τὰἑλληνικά–τίἐστιν; - goerres.de · GriechischamGörres-Gymnasium...

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τὰ ἑλληνικά – τί ἐστιν; Fragen zum Fach Griechisch kursiv: griechische Wörter Orakelstätte in Delphi Warum steht Schule eigentlich nichtim Ge- gensatz zur Freizeit, sondern ist, griechisch verstanden, dasselbe auch wenn man es kaum glauben mag? Was haben die so ge- nannten Barbaren mit Rhabarber zu tun? Was sagt Barbara dazu, und was hat sie mit Katharina, Sophia, Helena, Stephanie, Pe- ter, Alexander, Georg und Philipp gemein- sam? Warum dürſteeine eorie immer ei- ne Sache des Betrachters sein, eine Praxis hingegen nicht nur Sache der Ärzte? Kön- nen Optiker, Chirurgen,erapeuten, Ortho- päden, Gynäkologen und Anästhesisten alle- samt griechisch? Was hat Europa mit einem Stier zu tun?Ist die Demokratie das wichtigste athenische Exportprodukt? Wer würde darauf wetten, dass eine Olympiade inWirklich- keit nicht bloß drei Wochen, sondern vier ganze Jahre dauert? Was sind I deen, was ist Energie? Warum istjeder Philosoph einFreund der Weisheit? Warum el einer der ersten Wissenschaſtlerineinen tiefen Brunnen, alser den hohen Himmel erkundete oder stieg er vielleicht absichtlich hinein? Wer war die schönste Frau der Welt und wer der weiseste Mensch? Und welcher Grieche schrieb das erste Werk der europäischen Literaturgeschich- te? Das sind nur ein paar wenige Fragen, die aber bereitserahnen lassen, wiestark unserLe- ben und unsere Kultur griechisch gepgt sind.Im Unterricht werden wir solchen Fragen zunächstineinfach auereiteten Lesescken nachgehen und später anhand von Origi- naltexten erschließen. Auf dem Lektüreplan stehen unter anderem der Philosoph Platon, der Dichter Ho- mer, der Geschichtsschreiber Herodot und der Dra- matiker Euripides. Diegriechische Sprache ist uns dabeivertrauter, als es imersten Moment scheinen mag: Viele V okabeln, diewir heute gebrauchen, sind griechischen Ursprungs (siehe oben!); und alle Latei- ner werden in der griechischen Grammatik so man- ches wiedererkennen, so dass man Griechisch sogar als sinnvolle Vertiefung des Lateinischen betrachten Akropolis in Athen kann.

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  • τὰ ἑλληνικά – τί ἐστιν;

    Fragen zum Fach Griechischkursiv:griechischeWörter

    Orakelstätte in Delphi

    Warum steht Schule eigentlich nicht imGe-gensatz zur Freizeit, sondern ist, griechischverstanden, dasselbe – auch wenn man eskaum glauben mag? Was haben die so ge-nannten Barbaren mit Rhabarber zu tun?Was sagt Barbara dazu, und was hat siemitKatharina, Sophia,Helena, Stephanie, Pe-ter, Alexander, Georg und Philipp gemein-sam?Warumdürfte eineTheorie immer ei-ne Sache des Betrachters sein, eine Praxishingegen nicht nur Sache der Ärzte? Kön-nenOptiker, Chirurgen,Therapeuten,Ortho-päden,GynäkologenundAnästhesisten alle-

    samt griechisch? Was hat Europa mit einem Stier zu tun? Ist die Demokratie das wichtigsteathenische Exportprodukt? Wer würde darauf wetten, dass eine Olympiade in Wirklich-keit nicht bloß drei Wochen, sondern vier ganze Jahre dauert? Was sind Ideen, was istEnergie? Warum ist jeder Philosoph ein Freund der Weisheit? Warum fiel einer der erstenWissenschaftler in einen tiefen Brunnen, als er den hohen Himmel erkundete – oder stieger vielleicht absichtlich hinein? Wer war die schönste Frau der Welt und wer der weisesteMensch? Und welcher Grieche schrieb das ersteWerk der europäischen Literaturgeschich-te?

    Das sind nur ein paar wenige Fragen, die aber bereits erahnen lassen, wie stark unser Le-ben und unsere Kultur griechisch geprägt sind. Im Unterricht werden wir solchen Fragenzunächst in einfach aufbereiteten Lesestücken nachgehen und später anhand von Origi-naltexten erschließen. Auf dem Lektüreplan stehenunter anderem der Philosoph Platon, der DichterHo-mer, der GeschichtsschreiberHerodot und der Dra-matiker Euripides. Die griechische Sprache ist unsdabei vertrauter, als es im ersten Moment scheinenmag: Viele Vokabeln, die wir heute gebrauchen, sindgriechischenUrsprungs (siehe oben!); und alle Latei-ner werden in der griechischenGrammatik soman-ches wiedererkennen, so dass man Griechisch sogarals sinnvolle Vertiefung des Lateinischen betrachten Akropolis in Athenkann.

  • Griechisch amGörres-Gymnasium

    Am Görres-Gymnasium unterrichten wir Griechisch durchgängig von der achten bis zurzwölften Jahrgangsstufe. Alle Schülerinnen und Schüler haben dieMöglichkeit, im Diffe-renzierungsbereich der achten Klasse Griechisch als reguläres Unterrichtsfach zu wählen(Alternativen: Französisch oder Informatik). In den Jahrgangsstufen acht und neun wirdGriechisch vierstündig unterrich-tet, in der Einführungsphase derOberstufe (Jgst. 10) als fortgeführteFremdsprache dreistündig. Zusätz-lich zum dreistündigen Grundkursbietet das Görres-Gymnasium inder Qualifikationsphase (Jgst. 11und 12) die seltene Möglichkeit,Griechisch als fünfstündigenLeis-tungskurs zu belegen. Jedes Jahrnutzen eine Reihe von Schülerin-nen und Schülern dieses Angebot.Die Schülerinnen und Schüler, dieimFachGriechisch eineAbiturleis-tung erbringen, tun dies in der Re- Athener Agora, Hintergrund: Akropolis

    gelmit außerordentlichemErfolg.Gleiches gilt für die Facharbeiten in der 11. Jahrgangsstufe,die auch und gerade im Fach Griechisch einen wichtigen Beitrag zur Vorbereitung auf dieUniversität leisten und häufig als Wettbewerbsbeiträge (z.B. für das Certamen Carolinumin Aachen) eingereicht und prämiert werden.

    Das staatliche Graecum wird verliehen, wenn nach vier Jahren, das heißt zum Ende der 11.Jahrgangsstufe, die Griechischnote auf dem Zeugnis mindestens „ausreichend“ ist. DiesesGraecum ist für manche Studienfächer formale Studienvoraussetzung (Griechisch, Latein,Theologie, ggf. Alte Geschichte und Archäologie); darüber hinaus stellt die Beschäftigung

    mit der griechischen Sprache undKultur eine Berei-cherung für die meisten Studienfächer dar, weil dieGriechen in fast allen Bereichen unserer heutigenWelt die Grundlagen gelegt haben.

    An diese griechischenWurzeln unserer Kultur knüpftdas Görres-Gymnasium in seiner humanistischenTradition an und macht sie – im Sinne seines aktu-ellen Leitbilds – für unsere Gegenwart und Zukunftnutzbar.

    Die Griechischlehrer des Görres-Gymnasiums freuen sich auf alle Griechischschüler! (HerrBartoszek, Herr Biskupek, Herr Dr. Hamm, Frau Schreiber, Herr Dr. Sindermann, Herr Dr.Weyer-Menkhoff)