Lichtmikroskopie Elektronenmikroskopie Biologische ... · Auflösung d min = λ A Obj + A Kond....
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Zellbiologie
• Lichtmikroskopie
• Elektronenmikroskopie
• Biologische Membranen
• Membranverbindungen
• Lichtmikroskopie
• Elektronenmikroskopie
• Biologische Membranen
• Membranverbindungen
• 1924 erkannte der Belgier L. de Broglie den Wellencharakter von Elektronenstrahlen
• M. Knoll und E. Ruska bauten 1931 den ersten Prototyp in Berlin
• Das erste EM-Bild war die Darstellung des Tabakmosaikvirus
• Das erste EM-Bild einer Zelle wurde 1945 von K.R. Porter, A. Claude und E.F. Fullam am Rockefeller Institut, New York, veröffentlicht
Elektronenmikroskopie
Ernst Ruska(1906-1988)
Dr. Max Knoll und Ernst Ruska entwickelten 1931 an der Uni Berlin das erste Transmissions-Elektronenmikroskop („Übermikroskop“)
Physik-Nobelpreis 1986
Auflösung
dmin = λAObj + AKond.
Lichtmikroskop
dmin = λAElektronenmikroskop
Auflösungsvermögen:LM ~ 200 nmEM ~ 1 nm
(Dicke einer Biomembran: ~ 10 nm)
Kathode
Anode
• die konventionelle Elektronenmikroskopie ist die Transmissionsslektronenmikroskopie (TEM)
• der Elektronenstrahl wird an einer aufgeheizten Kathode (z.B. Wolframdraht) erzeugt
• an der Anode wird eine Beschleunigungsspannung (50-100 kV) angelegt
• durch einen Kondensor wird der Strahl gebündelt
• der Grad der Ablenkung am Präparat hängt von der Elektronendichte der Atome ab
• bei biologischen Präparaten (C, H, N, O) ergibt sich nur ein geringer Kontrast
• vom Objektiv wird ein Zwischenbild erzeugt, das durch ein Projektiv nachvergrößert wird
• das Bild wird auf einem Leuchtschirm sichtbar gemacht
• der Schwärzungsgrad spiegelt die Elektronendichte im durchstrahlten Präparat wider
Elektronenmikroskopie
• Das Präparat wird in Glutaraldehyd oder Formaldehyd fixiert
• Mit einem Phosphatpuffer wird das Fixiermittel abgewaschen
• Anschließend wird mit Osmiumtetroxid (OsO4, zur Festigung von Membranen) nachfixiert
• In einer aufsteigenden Alkoholreihe wird das Präparat entwässert
• Mit Uranylacetat, Phosphorwolframsäure, Bleiacetat oder Uranylformiat wird das Präparat kontrastiert
• Mit reinem Kunstharz (meist auf Epoxidbasis) erfolgt die Einbettung
Chemische Fixierung
• Schnittdicken < 100 nm werden mit Ultramikrotomen hergestellt
• Mit Glas- (Anfänger) oder Diamantmessern (Profis) werden in die Apparatur eingespannt und schneiden das Präparat faltenfrei
• Die Schnitte werden im „Messertrog“ gesammelt
Mikrotomschnitte
Mikrotomschnitte
Zellwand einer Hefezelle(31.500fache Primärvergrößerung)
Myelinscheide im Kleinhirn(100.000fache Primärvergrößerung)
Chlamydomonas(5.000fache Primärvergrößerung)
Rauhes ER (Chlamydomonas)(25.000fache Primärvergrößerung)
Negative Staining
Herpesvirus
Orthopockenvirus
positive negative staining
• die Probe wird in der Druckkammer zwischen zwei Kupferplättchen gespannt
• in der Druckkammer wird die Probe bei 2000 bar und einer Temperatur von -192°C eingefroren
• die tiefgefrorene Probe wird in einem Vakuumbehälter im Hochvakuum mechanisch aufgebrochen
• an Luft würde an den kalten Bruchflächen sofort Wasserdampf kondensieren
• der Bruch erfolgt genau in der Mitte der Doppelmembranen, da zwischen den Fettsäuren der Membranen nur relativ schwache Wechselwirkungen auftreten
