Magnetische Ordnung: Spinwellen ggp · Ursache ist die Spin-Bahn-Wechselwirkung hängt von der...
Transcript of Magnetische Ordnung: Spinwellen ggp · Ursache ist die Spin-Bahn-Wechselwirkung hängt von der...
Magnetische Ordnung: Spinwellen
Festkörperphysik für Bachelor, WS 2010/11
Spinwellen
g g p
Spinwellen
γ ≅ 1.33
(Quelle: Ch. Kittel, Introduction to Solid State Physics, Wiley, New York)
Magnetische Domänen: BeispieleFestkörperphysik für Bachelor, WS 2010/11
(100) Si-Fe crystal
a) Fe Whisker, (b) NiFe-Film, (c) Granat- Film(c) Granat Film
Quelle: „Magnetic Domains“, A. Hubert and R. Schäfer, Springer (1998)(110) Y-Fe crystal
kleine Co-Partikeln (0.5-1 µm)
J = AustauschMagnetische Domänen: Ursachen
Festkörperphysik für Bachelor, WS 2010/11
J = Austausch-Konstante
MS = Sättigungs-magnetisierung≈ 0 1 eV/Atom
( )∫ ⋅∇=V
2exch dVmJE
rr
sMMm r
rr=Austausch-Energie
(kurzreichweitig und stark)
favorisiert parallele Ausrichtung der magnetischen Momente (Pauli-Prinzip und Coulomb Wechselwirkung)
magnetisierung≈ 0.1 eV/Atom
Dipolenergie(l i h iti )
2s0
2straystray M
21dVB
21E μ∝= ∫
r
isotrop im Raum (nur winkelabhängig!)
(langreichweitig)
Aufbau eines großen externen Streufelds für parallele Ausrichtung
≈ 1-100 µeV/atomV
y0
y 22μ ∫
f g ß f f p g(Entmagnetisierungsfeld)
Dipol-Wechselwirkung favorisiert antiparallele Ausrichtung der magnetischen Momente
BAusrichtung der magnetischen MomenteReduktion des Streufeldes durch Aufteilung in homogen magnetisierte makroskopische Domänen
M
str
ay
makroskopische Domänenhierbei entstehen Domänenwände
Erhöhung der Austauschenergie!
Magnetische Ordnung
Festkörperphysik für Bachelor, WS 2010/11
Domänenwände
g g
Bloch-Wand
Néel-WandQuelle: „Magnetic Domains“, A. Hubert and R. Schäfer, Springer (1998)
σ = Flächenenergiedichteihll σ+σ=σ
Domänenwand = Übergangsgebiet zwischen zwei magnetischen Domänen
Dicke der Domänenwand hängt von der Wechselwirkung zwischen Austausch-und Anisotropie-Energie ab: σ Flächenenergiedichte
d = Wanddicke
anisoexchwall σ+σσ
0dwall =∂σ∂
p g
die Dicke der Domänenwand ist definiertdurch das Minimum der Wandenergie
Magnetische Ordnung
Festkörperphysik für Bachelor, WS 2010/11
90°- und 180°-Domänenwände
g g
Quelle: „Magnetic Domains“, A. Hubert and R. Schäfer, Springer (1998)
Magnetische Ordnung
Festkörperphysik für Bachelor, WS 2010/11
360°-Domänenwände
g g
Quelle: „Magnetic Domains“, A. Hubert and R. Schäfer, Springer (1998)
Magnetische Ordnung
Festkörperphysik für Bachelor, WS 2010/11
cross-tie-Domänenwände
g g
Quelle: „Magnetic Domains“, A. Hubert and R. Schäfer, Springer (1998)
Magnetische Ordnung
Festkörperphysik für Bachelor, WS 2010/11
Zickzack-Domänenwände
g g
Quelle: „Magnetic Domains“, A. Hubert and R. Schäfer, Springer (1998)
Magnetische Ordnung
Festkörperphysik für Bachelor, WS 2010/11
Bloch Punkte
g g
Bloch Linien Bloch-PunkteBloch-Linien
Quelle: „Magnetic Domains“, A. Hubert and R. Schäfer, Springer (1998)
