Biologika bei Spondylitis anklyosans - 'Treating AS: AS ... · PDF fileReferat auch auf die...

3
P.b.b. GZ02Z031108M, Verlagspostamt: 3002 Purkersdorf, Erscheinungsort: 3003 Gablitz Homepage: www .kup.at/ mineralstoffwechsel Online-Datenbank mit Autoren- und Stichwortsuche P.b.b. GZ02Z031108M, Verlagspostamt: 3002 Purkersdorf, Erscheinungsort: 3003 Gablitz Indexed in SCOPUS/EMBASE/Excerpta Medica www.kup.at/mineralstoffwechsel Österreichische Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie Österreichische Gesellschaft für Rheumatologie Offizielles Organ der Österreichischen Gesellschaft zur Erforschung des Knochens und Mineralstoffwechsels Member of the Biologika bei Spondylitis anklyosans - "Treating AS: AS soon AS possible" Journal für Mineralstoffwechsel & Muskuloskelettale Erkrankungen 2011; 18 (1), 59

Transcript of Biologika bei Spondylitis anklyosans - 'Treating AS: AS ... · PDF fileReferat auch auf die...

P . b . b . G Z 0 2 Z 0 3 1 1 0 8 M , V e r l a g s p o s t a m t : 3 0 0 2 P u r k e r s d o r f , E r s c h e i n u n g s o r t : 3 0 0 3 G a b l i t z

Homepage:

www.kup.at/mineralstoffwechsel

Online-Datenbank mit Autoren- und Stichwortsuche

P . b . b . G Z 0 2 Z 0 3 1 1 0 8 M , V e r l a g s p o s t a m t : 3 0 0 2 P u r k e r s d o r f , E r s c h e i n u n g s o r t : 3 0 0 3 G a b l i t z

Indexed in SCOPUS/EMBASE/Excerpta Medicawww.kup.at/mineralstoffwechsel

Österreichische Gesellschaftfür Orthopädie und

Orthopädische Chirurgie

ÖsterreichischeGesellschaft

für Rheumatologie

Offizielles Organ derÖsterreichischen Gesellschaftzur Erforschung des Knochens

und Mineralstoffwechsels

Member of the

Biologika bei Spondylitis

anklyosans - "Treating AS: AS soon

AS possible"

Journal für Mineralstoffwechsel &

Muskuloskelettale Erkrankungen

2011; 18 (1), 59

J MINER STOFFWECHS 2011; 18 (1) 59

Biologika bei Spondylitis

ankylosans – „Treating AS:

AS soon AS possible“

Rom, EULAR 2010 – Im Schnitt verge-hen 5–7 Jahre nach Auftreten der erstenSymptome, ehe die Diagnose Spondyli-tis ankylosans (AS, Morbus Bechterew)gestellt wird, zitiert Univ.-Prof. Dr.Robert Landewé, Rheumatologe an derUniversität Maastricht, aus entsprechen-den Untersuchungen [1]. Denn die Symp-tome der Erkrankung sind komplex undkönnen axial, peripher oder kombiniertausgeprägt sein. Die typischen klinischenZeichen wie Rückenschmerzen und Mor-gensteifigkeit erfordern daher raschestmögliche Zuweisung an ein Spezialzen-trum zur weiteren Abklärung, so Landewé.Eine Magnetresonanzuntersuchung (MRI)der Wirbelsäule mit Nachweis einer Sa-croiliitis sei zumindest bei der häufigenaxialen Form neben Laborbefunden wieHLA-B27 und entsprechender Klinik dasdiagnostische Mittel der Wahl, um AS vonanderen, häufigeren entzündlichen Rücken-beschwerden zu unterscheiden.

Etanercept unterstützt Remission

Vorrangige Therapieziele in der Behand-lung des Morbus Bechterew sind das Er-reichen von Schmerzfreiheit, die Wahrungder Beweglichkeit und Verhinderungeiner Invalidisierung. Zu Beginn einerBehandlung können etwa nicht-steroidaleAntirheumatika (NSAR), andere Analge-tika und im Bedarfsfall lokale Glukokor-tikoidinfiltrationen verabreicht werdenin Kombination mit konsequenten phy-sikalischen, heilgymnastischen und bal-

neologischen Maßnahmen. Kann mit die-sen Maßnahmen die Krankheitsaktivitätnicht ausreichend vermindert werden,wird – nach Ausschluss von Kontraindi-kationen – der Einsatz von TNF-α-Blo-ckern empfohlen [2]. Mit herkömmlicherBasistherapie, etwa mit Sulfasalazin, ge-länge es nicht, die Entzündungsaktivitätim Achsenskelett zu unterbinden. So habeeine aktuelle Vergleichsstudie ergeben,dass nach 16 Therapiewochen mit demTNF-α-Blocker Etanercept (Enbrel®)33,3 % der Patienten in partieller Remis-sion (gemäß ASAS-Kriterien) seien, hin-gegen nur 15,5 % unter Sulfasalazin [3].Die Funktionseinschränkungen (im BAS-FI) verbesserten sich unter dem TNF-α-Blocker um 48 %, unter Sulfasalazin hin-gegen lediglich um 29 %.

