Salmonella Typhimurium unterdrückt konkurrierende Kommensale durch Induktion

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Salmonella Typhimurium unterdrückt konkurrierende Kommensale durch Induktion des antimikrobiellen Wirtslektins Reg3β Christian Stelter

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Salmonella Typhimurium unterdrückt konkurrierende Kommensale durch Induktion des antimikrobiellen Wirtslektins Reg3β Christian Stelter. Infektiöser Durchfall. ● 1,9 Millionen Todesfälle = 3,3% aller Todesfälle (2002). ● Behandlung: orale Rehydrierung, Antibiotika. - PowerPoint PPT Presentation

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Salmonella Typhimurium unterdrücktkonkurrierende Kommensale

durch Induktiondes antimikrobiellen Wirtslektins Reg3β

Christian Stelter

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Infektiöser Durchfall

● 1,9 Millionen Todesfälle 3,3% aller Todesfälle (2002)

● Behandlung: orale Rehydrierung, Antibiotika

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Kolonisierungsresistenz

● Flora ↔ Wirt: MutualismusMutualismus

● Kolonisierungsresistenz:

Unvermögen eines Pathogen, sich in Gegenwart der kommensalen Flora anzusiedeln.

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Modulation der Darmflora

Salmonella Typhimurium

und Citrobacter rodentium

● EntzündungEntzündung

Veränderung der Darmflora

Besiedlung durch Pathogen

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Hypothetische Mechanismen

● PathogenförderungPathogenförderung

● Nährstoff-Hypothese

● KommensalenunterdrückungKommensalenunterdrückung

● unterschiedliche Abtötung

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Aufklärung einer der molekularen Mechanismen

der Kommensalen-Unterdrückung

durch Salmonella Typhimurium.

Zielsetzung

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Experimenteller Ansatz: murines Enteritis Modell

Co-Infektion mit dem Modellkommensalen E. coli

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Verdrängung von E. coli

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Einfluss der Virulenzfaktoren

● Reproduktion wichtiger Aspekte der Kommensalen-Unterdrückung

Co-Kolonisierung:

● E. coli + avirulente S. Tm

● Defekt in TTSS-1 und TTSS-2

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Direkte Interaktion: S. Tm vs. E. coli

● Vermutung: Beteiligung von Wirtsfaktoren

in vitro Co-Kultur:

Keine direkte Unterdrückung

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ex vivo Proteomanalyse

● Reg3γ: selektiv bakterizid (gram positiv)

● ~70.000 Reg3β Moleküle / STm

● >70% STm lebensfähig

Ist Reg3β an der Kommensalen-Unterdrückung beteiligt?

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Substitution der Reg3β-Expression

● Reg3β ersetzt die für die Unterdrückung notwendigen Virulenzfaktoren

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Bindung und bakterizide Wirkung

● Reg3β und Reg3γ: komplementäres, antimikrobielles Spektrum

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Peptidoglykan als Zielmolekül

● Reg3β und Reg3γ: Peptidoglykan als relevantes Zielmolekül

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Peptidoglykan-Varianten

● L-Lysin: Lactobacillus

● m-DAP: E. coli – Carboxylgruppe

Bacillus – amidiert

Wesentlicher Unterschied:

Eine einzelne, negativ geladene Carboxylgruppe in E. coli

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Vergleich: Reg3β und Reg3γ

● R135 ist mit an der selektiven PGN-Interaktion beteiligt

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LPS vermittelter Schutz

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Lipid A - Modifikationen

● eine rigide LPS-Schicht verhindert den Zugang zum PGN

● Modifikationen von E. coli unzureichend

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Limitierte Proteolyse

● Trypsinverdau: Größenreduzierung

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Bakterielle Aggregation

● bakterielle Aggregation

● selektives Einfangen von E. coli

● Präzipitation

● Verlust: bakterizide Wirkung

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Einfluss der Aggregation in vivo

● Bakterielle Aggregation in vivo vernachlässigbar

Trypsin-resistentes Reg3β:

Präzipitation

bakterielle Aggregation

bakterizide Wirkung

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Stringentere ökologische Bedingungen

Intakte Darmflora:

● kein Streptomycin

● Reg3β – Vorbehandlung

● Reg3β erhöht die STm Besiedlung in einer komplexen Darmflora

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Zusammenfassung

Interaktion zwischen:

● Pathogen,

● Wirt

● und Darmflora

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Ausblick

● Aufklärung weiterer Faktoren:

neben Reg3β z. B. Reg3α,γ,δ

● Therapiemöglichkeit:

Interferenz mit Reg3-Lektinen durch isPGN

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Danksagung

Prof. Dr. D. Bumann

Prof. Dr. T. F. Meyer

Prof. Dr. W. D. Hardt