
der Arbeit beizufügen.
Internet:
Autoren (Jahr): Titel der Seite. Betreiber der Internetpräsenz, Internetadresse, Datum.
Beispiel: –,– (2013): Prüfungsordnung Agrarwissenschaften (Bachelor). Universität Ho-
henheim, http://www.uni-hohenheim.de/pruefungsordnung-aw-bsc, 13.11.2013
Auf Hyperlinkdarstellung sollte verzichtet werden.
3.8.1 Beispiel für ein Literaturverzeichnis
Der Absatz im Literaturverzeichnis wird wie folgt eingestellt (Abb. 18).
Abb. 18: Absatzformat im Literaturverzeichnis
–,– (2001): John Deere Teleskoplader. Firmenschrift YY14735D 11/01, Deere & Company,
Moline, USA
–,– (2004): DIN 18 910: Wärmeschutz geschlossener Ställe - Wärmedämmung und Lüftung -
Teil 1: Planungs- und Berechnungsgrundlagen für geschlossene zwangsbelüftete
Ställe. Berlin, Beuth Verlag
Gliederung der Arbeit 23
–,– (2013): Prüfungsordnung Agrarwissenschaften (Bachelor). Universität Hohenheim,
http://www.uni-hohenheim.de/pruefungsordnung-aw-bsc, 13.11.2013
BOHLOULI, M., J. SHODJA, S. ALIJANI, A. EGHBAL (2013): The relationship between tempera-
ture-humidity index and test-day milk yield of Iranian Holstein dairy cattle using ran-
dom regression model. Livestock Science, No. 2-3, pp. 414-420
GÜRTLER, H. UND F. J. SCHWEIGERT (2005): Physiologie der Laktation. In: Physiologie der Hau-
stiere. Enke Verlag, Stuttgart, S. 552-573
JUNGBLUTH, T., W. BÜSCHER UND M. KRAUSE (2005): Technik Tierhaltung. Verlag Eugen Ul-
mer, Stuttgart, 304 Seiten
JUNGE, M., D. HERD, D. JEZIERNY, E. GALLMANN UND T. JUNGBLUTH (2012): Gruppenhaltung
von tragenden Sauen: Indikatoren zum Verhaltens- und Gesundheitsmonitoring.
Landtechnik 67, H. 5, S. 139-141
NI, J.-Q. AND A.J. HEBER (2001): Sampling and measurement of ammonia concentration at an-
imal facilities – a review. ASAE-Paper No. 014090
PFLANZ, W. (2008): Gesamtheitliche Beurteilung innovativer Schweinemastverfahren für Ba-
den-Württemberg. Dissertation, Universität Hohenheim, Forschungsbericht Agrartech-
nik des Arbeitskreises Forschung und Lehre der Max-Eyth-Gesellschaft Agrartechnik
im VDI, Nr. 466
PRINZING, P. (2013): Mündliche Mitteilung. Firma Peter Prinzing GmbH, Geschäftsführer,
23.10.2013
THREM, J. (2013): Kühlen und Stallklima. ALB Fachtagung Mastschweinehaltung, Stuttgart,
13. März 2013, ALB, S. 53-70
3.9 Abbildungsverzeichnis
Über die Registerkarte „Verweise“ kann mit dem Befehl „Abbildungsverzeichnis einfügen“ ein
Abbildungsverzeichnis erstellt werden. Dabei wird die Beschriftungskategorie „Abb.“ ausge-
wählt (Abb. 19). Das Abbildungsverzeichnis kann über „Verweise“ → „Tabelle aktualisieren“
aktualisiert werden.
Durch gleichzeitiges Drücken der Strg-Taste und Klicken der linken Maustaste kann die jewei-
lige Abbildung direkt angezeigt werden.