Etanercept reduziert Entzündung

In einer weiteren Studie wurden Patientenmit positivem MRI-Befund je nach Ran-domisierung entweder mit Etanercept odermit Sulfasalazin behandelt [4]. Demnachkam es unter Therapie mit dem TNF-α-Blocker im Vergleich zu konventionellerTherapie zu einer hochsignifikanten (p <0,005) Reduktion der Entzündung an alleninflammatorischen Prädilektionsstellen,nämlich am Sakroiliakalgelenk, an derWirbelsäule [4] und hinsichtlich einerEnthesitis [5]. Auch die Ansprechraten imASAI 20/40 und BASDAI 20/50 betrugenunter Etanercept bis zu 80 % und warensignifikant höher als unter konventionel-ler Therapie. 50 % der Patienten unter Eta-nercept erreichten sogar eine partielle Re-mission gemäß den ASAS-Kriterien, hin-gegen nur 19 % unter Sulfasalazin.

Etanercept

verringert

Uveitisrate

Sieper et al. ver-weisen in ihremReferat auch aufdie guteWirksam-keit von TNF-α-Blockern aufdie extra-artikulären Manifestationen derAS. Einer aktuellen Studie zufolge ge-lingt es mit Etanercept beispielsweise, dieUveitis-Wahrscheinlichkeit gegenüberPlacebo signifikant zu senken [6].

Literatur:1. Braun J, Sieper J (Hrsg). Spondylitis ankylosans. Uni-Med-Verlag, Bremen 2002.

2. Zochling J, van der Heijde D, Burgos-Vargas R, et al.ASAS/EULAR recommendations for the management ofankylosing spondylitis. Ann Rheum Dis 2006; 65: 442–52.

3. Braun J, van der Horst-Bruinsma IE, Huang F, et al.Clinical efficacy and safety of etanercept versus sulfasa-lazine in ankylosing spondylitis patients: A randomized,double-blind study (ASCEND Trial). Arth Rheum 2011;DOI: 10.1002/art.30223.

4. Song IH, Hermann KG, Haibel H, et al. Effects ofetanercept vs sulfasalazine on acute inflammatory lesionsas detected by whole body MRI in early axial sponylo-arthritis – A 48 week randomized controlled trial. AnnRheum Dis 2010; 69 (Suppl 3): 58.

5. Gorman JD, Sack KE, Davis JC Jr. Treatment of ankyo-sing spondylitis by inhibition of tumor necrosis factoralpha. N Engl J Med 2002; 346: 1349–56.

6. Sieper J, Koenig A, Baumgartner S, et al. Analysis ofuveitis rates across all etanercept ankylosing spondylitisclinical trials. Ann Rheum Dis 2010; 69: 226–9.

Weitere Informationen:Pfizer Corporation AustriaGesellschaft m.b.H.Mag. Maria HäuslmayerA-1210 WienFloridsdorfer Hauptstraße 1E-Mail: [email protected]

EN

B-0

06-1

1/1/

17.0

1.20

11

Pharma-News

Mitteilungen aus der Redaktion

Haftungsausschluss

Die in unseren Webseiten publizierten Informationen richten sich ausschließlich an geprüfte und autorisierte medizinische Berufsgruppen und entbinden nicht von der ärztlichen Sorg-faltspflicht sowie von einer ausführlichen Patientenaufklärung über therapeutische Optionen und deren Wirkungen bzw. Nebenwirkungen. Die entsprechenden Angaben werden von den Autoren mit der größten Sorgfalt recherchiert und zusammengestellt. Die angegebenen Do-sierungen sind im Einzelfall anhand der Fachinformationen zu überprüfen. Weder die Autoren, noch die tragenden Gesellschaften noch der Verlag übernehmen irgendwelche Haftungsan-sprüche.

Bitte beachten Sie auch diese Seiten:

Impressum Disclaimers & Copyright Datenschutzerklärung

e-Journal-AboBeziehen Sie die elektronischen Ausgaben dieser Zeitschrift hier.

Die Lieferung umfasst 4–5 Ausgaben pro Jahr zzgl. allfälliger Sonderhefte.

Unsere e-Journale stehen als PDF-Datei zur Verfügung und sind auf den meisten der markt-üblichen e-Book-Readern, Tablets sowie auf iPad funktionsfähig.

 Bestellung e-Journal-Abo

Besuchen Sie unserezeitschriftenübergreifende Datenbank

Bilddatenbank Artikeldatenbank Fallberichte