F. Uhlig, GSI Darmstadt, DPG Frühjahrstagung, München Test von Prototypen eines TR Detektors für...

Post on 05-Apr-2015

105 views 1 download

Transcript of F. Uhlig, GSI Darmstadt, DPG Frühjahrstagung, München Test von Prototypen eines TR Detektors für...

F. Uhlig, GSI Darmstadt, DPG Frühjahrstagung, München

Test von Prototypen eines TR Detektors fürdas CBM-Experiment

• Fixed Target Experiment • ca. 100 kHz/cm2 im ersten TRD• e+e- -Paare aus J/ψ und Vektormesonen• Aufgaben des TRD - Spurrekonstruktion - Elektronenidentifikation• Anforderungen an den TRD - geringe Massenbelegung - Ratenfestigkeit - gute Elektronenidentifikation bei hoher Pionenunterdrückung

F. Uhlig GSI-Darmstadt

Übergangsstrahlung

• Übergangsstrahlung wird erzeugt, wenn ein geladenes Teilchen

die Grenze zwischen zwei Materialien mit verschiedenen dielektrischen Konstanten durchquert

• Die Erzeugung von Übergangsstrahlung ist ein elektromagnetischer Prozess und somit proportional zu α≈1/137

→ Man benötigt viele Übergänge um im Mittel ein Photon zu erhalten

• Die Energie der erzeugten Photonen liegt im Bereich einiger keV

• Unterscheidung zwischen Elektronen und Pionen ist mit Hilfe der

Übergangsstrahlung möglich, da Übergangsstrahlung erst ab γ≈1000

erzeugt wird

F. Uhlig GSI-Darmstadt

Layout der Detektoren

• Erzeugung der Übergangsstrahlung im Radiator (Folienstappel)• Nachweis der Übergangsstrahlung in einer Vieldrahtproportional- kammer mit Streifenauslese• Wegen der hohen Raten ist ein schneller Detektor nötig• Um kurze Driftzeiten zu ermöglichen und um Raumladungseffekte zu minimieren muss die Gasdicke < 1cm sein • Um die Absorption der Photonen zu maximieren ist der Hauptbestandteil der Gasmischung Xenon

F. Uhlig GSI-Darmstadt

Experimentaufbau

Röntgenröhre mit Cu-Anodemax. HV: 30 kVmax. I: 20 mA20 Sv/h

F. Uhlig GSI-Darmstadt

Polaroidfoto des Strahlflecks

Größe des Strahlflecks

2mm Kollimator: 0.2 cm2

5mm Kollimator: 0.8 cm2

Röntgenröhre mit Cu-AnodePhotonenenergie 8.1 keV

F. Uhlig GSI-Darmstadt

Teilchenidentifikation

F. Uhlig GSI-Darmstadt

Messprinzip

• Teilchenidentifikation nur Aufgrund des Energieverlustes → Gasverstärkung muss bis ca. 150 kHz/cm2 konstant sein

RateqgasEN

I

N

NG

ee

TRD

primär

total

),(

• Die Anzahl der primären Elektronen ist bekannt• Der Anodenstrom und die Rate werden gemessen

F. Uhlig GSI-Darmstadt

Gasverstärkung als Funktion der Rate

• Gain bei 3 verschiedenen Hochspannungen für die Gasmischung Ar/CO2 (70/30)• Bei hohen Raten sinkt die Gasverstärkung deutlich

F. Uhlig GSI-Darmstadt

Beschreibung der Daten

• Funktion beschreibt den Verlauf der Daten gut• Simultaner Fit an Daten mit 4 Parametern• Gestrichelte Linien zeigen Abfall der Gasverstärkung um 1%, 2% und 5%

• Die im Gas erzeugten positiv geladenen Ionen reduzieren das

effektive Potential der Kammer

und somit die Gasverstärkung

K

RG

G

G )ln(

0

F. Uhlig GSI-Darmstadt

Raten in Abhängigkeit der Gasmischung

• Rate bei der Gasverstärkung um 1%, 2%, 5% und 10% gesunken ist für verschiedene Gas- mischungen• 1-5% Abfall der Gasverstärkung ist für die Teilchenidentifikation akzeptabel

F. Uhlig GSI-Darmstadt

Rate für Minimalionisierende Teilchen

• Der Energieverlust für MIPS in 0.6 cm der Gasmischung Ar/CO2 (80%/20%) beträgt 1.5 keV

Die Anzahl der primär erzeugten Elektronen ist somit ca. einen Faktor 5 kleiner als für die 8.1 keV Photonen der Röntgenröhre

GqN

IRate

ee

TRD

Die Rate für MIPS ist etwa einen Faktor 5 höher als bei den Messungen mit der Röntgenröhre

F. Uhlig GSI-Darmstadt

Zusammenfassung und Ausblick

• Erste Messungen mit dem Röntgen-Setup wurden durchgeführt

• Messungen mit Argon und Xenon Mischungen zeigen, das die

Anforderungen bezüglich Ratenfestigkeit an den Detektor mit dem gewählten Design der Detektoren erfüllt werden

• Messungen mit weiteren Detektoren im Rahmen einer Strahlzeit

mit MIPS bestätigen diese Messungen

• Systematischer Vergleich der Daten aus diesen Messungen mit den Daten der Strahlzeit

• Beschreibung der Daten mit Hilfe von Simulationen

• Untersuchung von Detektoren mit anderer Geometrie