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Staub im molekularen Gas absorbiert das Licht der Sterne

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Staub im molekularen Gas absorbiert das Licht der Sterne

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Das molekül2H

• Diatomares Molekül: das einfachste bekannte Molekül

• Anregungszustände:

Elektronischer Übergang:

eVE 11.2 eV 1240 nm 111nm

E

= → ⋅ =

λ =

liegt im UV-bereich

Elektronische Übergänge spalten in Vibrationsübergänge auf:

Die Amplitude wird durch die Quantenzahl v = 0, 1,... beschrieben:

v v 1E E 0.15 eV−− =

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(Lequeux, 05)

Vereinfachtes Energiediagramm von

Entfernung derH-atome2H

Grundzustand ist 4.7 eV niedrigerals die Summe der Bindungsenergien von 2isolierten H-atomen. Diese Energiewird abgestrahlt, wenn sich bildet.

Angeregtes elektronischesBand

VibrationsbänderE 0.15 eV∆ =

Jedes Band zerfällt wiederum in enge Rotationsbänder J = 0, 1,...mit J J 1E E 0.015 J eV−− =

• Übergänge zwischen angeregten Niveaus im UV.• Übergänge zwischen v and J Moden im IR- und Radiobereich.

2H

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Da ein symmetrisches Molekül ist, hat es kein Dipolmoment imGrundzustand.

Rotationsübergänge können aber nur dann abgestrahlt werden, wenn dasDipolmoment >0 ist erster angeregter Zustand.

2H

UV Absorptionslinien

Diese Linien werden erst für T > 100 K angeregt.

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Das CO-Molekül:

• CO ist das zweithäufigste Molekül im ISM

• Heteronukleares Molekül Rotationsübergänge sind erlaubt imselben Energieband und mit der selben Vibrationsquantenzahl

leicht beobachtbare mm-Linien

(Binney & Merrifield 1998)

2.6 mmλ =

2.72 mmλ =

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Galaktische CO Verteilung

• Das meiste molekulare Gas befindet sich in Molkülwolken.

• Die Molekülwolken befinden sich in einer dünnen galaktischen Scheibe.

• Gesamtmasse an molekularem Wasserstoff:92 10⋅ Mo.

(Dame, 2000)

Das ist ~ 50% der gesamten Gasmasse in der Milchstraße.

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Verteilung von HI und H2 in Galaxien

Molekularer Ring

Wie entsteht daraus eine exponentielle stellare Scheibe?

Zeichnung der Milchstraße

Gasverteilung in der Milchstraße

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(Sparke & Gallagher)

star formation stellarHI

NGC 891

• Bei Spiralen ohne Bulge dominiertdie CO emission im Zentrum.

• Im Gegensatz zu HI, findet man keinmolekulares Gas außerhalb der(exponentiellen) stellaren Scheibe.

2H

H I

(Binney & Merrifield)

• Viele Galaxien mit großem Bulge haben einen molekularen Ring.

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NGC 7331:

(Thornley & Bambic)

NGC 7331 hat überwiegend HI-Gas

10HIM 10 M≈

HI-Verteilung:

• HI-Scheibe doppelt so groß wie Sternscheibe• Keine exponentielle Scheibe.• Im Zentrum kaum Gas

hohe Dichte

Stellare Verteilung: Exponentielles Profil

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Spitzeret al. 73

2

2H

2 N(H )f

N(HI) 2 )2

+ Ν(Η

Für ist der Anteil an klein.20 2totN(H ) 2 5 10 cm− < − ⋅

• Sonst wird das durch die stellare UV-Strahlung effizient dissoziiert.

Der molekulare Anteil, abgeleitet aus den Absorptionslinien der UV-Spektrenvon 23 Sternen:

2H

2H

Oberflächendichte

• Damit sich molekularer Wasserstoff bilden kann benötigt man eine HI-Oberflächendichte die hoch genug ist, damit das Gas optisch dick wird.

HI-Scheiben ohne Sternentstehung

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Radiale Ausdehnung der Stern- und HI Scheiben in Galaxien

• Der Rand der HI-Scheibe (Oberflächendichte < )nimmt proportional zum Quadrat der HI-Gasmasse zu:

21M pc− ⊙

(Broeils &de Blok)

20 2HIHI 2

HI

M5 10 cm

R−Σ = = ⋅

π

R25

HIR

• Der optische Radius der Galaxie ist halb so groß wie der Radius der HI-Scheibe

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Molekularer Gasanteil in Spiralgalaxien

Gas- zu dynamischer Masse• Der Gasanteil wächst von frühen zu spätenSpiralgalaxien um einen Faktor 5.

• Dies ist im wesentlichen eine Folge einesgrößeren HI-Anteils:

nimmt um einen Faktor 5 zu.2HI HM / M

0-2 2

( )2H HIlog M / M