Gliederung der Arbeit 24
Abb. 19: Abbildungsverzeichnis einfügen
3.9.1 Beispiel für ein Abbildungsverzeichnis:
Abb. 1: Inhaltsverzeichnis einfügen VIII
Abb. 2: Fünf Ebenen anzeigen IX
Abb. 3: Seite einrichten 2
Abb. 4: Formatvorlage „Standard“ für Text 3
Abb. 5: Kapitelüberschrift in Kopfzeile einfügen 4
Abb. 6: Kopfzeile „mit vorheriger verknüpfen“ darf nicht aktiv sein 4
Abb. 7: Formatvorlage Kopfzeile 5
Abb. 8: Formatvorlage „Überschrift 1“ 6
Abb. 9: Kapitelnummerierung einfügen 7
Abb. 10: Neue Beschriftungen 8
Abb. 11: Beschriftungen hinzufügen 8
Gliederung der Arbeit 25
Abb. 12: Formatvorlage Beschriftung 9
Abb. 13: Formatvorlage Tabellentext 10
Abb. 14: Formatvorlage Listenabsatz 12
Abb. 15: Formatvorlage „GleichungNr“ 13
Abb. 16: Symbole einfügen 14
Abb. 17: Absätze sortieren 19
Abb. 18: Absatzformat im Literaturverzeichnis 22
Abb. 19: Abbildungsverzeichnis einfügen 24
Abb. 20: Tabellenverzeichnis einfügen 26
Abb. 21: Erklärung 28
3.10 Tabellenverzeichnis
Ebenso wie das Abbildungsverzeichnis kann ein Tabellenverzeichnis erstellt werden („Ver-
weise“ → „Abbildungsverzeichnis einfügen“). Hierbei wird die Beschriftungskategorie „Tab.“
ausgewählt (Abb. 20). Das Tabellenverzeichnis kann über „Verweise“ → „Tabelle aktualisie-
ren“ aktualisiert werden.
Durch gleichzeitiges Drücken der Strg-Taste und Klicken der linken Maustaste kann die jewei-
lige Tabelle direkt angezeigt werden.
Gliederung der Arbeit 26
Abb. 20: Tabellenverzeichnis einfügen
3.10.1 Beispiel für ein Tabellenverzeichnis:
Tab. 1: Bewertungsskala der Geruchsintensität 10
Tab. 2: Schritte der Datenaufbereitung 17
3.11 Anhang
Informationen, die für den Leser zwar wertvoll sind, den Lesefluss jedoch stören, werden im
Anhang aufgeführt.
Der Anhang kann folgende Ergänzungen enthalten:
Liste der durchgeführten Versuche
Protokollblätter (beispielhaft)
große Konstruktionszeichnungen, die keinen Platz im Text finden als Kopie
längere Herleitungen von Gleichungen.
Gliederung der Arbeit 27
3.12 Erklärung
Nach der jeweiligen Prüfungsordnung ist die Arbeit vom Studierenden mit einer Erklärung zu
versehen, die besagt, dass er/sie die Arbeit selbständig und ohne die Benutzung anderer als die
angegebenen Quellen und Hilfsmittel angefertigt hat (Abb. 21). Ferner ist zu erklären, dass die
Arbeit nicht in einem anderen Studiengang als Prüfungsleistung verwendet wurde. Die Erklä-
rung ist vom Studenten auf jedem Exemplar der Arbeit zu unterschreiben. Sie ist von der Home-
page der Universität herunterzuladen, damit jeweils die aktuelle Version genutzt wird (Home-
page Universität Hohenheim → Studierende → Prüfungen → Studiengang wählen → Ba-
chelor-Thesis bzw. Master-Thesis → Erklärung). Des Weiteren ist sie als allerletzte Seite der
Bachelor-Arbeit bzw. Master-Thesis einzufügen.