• im Vakuum wird Platin so verdampft, dass Pt-Atome in einem Winkel von 45° auftreffen
• anschließend wird reiner Kohlenstoff aufgedampft
• nach Auflösen der Probe im Säurebad wird der Abdruck mit Kohlenstoffverstärkung im TEM betrachtet
Kryofixierung
• die Probe wird in der Druckkammer zwischen zwei Kupferplättchen gespannt
• in der Druckkammer wird die Probe bei 2000 bar und einer Temperatur von -192°C eingefroren
• die tiefgefrorene Probe wird in einem Vakuumbehälter im Hochvakuum mechanisch aufgebrochen
• an Luft würde an den kalten Bruchflächen sofort Wasserdampf kondensieren
• der Bruch erfolgt genau in der Mitte der Doppelmembranen, da zwischen den Fettsäuren der Membranen nur relativ schwache Wechselwirkungen auftreten
• im Vakuum wird Platin so verdampft, dass Pt-Atome in einem Winkel von 45° auftreffen
• anschließend wird reiner Kohlenstoff aufgedampft
• nach Auflösen der Probe im Säurebad wird der Abdruck mit Kohlenstoffverstärkung im TEM betrachtet
Kryofixierung
Zellkern & Vakuole einer Hefezelle(25.000fache Primärvergrößerung)
Vakuole einer Hefezelle(12.500fache Primärvergrößerung)
Zellkern einer Hefezelle(proto- und extraplasmatische Bruchfläche)
Plasmamembran von Hefezellen(li: proto-; re: extraplasmatisch)
Nomenklatur der durch Gefrierbruch freigelegten Membranflächen
E.coli OmpA mit 15 nm Gold(40.000fache Primärvergrößerung)
Immuno-EM
Saccharase-Isomaltase auf den Mikrovillivon Enterozyten mit 30 nm Gold
(10.000fache Primärvergrößerung)
Raster- (Scanning-) Elektronenmikroskop (REM)
• wie beim Transmissions-Elektronenmikroskop wird auch beim REM der Elektronenstrahl von einer beheizten Kathode als Strahlungsquelle erzeugt
• im REM wird jedoch nicht das ganze Objekt ausgeleuchtet, sondern der Elektronenstrahl wird auf einen kleinen Punkt an der Oberfläche des Objekts fokussiert
• Das dabei entstehende Signal wird verstärkt und auf einer Bildröhre als Punkt abgebildet
• Ein Punkt auf dem Leuchtschirm der Bildröhre entspricht also einem Punkt auf der Oberfläche des Objekts
• Ein Rastergenerator führt den Elektronenstrahl des Mikroskops Punkt für Punkt über die Oberfläche des Objekts wobei auf dem Leuchtschirm ein Bild der Oberfläche entsteht
• Ein Vergrößerungseffekt entsteht dadurch, daß über dem Elektronenstrahl der Bildröhre ein stärkeres elektrisches Feld angelegt wird als über den Strahl im Mikroskop
Raster- (Scanning-) Elektronenmikroskop (REM)
• wie beim Transmissions-Elektronenmikroskop wird auch beim REM der Elektronenstrahl von einer beheizten Kathode als Strahlungsquelle erzeugt
• im REM wird jedoch nicht das ganze Objekt ausgeleuchtet, sondern der Elektronenstrahl wird auf einen kleinen Punkt an der Oberfläche des Objekts fokussiert
• Das dabei entstehende Signal wird verstärkt und auf einer Bildröhre als Punkt abgebildet
• Ein Punkt auf dem Leuchtschirm der Bildröhre entspricht also einem Punkt auf der Oberfläche des Objekts
• Ein Rastergenerator führt den Elektronenstrahl des Mikroskops Punkt für Punkt über die Oberfläche des Objekts wobei auf dem Leuchtschirm ein Bild der Oberfläche entsteht
• Ein Vergrößerungseffekt entsteht dadurch, daß über dem Elektronenstrahl der Bildröhre ein stärkeres elektrisches Feld angelegt wird als über den Strahl im Mikroskop
Raster- (Scanning-) Elektronenmikroskop (REM)