Mechanische Wellen Tritt eine Störung ξ zum Zeitpunkt t = 0 an der Stelle z = z 0 auf und breitet...
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Mechanische Wellen
Tritt eine Störung ξ zum Zeitpunkt t = 0 an der Stelle z = z0 auf und breitet sich ungedämpft mit der Geschwindigkeit v aus, dann befindet sie sich zum Zeitpunkt t1 an der Stelle z1 .
ξ ist konstant für alle WerteÞ
z vt z0
Þ
z, t f z vt
: f u
z
dfdu
dudz
dfdu
1
vdudf
dtdu
dudf
t
2z2
d2 fd2u
2t 2
d2 fd2u
v2
2z2
1v 2
2t 2
Wellen-Gleichung
z1, t1 z0,0 z1 vt1,0 Þ
Gaub 1WS 2014/15
Mechanische Wellen
Wellengleichung:
2z2
1v 2
2t 2
Alle Lösungen dieser Gleichung sind Wellen mit der Geschwindigkeit v,die Randbedingungen selektieren daraus spezielle.
Z. B. harmonische ebene Welle in z-Richtung:
Beschreibt ξ eine mechanische Auslenkung, kann diese senkrecht (Transversalwelle) oder parallel (Longitudinalwelle) zur Ausbreitungsrichtung sein.
2z2 k 2 In beiden Fällen gilt:
2t 2 2
kztAtz sin),(
(z, t) C ei t kz oder
v vPh k
fPhasengeschwindigkeit
k 2
Wellenvektor:
Gaub 2WS 2014/15
WS 2014/15 3
Ebene Mechanische Wellen
Transversalwelle (ξ = Δx):
kztAx sin
Longitudinalwelle (ξ = Δx):
kztBz sin
vPh E
vPh G
Gaub
Transversale Wellen entlang einer gespannten SaiteRücktreibende Kraft auf ein Längenelement ds einer in z-Richtung gespannten Saite bei Auslenkung in x-Richtung:
zdzzx FFdF sinsin
zz
FdzFz
F sinsinsin
dzFz
sin
Für kleine dx gilt:
1 Þ
sin tan xz
Þ
dFx F 2xz2 dz
Mit der Saitenmasse μ pro Längeneinheit und der Näherung ds ≈ dz ergibt sich die Newtonsche Gleichung:
dz 2xt 2 F 2x
z2 dz
vPh F
Schallwellen in Gasen:
Der Schermodul in Gasen verschwindet, daher nur Longitudinalwellen. Läuft durch das Volumen V = A dz an der Stelle eine ebene Longitudinalwelle mit der Schwingungsamplitude ξ, dann ist an der Stelle
z z0
z z0 dz
z0 dz z0 z
dz
dV A z
dz
dp p dVV
p z
mit F = dV grad(p) ergibt sich die Nettokraft
dFz A dz z
dp
p A 2z2 dz
dm dV A dzauf die Masse
vPh p
2t 2
p
2z2
Newton:
K
v2
3
v2 3kTm
3p
vPh 3
p
p Vn m
n k Tn m
k Tm
weil
WS 2014/15 6
Schallwellen sind typischerweise Kugelwellen
(r,t) f (r)ei t kr
f (r) 0 / r
Durch jede Kugelfläche 4πr2 muss die selbe Leistung P ≈ transportiert werden
20
f 2 (r)4r2 const
(r, t) 0
rei t kr
Gaub
Elliptisch polarisierte Wellen
(z,t) (x0 y0ei )ei t kz
Ebene Wellen mit beliebiger Ausbreitungsrichtung
rktiebiatr
)(),(
= const für Phasenfläche
k r
k (r 1
r 2 ) 0
k
2
2
2
1),(tv
tr
0
Gaub 7WS 2014/15
8
Akustik:
u ddt
A sin t kz u0 sin t kz
pz
2t 2
kzt cos02
kztpppkztk
p sinsin10000
2
f0
vPh0
vPhu0
Druck-Amplitude
p0
2
0
Mittlere Energiedichte der Schallwelle:
dWdV
w 12 2 0
2
12
p02
vPh2
12 u0
2Ekin/V der durch die Schallwelle aus-gelenkten Teilchen
=> Intensität (Energieflussdichte)
I vPhdWdV
12
p02
vPh
12
vPh u02
Schall-druckpegel:
Lp 10log10 p pS 2 20 log10 p pS (Hörschwelle)∆ps= 2*10-5 Pa
=> Lautstärke (subjektiv!)