Gliederung der Arbeit 28
Abb. 21: Erklärung
Anhang 29
4 ANHANG
4.1 Vorschläge zur Bearbeitung
Unter dem folgenden Link sind Vorschläge und Hinweise zur Bearbeitung der Bachelor-Arbeit
bzw. Master-Thesis zu finden (Homepage des Instituts für Agrartechnik (440) → Untereinrich-
tung Fg. Verfahrenstechnik der Tierhaltungssysteme (440b) → „Richtlinien zur Erstellung von
Abschlussarbeiten“ → Zeiplan.pdf):
http://www.uni-hohenheim.de/agrartechnik/VTP/VTHZeitplan.pdf
4.2 Benotung
Die Benotung durch Erst- (und Zweit-)gutachter für die Bachelor-Arbeit bzw. Master-Thesis
und deren Verteidigung erfolgt auf folgenden Vorlagen, die wie der Zeitplan ebenfalls auf der
Homepage des Instituts herunterzuladen sind:
http://www.uni-hohenheim.de/agrartechnik/VTP/VTHBewertungArbeit.pdf
http://www.uni-hohenheim.de/agrartechnik/VTP/VTHBewertungVortrag.pdf
4.3 Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis
Die folgenden Grundsätze (Kapitel 4.3.1 bis 4.3.3) zur Sicherung der guten wissenschaftlichen
Praxis sind aus dem gemeinsamen Positionspapier des Allgemeinen Fakultätentags (AFT), der
Fakultätentage und des Deutschen Hochschulverbands (DHV) vom 9. Juli 2012 wortwörtlich
übernommen (http://www.hochschulverband.de/cms1/uploads/media/Gute_ wiss._Praxis_Fa-
kultaetentage_01.pdf):
4.3.1 Präambel
Die Wissenschaft muss sich zunehmend mit sich selbst beschäftigen: National und international
wird die Wissenschaft, zum Teil mit erheblicher medialer Aufmerksamkeit, von Fälschungs-
und Plagiatsaffären erschüttert. Die digitale Revolution erleichtert einerseits das Plagiat, ande-
rerseits aber auch seine Entdeckung. Die Bandbreite wissenschaftlichen Fehlverhaltens bei wis-
senschaftlichen Publikationen reicht vom Vollplagiat und der vorsätzlichen Datenfälschung bis
zu Fällen, deren Beurteilung als unwissenschaftlich oder wissenschaftlich unethisch in der sci-
entific community kontrovers diskutiert wird. Solche Grauzonen und Streitfälle belegen, dass
die unabdingbaren Anforderungen an wissenschaftliches Arbeiten keineswegs selbstverständ-
lich sind. Sie werden viel mehr für auslegungsfähig und –bedürftig gehalten. Insofern bedarf es
Anhang 30
einer Selbstvergewisserung, was wissenschaftliches Arbeiten ausmacht und wie lege artis wis-
senschaftlich zu arbeiten ist.
Vor diesem Hintergrund haben sich der Allgemeine Fakultätentag, die Fakultätentage und der
Deutsche Hochschulverband darauf verständigt, unter Einbeziehung der fachspezifischen Kul-
turen und Besonderheiten gemeinsame, für alle Wissenschaftsdisziplinen geltende Grundsätze
guter wissenschaftlicher Praxis zu formulieren. Sie wollen diese Grundsätze auf wissenschaft-
liche Qualifikationsarbeiten beschränken, die an deutschen Hochschulen verfasst, geprüft und
betreut werden. Die Grundsätze sind konzipiert als Handreichungen für Prüfer und Prüflinge,
Wissenschaftler und Studierende. In vielfältiger Hinsicht gelten sie aber für jedes wissenschaft-
liche Publizieren, auch außerhalb von wissenschaftlichen Qualifikationsarbeiten.
Die unterzeichnenden Institutionen haben sich dieser Aufgabe gestellt, weil sie es als essentiell
für die Wissenschaft in einem freiheitlichen Gemeinwesen halten, dass für die Definition und
Einhaltung wissenschaftlicher Standards nicht der Staat, sondern die Gemeinschaft der Wissen-
schaftler Verantwortung trägt. Insbesondere den Professoren als Betreuern wissenschaftlicher
Qualifikationsarbeiten obliegt es, allgemeine Regeln guter wissenschaftlicher Praxis zu formu-
lieren und in ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit in Forschung und Lehre anzuwenden und vor-
zuleben. Sie haben dafür Sorge zu tragen, dass Studierende und der wissenschaftliche Nach-
wuchs die Regeln guter wissenschaftlicher Praxis lernen und für das Erkennen wissenschaftli-
chen Fehlverhaltens sensibilisiert werden.
4.3.2 Grundsätze guter wissenschaftlicher Praxis
Wissenschaft ist die Suche nach Wahrheit. Der redliche Umgang mit Daten, Fakten und geisti-
gem Eigentum macht die Wissenschaft erst zur Wissenschaft. Die Redlichkeit in der Suche
nach Wahrheit und in der Weitergabe von wissenschaftlicher Erkenntnis bildet das Fundament
wissenschaftlichen Arbeitens. Anspruch auf Teilhabe am wissenschaftlichen Diskurs haben
solche Wissenschaftler, die die Regeln guter wissenschaftlicher Praxis respektieren. Mit Fehl-
verhalten ist eine Grenze überschritten, die Wissenschaftliches und Unwissenschaftliches
trennt.
