Struktur der Materie
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Struktur der Materie
Aufbau der Natur aus „Ur-Elementen“: Wasser, Luft, Feuer, Erde
Leukipp und Demokrit (500-400 v. Chr.):
Aufbau aus wenigen „kleinsten, unteilbaren Urteilchen“
(α-θομοs, vgl. „Tomographie“)
Durch das ganze Mittelalter hindurch: Bronze (Legierung aus Kupfer und Zink) Eisen aus Erz und Kohle Quecksilber aus Zinnober (HgS) Gold aus … ?
Lomonossov (1756), Lavoisier (1774):
„Gesetz von der Erhaltung der Masse bei chemischer Reaktion“
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Struktur der Materie
Lavoisier (1774):
Zerlegung von Quecksilberoxid (HgO)
in seine Bestandteile bei 400 °C.
Rückreaktion bei 300 °C.
(„Traite elementaire de Chimie“:
33 Elemente, von denen aber nur 23 wirkliche Elemente im heutigen Sinn waren)
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Struktur der Materie
Dalton (1808):
Element ist der kleinste, aus Atomen, chemisch darstellbare Baustein
eines Stoffs (erstes „Periodensystem“ sortiert nach Atommassen)
Periodensystem der Elemente (1869 Mendelejew / Mayer):
Einteilung in acht Gruppen (senkrechte Spalten nebeneinander, waagerechte Perioden untereinander)
Verbindungen von Elementen:- kovalente Bindung (Heitler 1927):
gemeinsame Elektronenpaare (Wasserstoffmolekül H2 )- metallische Bindung (Bloch 1928)- Ionenbindung (polare Bindung, Pauling 1932)
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Struktur der Atome
Goldstein (1876):Leuchterscheinungen in Glasgefäßen (Gasentladungen)
„Kathodenstrahlen“ : Ablenkung durch magnetisches Feld Ablenkung durch elektrisches Feld Unabhängig vom Kathodenmaterial Leuchterscheinung weiter ausgedehnt als
mittlere freie Weglänge der Gasteilchen
Lennard (1894):Kathodenstrahlen auch außerhalb des Glasgefäßes (Nobelpreis 1905)
Röntgen (1895):abgebremste Kathodenstr. erzeugen X-Strahlen (erster Nobelpreis 1901)
Thomson und Lennard (1899):Kathodenstrahlen bestehen aus Elektronen(ca. 2000mal leichter als Wasserstoff)
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Struktur der Atome
Becquerel (1896):„Uranstrahlen“ schwärzen eine Photoplattedurch Papier (wie Röntgenstrahlen, 1895)
Ehepaar Curie (1898):
aus UranpechblendePolonium und Radium isoliert
Wird Radium in einem geschlossenenGefäß aufbewahrt, so kann man vorhernicht vorhandenes Helium nachweisen.
Rutherford (1897):„Uranstrahlen“ zeigen - und -Strahlen
Villard (1900):Radium zeigt - und -Strahlung
Beobachtungen:- es wird unter allen Winkeln gestreut- die meisten Teilchen fliegen unabgelenkt durch die Goldfolie- rückgestreute Teilchen haben fast den gleichen Impuls wie beim Einfall
Ernest Rutherford (1871-1938)
„... es war beinahe so unglaublich, als wenn man mit einer 15-Zoll-Granate auf ein Stück Seidenpapier schießt und die Granate zurückkommt und einen selber trifft.“ (E. Rutherford nach seinem Goldfolienexperiment)
Struktur der Atome
Rutherford (1903-1913):Beschuß von Metallfolienmit -Strahlung
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- fast die gesamte Masse der Atome ist in einem Atomkern konzentriert.- Atomkernradius ca. 10-15 m entspricht 1 / 50.000 des Atomradius („Kirschkern im Eifelturm“)- die Kernladung ist ein ganzzahliges Vielfaches einer positiven Elementarladung- Anzahl der im Kern enthaltenen Elementarladungen ist die Kernladungszahl ( = Elektronenzahl, Ordnungszahl im Periodensystem)
Struktur der Atome
Atommodell nach Rutherford
„Planetensystem“: Elektronen umkreisen den Atomkern
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Schwachstelle des Planetenbahnenmodells: - kreisende Elektronen müssten fortlaufend Energie abstrahlen, somit langsamer werden und binnen kurzer Zeit in den Kern stürzen und dort mit einem Proton verschmelzen- kontinuierliche Energieänderung widerspricht diskreten Linienspektren
Struktur der Atome
Atommodell nach Bohr (1913)
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Überwindung der Schwachstellen durch Forderungen („Postulaten“):
1. Elektronen bewegen sich ohne Strahlungsverlust auf ihren Bahnen
2. Wechsel von Bahnen geht mit portioniertem Energie- übertrag einher (gequantelt)
Struktur der Atome
Erfolg des Bohr‘schen Atommodells
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Die Abfolge der Linien im optischen Spektrum von Wasserstoff war qualitativ und quantitativ erklärt !
E = - Ry / n2 (Ry Rydbergkonstante, n Hauptquantenzahl)
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Struktur der Atome
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Einstein (1905): Licht, bisher als Welle, kann auch als Teilchen („Photon“) gesehen werden (einfache Erklärung des photoelektrischen Effekts von Hallwachs 1888).
Davisson und Germer (1923-1927):
Beugung von Kathodenstrahlen an Kupfer-Einkristall.
de Broglie (1924):
Elektronen lassen sich sowohl als Teilchen als auch als Wellen beschreiben („Materiewellen“)
Heisenberg (1925) und Schrödinger (1926):
Quantenmechanik begründet Welle-Teilchen-Dualismus von Materie
Quantenmechanik:Elektronen werden als Welle und Teilchen beschrieben werden
Struktur der Atome
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Dirac (1928):
Aus der Kombination von Quantenmechanik und Relativitätstheorie
folgt die Existenz von „Antimaterie“
Anderson (1932):
Entdeckung des Positrons (Elektron
mit positiver Elementarladung)
Die Bahnen von Elektron und
Positron laufen in einer Nebelkammer
auseinander:
gleiche Radien gleiche Massen
entgegengesetzte entgegengesetzteKrümmungen Ladungen
Bleifolie
- Strahlung
Magnetfeld