Lst 10 log10 I() Imin ()
Geschwindigkeitsamplitude oder Schallschnelle.
[Lst] : Phon
Z u0
Schallwellen-widerstand (Impedanz)
9WS 2014/15
Z2Z1
uein, pein
uref, pref
ut, pt
Randbedingungen in der Grenzfläche :
ut uein uref
pt pein pref
Z2 1 r Z1 Z1 r
Z2 r Z2 Z1 Z1 r
Schall-Reflexion an Grenzflächen
Z2 ut Z1 uein Z1 uref
refeinrefein uZuZuuZ 112
Z2 1uref
uein
Z1 Z1
uref
uein
Z2 r Z1 r Z1 Z2
Iein
Iref
It
R Iref
Iein
uref
2
uein2
uref
uein
2
r 2
r uref
uein
mit
Reflexionsgrad: R Z1 Z2
Z1 Z2
2
Transmissionsgrad: T =1-R Energiererhaltung!
r Z1 Z2
Z1 Z2
Gaub 11WS 2014/15
Kohärenz und Interferenz
§11.10 Überlagerung von Wellen
Gaub 12
Bei der Interferenz zweier phasenstarr gekoppelter Quellen gleicher Frequenz ist für einen festen Ort
P r r 0
Überlagerung zweier harmonischer Wellen
t 1 2
0202201011 coscos rktArktA
Þ
A1 cos t 1 A2 cos t 2
C cos t Koeffizientenvergleich:
C cos A1 cos 1 A2 cos 2 C sin A1 sin 1 A2 sin 2
tan A1 sin 1 A2 sin 2 A1 cos 1 A2 cos 2
1
2
Lineare Antwort!
C cos t cos C sin t sin
A1 cos t cos 1 A1 sin t sin 1
A2 cos t cos 2 A2 sin t sin 2
mit
1 2
Þ
C A12 A2
2 2 A1 A2 cos
Quadrieren und Addieren
14
Die Gesamtwelle ist ebenfalls harmonisch und ihre Amplitude hängt von der Phasendifferenz Δφ ab:
Überlagerung zweier harmonischer Wellen
Þ
Für ∆φ = 2m π wird die Amplitude (konstruktive Interferenz).
A1 A2
Für ∆φ = (2m+1) π ergibt sich (destruktive Interferenz).
A1 A2
2122
21
221 2 IIntensität:
2121
222
2122
1
coscos2
coscos
ttAA
tAtA
Additionstheorem: 2121 cos2cos t
cos21
2122
21 AAAAIWenn Messgerät über
viele Perioden mittelt
1/2 1/2
WS 2014/15 15
Überlagerung zweier harmonischer Wellen
Bei kohärenten Wellen ergibt sich deswegen eine sinusförmige Intensitätsfunktion:
Für inkohärente Wellen ändert sich die Phasendifferenz regellos und es tritt kein stationäres Interferenzmuster auf.
Gaub
WS 2014/15 16
Überlagerung zweier kohärenter Kugelwellen
krtrAtr sin,
Phasendifferenz in P
1 2 k(r1 r2 )
=> konstruktive Interferenz für
r1 r2 n 2k
=> Hyperbelschar
Interferenz in Ästen mit zunehmendem n weniger ausgeprägt, weil A mit 1/r abfällt
Gaub