Jedes wissenschaftliche Fehlverhalten verletzt das Selbstverständnis und die Glaubwürdigkeit
von Wissenschaft. Wissenschaftliches Fehlverhalten beschädigt nicht nur den Ruf des Täters,
sondern auch den der Universitäten und der Wissenschaft insgesamt. Die Unkultur des ,Weg-
sehens’ ist selbst ein wissenschaftliches Fehlverhalten.
Anhang 31
Die Grundregeln wissenschaftlichen Arbeitens sind in allen Wissenschaftsdisziplinen gleich.
Oberstes Prinzip ist die Ehrlichkeit gegenüber sich selbst und anderen. Forschungsergebnisse
und die ihnen zugrunde liegenden Daten müssen ebenso genau dokumentiert werden und über-
prüfbar sein, wie die Interpretationsleistungen und ihre Quellen. Die Bereitschaft zum konse-
quenten Zweifeln an eigenen Ergebnissen muss selbstverständlich bleiben. Fakten und wissen-
schaftliche Argumente, die die eigene Arbeitshypothese in Zweifel ziehen, dürfen nicht unter-
drückt werden.
4.3.3 Gute wissenschaftliche Praxis für das Verfassen wissenschaftlicher Qualifikati-
onsarbeiten
Wissenschaftliche Qualifikationsarbeiten sind vor allem die Bachelorarbeit, die Masterarbeit,
die Dissertation und die Habilitationsschrift. Sie haben innerhalb der Universität unterschiedli-
che Funktionen und für sie gelten unterschiedliche Maßstäbe. Die nachfolgenden Grundregeln
wissenschaftlichen Arbeitens sind ihnen aber gemeinsam.
1) Originalität und Eigenständigkeit
Originalität und Eigenständigkeit sind grundsätzlich die wichtigsten Qualitätskriterien jeder
wissenschaftlichen Arbeit. Dabei werden an diese Kriterien je nachdem, welche Qualifika-
tion mit der Arbeit nachgewiesen werden soll, gestufte, sich steigernde Anforderungen zu
stellen sein.
Die Güte einer wissenschaftlichen Qualifikationsarbeit bemisst sich - insbesondere in den
Geistes- und Sozialwissenschaften - aber auch nach der Fähigkeit des Autors, fremden Ge-
dankengängen und Inhalten aus wissenschaftlichen Vorarbeiten vor dem Hintergrund eige-
ner Erkenntnis einen eigenen sprachlichen Ausdruck zu verleihen. Erst mit diesem mit Zi-
taten bzw. Verweisen belegten Vorgang macht sich ein Verfasser fremde Gedanken und
Resultate legitimerweise zu Eigen.
Insbesondere in den Natur- und Ingenieurwissenschaften beweist sich Originalität und Ei-
genständigkeit im experimentellen Design, der kritischen Analyse und Wertung der Daten
und der Fähigkeit, in differenzierender Weise erhobene Ergebnisse in den wissenschaftli-
chen Kontext einzubinden.
2) Recherche und Zitation
Alle Qualifikationsarbeiten erfordern ein korrektes und sorgfältiges Recherchieren und Zi-
tieren bzw. Verweisen. Durchgängig und unmissverständlich muss für den Leser erkennbar
Anhang 32
sein, was an fremdem geistigem Eigentum übernommen wurde. Was wörtlich und gedank-
lich entlehnt wird, muss deutlich erkennbar sein.
3) Einflüsse
In Qualifikationsarbeiten sollten stets alle (externen) Faktoren offen gelegt werden, die aus
der Sicht eines objektiven Dritten dazu geeignet sind, Zweifel am Zustandekommen eines
vollständig unabhängigen wissenschaftlichen Urteils zu nähren. Sinnvoll erscheint es auch,
die Förderung eines Werkes durch Stipendien, Drittmittel oder wirtschaftliche Vorteile
kenntlich zu machen.
