Grundlagen der Medizinischen Messtechnik · Vereinfachtes Prinzip und elektrisches Modell zur...

25
BMT301 Grundlagen der Medizinischen Messtechnik Prof. Dr. rer. nat. Dr. rer. med. Daniel J. Strauss Ergänzende Folien EF2

Transcript of Grundlagen der Medizinischen Messtechnik · Vereinfachtes Prinzip und elektrisches Modell zur...

BMT301Grundlagen der

Medizinischen MesstechnikProf. Dr. rer. nat. Dr. rer. med. Daniel J. Strauss

Ergänzende Folien EF2

die Hauptbestandteile einer Nervenzelle

Aufbau einer Zellmembran

Dicke einer Zellmembran: ca. 7.5 - 10nm(zum Vergleich: Durchmesser des Zellkörpers : ca. 50μm und mehr)

Makromolekulare Pore eines Ionenkanals

K : Kalium(Potassium)

Na : Natrium(Sodium)

Cl : Chlorid(Chloride)

A : Anion

Verhältnis zwischen intra-und extrazellulärer Kalium-konzentration 30-50 : 1

dynamisches Gleichgewicht

Kräftegleichgewicht zwischen Diffusionskräften

und elektrischen Feldkräfte

Ruhezustand:

stabiler aktiver Zustand benötigt Energie aus dem

Metabolismus(Na K – Pumpe hält das Gleich-gewicht der Ionenkonzentration

stabil)

- dies ist kein passiver Zustand -

Transmittermoleküle Acetylen (acetylene)

γ-Aminosäuren Peptide(γ-amino acid)

Diffusionstransportzwei Schritte :1. Ausströmung(präsynaptisch) 2 . Aufnahme

(Postsynaptisch)

chemische Synapse

Neuronale Integration Räumliche Integration- Potentiale können sich überlagern

Neuronale IntegrationRäumliche Integration- Potentiale können sich verstärken (exitatorisch) oder hemmen (inhibitorisch)

Neuronale IntegrationRäumliche Integration- Potentiale überlagern sich

Ein anderer Blick auf die räumliche Integration

Tintenfisch (Squid )

Vereinfachtes Prinzip und elektrisches Modell zur „space clamp“ - Messung.

(A) Die physikalische Struktur dieses Modells beruht auf einer axialen Anordnung, da dort die Ströme nur in radialer Richtung fließen. Somit reduziert sich die Modellbildung nur auf eine Dimension.

(B) Der Gesamtstrom (im), durch die Zellmembran (pro Längeneinheit), besteht aus den Anteilen des Ionenstroms iml und dem kapazitiven Strom imC.

„space clamp“ - Messung

„Voltage clamp“ Messung

Realistische Anordnung zur Messung der Spannungsverläufe. Der Strom fließt dabei solange über die Elektroden (a) und (b) wie die Membranspannung Vm, die mit den Elektroden (b) und (c) gemessen wird, anliegt. Die Stromquelle wird geregelte, um die Membranspannung Vm auf einen vorselektierten Wert Vc zu halten.

Hodgkin-Huxley-Gleichungen

Wahrscheinlichkeit, dass die spezifischen Kanäle geöffnet oder geschlossen werden.

in der Gleichung V' = Vm - Vr,

ist Vr die anliegende Spannung.

Kalium Konduktanceals Funktion der Zeit

Natrium Konduktance als Funktion der Zeit

Kalium und Natrium Konduktance,ihre Summe, und die dazugehörigen

Membranspannungen

Beschreibung der Nervenimpulsweiterleitung

unter stationären BedingungenΘ

=Ausbreitungsgeschwindigkeit [m/s]K = Konstante [1/s]

a = Radius Axon [cm]

ρi= axoplasmatischer Widerstand [Ωcm]

Hodgkin-Huxley-Gleichung zur der Nervenimpulse siehe hierzu auch Gl. 32 in der Mitschrift

detaillierte Hinweise hierzu siehe in

Malmivuo & Plonsey. Bioelectromagnetism.Oxford University Press. 1995

anode brake ! Hyperpolarization kann ein Aktionspotentail verhindern !

Gründe: Ein Stromimpuls über eine gewisse Zeit deinaktiviert die Natriumkanäle und deaktiviert die Kaliumkanäle

HHsim: Graphischer Hodgkin-Huxley Simulator (exe & Matlab)http://www-2.cs.cmu.edu/~dst/HHsim/

schaue im Buch von “Christof”http://www.klab.caltech.edu/~koch/biophysics-book/

weitere Empfehlungen:

weitere neue Resultate über die Impulsweiterleitung bei myelinisierten Nervenfasern siehe Einziger et al. Novel cable equation for model for myelinated nerve fiber. Proc. of the 1st Int. IEEE EMBS Conf. on Neural Engineering.pp. 112-115, Capri Island. March 20-22, 2003