Post on 05-Apr-2015
F. Uhlig, GSI Darmstadt, DPG Frühjahrstagung, München
Test von Prototypen eines TR Detektors fürdas CBM-Experiment
• Fixed Target Experiment • ca. 100 kHz/cm2 im ersten TRD• e+e- -Paare aus J/ψ und Vektormesonen• Aufgaben des TRD - Spurrekonstruktion - Elektronenidentifikation• Anforderungen an den TRD - geringe Massenbelegung - Ratenfestigkeit - gute Elektronenidentifikation bei hoher Pionenunterdrückung
F. Uhlig GSI-Darmstadt
Übergangsstrahlung
• Übergangsstrahlung wird erzeugt, wenn ein geladenes Teilchen
die Grenze zwischen zwei Materialien mit verschiedenen dielektrischen Konstanten durchquert
• Die Erzeugung von Übergangsstrahlung ist ein elektromagnetischer Prozess und somit proportional zu α≈1/137
→ Man benötigt viele Übergänge um im Mittel ein Photon zu erhalten
• Die Energie der erzeugten Photonen liegt im Bereich einiger keV
• Unterscheidung zwischen Elektronen und Pionen ist mit Hilfe der
Übergangsstrahlung möglich, da Übergangsstrahlung erst ab γ≈1000
erzeugt wird
F. Uhlig GSI-Darmstadt
Layout der Detektoren
• Erzeugung der Übergangsstrahlung im Radiator (Folienstappel)• Nachweis der Übergangsstrahlung in einer Vieldrahtproportional- kammer mit Streifenauslese• Wegen der hohen Raten ist ein schneller Detektor nötig• Um kurze Driftzeiten zu ermöglichen und um Raumladungseffekte zu minimieren muss die Gasdicke < 1cm sein • Um die Absorption der Photonen zu maximieren ist der Hauptbestandteil der Gasmischung Xenon
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Experimentaufbau
Röntgenröhre mit Cu-Anodemax. HV: 30 kVmax. I: 20 mA20 Sv/h
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Polaroidfoto des Strahlflecks
Größe des Strahlflecks
2mm Kollimator: 0.2 cm2
5mm Kollimator: 0.8 cm2
Röntgenröhre mit Cu-AnodePhotonenenergie 8.1 keV
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Teilchenidentifikation
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Messprinzip
• Teilchenidentifikation nur Aufgrund des Energieverlustes → Gasverstärkung muss bis ca. 150 kHz/cm2 konstant sein
RateqgasEN
I
N
NG
ee
TRD
primär
total
),(
• Die Anzahl der primären Elektronen ist bekannt• Der Anodenstrom und die Rate werden gemessen
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Gasverstärkung als Funktion der Rate
• Gain bei 3 verschiedenen Hochspannungen für die Gasmischung Ar/CO2 (70/30)• Bei hohen Raten sinkt die Gasverstärkung deutlich
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Beschreibung der Daten
• Funktion beschreibt den Verlauf der Daten gut• Simultaner Fit an Daten mit 4 Parametern• Gestrichelte Linien zeigen Abfall der Gasverstärkung um 1%, 2% und 5%
• Die im Gas erzeugten positiv geladenen Ionen reduzieren das
effektive Potential der Kammer
und somit die Gasverstärkung
K
RG
G
G )ln(
0
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Raten in Abhängigkeit der Gasmischung
• Rate bei der Gasverstärkung um 1%, 2%, 5% und 10% gesunken ist für verschiedene Gas- mischungen• 1-5% Abfall der Gasverstärkung ist für die Teilchenidentifikation akzeptabel
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Rate für Minimalionisierende Teilchen
• Der Energieverlust für MIPS in 0.6 cm der Gasmischung Ar/CO2 (80%/20%) beträgt 1.5 keV
Die Anzahl der primär erzeugten Elektronen ist somit ca. einen Faktor 5 kleiner als für die 8.1 keV Photonen der Röntgenröhre
GqN
IRate
ee
TRD
Die Rate für MIPS ist etwa einen Faktor 5 höher als bei den Messungen mit der Röntgenröhre
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Zusammenfassung und Ausblick
• Erste Messungen mit dem Röntgen-Setup wurden durchgeführt
• Messungen mit Argon und Xenon Mischungen zeigen, das die
Anforderungen bezüglich Ratenfestigkeit an den Detektor mit dem gewählten Design der Detektoren erfüllt werden
• Messungen mit weiteren Detektoren im Rahmen einer Strahlzeit
mit MIPS bestätigen diese Messungen
• Systematischer Vergleich der Daten aus diesen Messungen mit den Daten der Strahlzeit
• Beschreibung der Daten mit Hilfe von Simulationen
• Untersuchung von Detektoren mit anderer Geometrie