4) Zuschreibung von Aussagen
Zu den Grundregeln wissenschaftlichen Arbeitens gehört, dass der Autor sorgfältig darauf
achtet, zitierten Autoren keine Aussagen zu unterstellen, die diese nicht oder nicht in der
wiedergegebenen Form gemacht haben.
5) Übersetzungen
Wer fremdsprachliche Texte selbst übersetzt, hat dies unter Benennung der Originalquelle
kenntlich zu machen. Gerade bei einer „sinngemäßen Übersetzung“ ist darauf zu achten,
dass dem übersetzten Autor kein Text unterstellt wird, den er mit diesem Inhalt nicht geäu-
ßert hat. Wer sich auf Übersetzungen Dritter stützt, hat dies kenntlich zu machen.
6) Fachspezifisches Allgemeinwissen
Das tradierte Allgemeinwissen einer Fachdisziplin muss nicht durch Zitierungen bzw. Ver-
weise nachgewiesen werden. Was zu diesem Allgemeinwissen zählt, ist aus der Sicht der
jeweiligen Fachdisziplin zu beurteilen. Im Zweifel obliegt eine Entscheidung der Institu-
tion, die die angestrebte Qualifikation bescheinigt.
7) Plagiate und Datenmanipulation
Das Plagiat, also die wörtliche und gedankliche Übernahme fremden geistigen Eigentums
ohne entsprechende Kenntlichmachung, stellt einen Verstoß gegen die Regeln korrekten
wissenschaftlichen Arbeitens dar. Gleiches gilt für die Manipulation von Daten. Plagiate
und Datenmanipulationen sind im Regelfall prüfungsrelevante Täuschungsversuche.
8) Eigene Arbeiten und Texte
Die Übernahme eigener Arbeiten und Texte verstößt dann gegen die Regeln guter wissen-
schaftlicher Praxis, wenn diese Übernahme in einer Qualifikationsarbeit nicht belegt und
Anhang 33
zitiert wird. Prüfungsordnungen können die Wiederverwertung desselben oder ähnlichen
Textes desselben Verfassers ausschließen. Dies gilt insbesondere für Dissertationen.
9) ,Ghostwriting’
Ein schwerwiegender Verstoß gegen die Regeln guter wissenschaftlicher Praxis ist das Zu-
sammenwirken des Verfassers mit einem Dritten, der Texte oder Textteile zu einer Quali-
fikationsarbeit beisteuert, die der Autor mit dem Einverständnis des Ghostwriters als eige-
nen Text ausgibt.
10) Mehrere Autoren
Bei gemeinschaftlichen Qualifikationsarbeiten ist der eigene Anteil des jeweiligen Autors
dem Leser gegenüber deutlich zu machen. Dies schließt aus, dass jemand Autor sein kann,
der selbst keinen ins Gewicht fallenden Beitrag zu einer Qualifikationsarbeit geleistet hat.
Ehrenautorschaften oder Autorschaften kraft einer hierarchisch übergeordneten Position
ohne eigenen substantiellen Beitrag sind grundsätzlich wissenschaftliches Fehlverhalten.
11) Doppelte Verantwortung
Die Verantwortung für die Einhaltung der Grundregeln wissenschaftlichen Arbeitens trägt
in erster Linie der Verfasser einer wissenschaftlichen Qualifikationsarbeit. Aber auch den
Betreuern und/oder den Prüfern kommt Verantwortung zu. Die Aufgabe der Betreuer ist es,
den Prüflingen vor Beginn der Arbeit die Grundregeln wissenschaftlichen Arbeitens mitzu-
teilen und gegebenenfalls zu erläutern. Die Aufgabe der Betreuer und Prüfer ist es auch,
Zweifeln an der Einhaltung der Grundregeln wissenschaftlichen Arbeitens bei einer Quali-
fikationsarbeit konsequent nachzugehen.
Soweit eine Prüfungsordnung und das allgemeine Prüfungsrecht dies zulassen, kann die
Betreuertätigkeit (partiell) delegiert werden. Die Letztverantwortung des Prüfers selbst ist
demgegenüber eine höchst persönliche, die niemals delegierbar ist. Allerdings kann der
Prüfer sich in Spezialfragen Rat einholen, um Teilgebiete wissenschaftlicher Arbeiten (z.B.
bei interdisziplinären Projekten) kompetent beurteilen zu können.