Festkörperphysik für Bachelor, WS 2010/11
Magnetische Anisotropieg pleichte Richtung in 3d-Metallen
Einkristall / kristalline dünne Schichten zeigen eine bevorzugteEinkristall / kristalline dünne Schichten zeigen eine bevorzugte Richtung der Magnetisierung, die leichte Richtung
magnetische Anisotropie-Energie (MAE)
Energie, die benötigt wird, um die Magnetisierung aus der leichten Richtung in eine bestimmte Richtung, speziell in die Richtung der harten Achse zu lenkeng z
Ursache der MAE crystshapeMAE EEE += Ecryst = magnetokristallineAnisotropie-Energie
Eshape =Formanisotropie-Energie
Festkörperphysik für Bachelor, WS 2010/11
Form-Anisotropie
Ursache ist Dipol-Dipol-Wechselwirkunghängt vom Streufeld und damit von der Form der Probe ab
p
in dünnen Schichten : favorisiert eine in-plane leichte Magnetisierungsachse
20dh MNMB1E ⋅
μ=⋅=
Dipol-Dipol-Wechselwirkung ( ) ( )
5jijiij
3ji
di
rr3E
μ⋅⋅μ⋅−
μ⋅μ=
rrrrrrFormanisotropie
N = Entmagnetisierungstensor (2. Ordnung)
ssdshape MN2
MB2
E5ij
3ij
dip rrE
(2. Ordnung)
Bstra
Bd = Entmagnetisierungsfeld
M
y
Bd
Festkörperphysik für Bachelor, WS 2010/11
Magnetokristalline AnisotropieUrsache ist die Spin-Bahn-Wechselwirkunghängt von der Kristallstruktur der Probe abf i i i dü S hi h i f l l i h
g p
favorisiert in dünnen Schichten eine out-of-plane leichte Richtung der MagnetisierungSpin-Bahn-Wechselwirkung
magneto-kristalline AnisotropieWechselwirkung
α = Bandstruktur-Parameterξ = Spin-Bahn-AufspaltungL
B.o.s 4
E μΔμξ
α=
μ = Bahnmoment
wegen der Spin-Bahn-Wechselwirkung ist die Ladungsverteilung sphäroidal
μL = Bahnmoment
ist die Ladungsverteilung sphäroidal und nicht sphärisch
Asymmetrie ist an die Spin-Richtung gekoppeltRichtung gekoppelt
Konfiguration (a) und (b) haben nicht dieselbe Energie
signifikante Differenzen in der Größenordnung der Größe des Kristallfeldes und der Spin-Bahn-Enerie von 3d- und 4f-Metallen
Festkörperphysik für Bachelor, WS 2010/11
Magnetokristalline Anisotropiemathematische Repräsentation
Taylor-Entwicklung der thermodynamischen Potentiale, z.B. Gibbs'sche freie Energie
g p
, z f g
unterschiedliche Ausdrücke für verschiedene Kristallstrukturen (kubisch, hexagonal, tetragonal)
Gebrauch der Richtungskosinusse:( ) ( )θφθφθ=ααα cos,sinsin,cossin,, 321
123
22
21 =α+α+α
kubische Symmetrie
( ) ( ) ( ) ( ) ( ) K+ααα+αα+αα+αα+= 23
22
212
21
23
23
22
22
2110 TKTKTKM,TE Ki = Anisotropie-
Konstantetetragonale Symmetrie
( ) ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) K+φθ+θ+θ+= 4cossinTKsinTKsinTKTKM,TE 43
42
210
Oberflächen /Volumen-Beitrag: d
K2KKsiv
ii +=Ks
i , Kvi = Oberflächen/Volumen-
anisotropie-Konstanted = Filmdicke
Festkörperphysik für Bachelor, WS 2010/11
Magnetische Ordnung: Ummagnetisierungdrei Moden der Domänenänderung
Domänenwand-Bewegung
Nukleation (nicht gezeigt)
kohärente Rotation einer ganzen Domäne (nicht gezeigt)
Mr = remanenteMagnetisierung
NeukurveBc = Koerzitivfeldstärke
ferromagnetische Hysteresekurve