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VignetteZeitung der Hannoverschen Kinderheilanstalt

27. Jahrgang · 106. Ausgabe

2.2011

Sozialministerin Aygül Özkan zu Besuch

Therapien gegen Essstörungen im Focus Ω 4 • Kita auf der Bult in Planung Ω 6 • Güldene Sonne: Neubau Jungenhaus Ω 11 • SPZ: Norddeutsches Psychologentreffen Ω 12 • CIC: Besuch im Luftfahrtmuseum Ω 13

2 · Vignette · 106 · Juni 2011

Titelbild:

Sozialmisinsterin Aygül

Özgan mit Vorstand

Dr. Thomas Beushausen

und Prof. Thomas Danne

und einer kleinen

Patientin

Foto: Björn-Oliver

Bönsch

.Termine

15. Juni 2011, 15 Uhr Ω Fußballplatz/Bult, Teen Spirit Island

FußballfestVier Jugendmannschaften spielen um den Pokal des Vereins der Freunde der Hanno verschen Kinderheilanstalt. Beim diesjährigen Fußballfest wird wieder die Fußballmannschaft der Kinder- und Jugendpsychiatrie auf der Bult, die ehren-amtlich von Gerd Taufmann trainiert wird, gegen die Mannschaften der Schule auf der Bult, der Güldenen Sonne und des Stephanstiftes antreten.

Würstchen liegen auf dem Grill. Fans und Applaus sind herzlich willkommen.

Zwei Osterhasen waren im Kinder kranken-haus … Das Hygiene-Team hat am Grün-donnerstag wieder mit einer besonderen Aktion auf die „Sauberen Hände“ aufmerksam gemacht.

30. Juni, ab 15 Uhr Ω Auf der Bult, grüne Wiese am SPZ

BetriebsfestAlle Mitarbeiter der Hannoverschen Kinder-heilanstalt sind mit ihren Familien herzlich eingeladen, um gemeinsam unter dem Motto „Alle in einem Boot“ zu feiern. Bitte im Büro des Betriebsrats anmelden.

1. Juli, 8.30 Uhr Ω Bibliothek, KKB

Einf. neuer Mitarbeiter

2. Juli, 14 bis 17 Uhr Ω Auf der Bult, grüne Wiese am SPZ

Frühgeborenen- SommerfestAlle frühgeborenen Kinder, die in den letzten zwölf Jahren auf der Bult behandelt wurden, sind mit ihren Familien eingeladen. Sand strand, Streichelzoo, ein lustiges Bühnen programm sowie 25 verschiedene Mitmach-Aktionen und ein großes Kuchen-buffet garantieren das Gelingen eines tollen Nachmittags.

Frühgeborenenfest

Alle sind herzlich eingeladen

zu Spaß, Spiel, guter Laune und Genuss!

Auf der Bult · HannoverJanusz-Korczak-Allee 12

2. Juli 201114–17 Uhr

Informationen » www.auf-der-bult.de

Sie erreichen uns mit der Stadtbahnlinie 6

Schminken

Streichelzoo

Kasperle-Theater SchmuckbastelnHüpfburg

FeuerwehrGeschicklichkeitsübungen

Impfberatung

KletterturmPuppen-OP

Clowns

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Foto

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VEREIN DER FREUNDEder Hannoverschen

Kinderheilanstalt e.V.

4. Juli, 15 Uhr Ω Bibliothek, KKB

Das SamsEin Kindertheater für alle Patienten auf der Bult und deren Familien. Das Stück wurde speziell für die Bult einstudiert von der Klasse „Sozialassistentenausbildung“ der Birkenhofschule.

Sehr geehrte Mitarbeiter*, Freunde und Förderer der Hannoverschen Kinderheilanstalt,

für die Einrichtungen der Hannoverschen Kinderheilanstalt stehen erneut Veränderungen an. In der Güldenen Sonne wird mit Beginn der Sommerferien das sogenannte Jungenhaus komplett neu gebaut. Davon profitieren auch die Zentralküche, die Wohneinheiten und die Werkstatt der pädagogisch- therapeutischen Einrichtung für Kinder und Jugendliche in Rehburg-Loccum (mehr hierzu lesen Sie auf S. 11).

Weitere Strukturinnovationen betreffen auch das Gelände auf der Bult. Noch in diesem Jahr wird die Errichtung eines Gebäudes beginnen, das zukünftig eine Kindertagesstätte für den Nachwuchs unserer Mitarbeiter (mehr auf S. 7) sowie zentrale Verwaltungs- und Schulungsräume beherbergen wird. Im Kinderkrankenhaus wurden in den vergangenen Monaten zentrale Abläufe auf digitale Form umgestellt wie zum Beispiel der Zugriff auf Röntgenbilder und Patientenakten (digitales Archiv). Hinzu kommen neueste Video- und Lasertechnologien im Bereich Kinderchirurgie und HNO. Außerdem wurden nach 30 Jahren Nutzung auf der Bult knapp 150 Kinderbetten ersetzt. Des Weiteren erwarten wir für August einen neuen Computertomografen in der Radiologie-Abteilung (lesen Sie mehr zu diesen Neuerungen auf S. 6).

Durch arbeitsnahe Kita-Plätze sowie die weiteren genannten Neuerungen wollen wir eine kontinuierliche Qualitätssteigerung des Arbeitsumfeldes sowie eine Kompetenzoptimierung unseres medizinischen Angebots für die Zukunft sicherstellen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Thomas BeushausenVorstand Hannoversche Kinderheilanstalt · Ärztlicher Direktor Kinderkrankenhaus auf der Bult

.Editorial

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4 · Vignette · 106 · Juni 2011

Schönheit und Perfektion spielen in unserer Gesell-schaft eine große Rolle. Internet und Fernsehen schaffen eine (Fantasie-)Welt, an der Jugendliche sich messen, weil sie die schlanken medialen Vor bilder als Maßstab für makelloses Aussehen übernehmen. Die Kinder- und Jugendpsychiatrie im Kinderkrankenhaus auf der Bult (KKB) hat langjährige Erfahrung in der Behandlung von Ess-störungen. In den vergangenen zwei Jahren v erzeichnete das KKB eine deutliche Zunahme um fast 50 Prozent an Nachfragen für einen Therapie platz zur Behand lung von Patienten mit Essstörungen. Die Krankheit kann Suchtcharakter annehmen, wenn die angestrebte Perfektion des äußeren Erscheinungs-bildes das Denken beherrscht.

Die Anorexia nervosa, besser bekannt als Magersucht, ist gekennzeichnet durch einen starken Gewichts-verlust der Betroffenen (etwa ein Prozent der weib-lichen Teenager), da sie kaum noch Nahrung zu sich nehmen. Selbst bei starkem Untergewicht wird der eigene Körper als zu dick empfunden. Die Gedanken kreisen stets um die Themen Ernährung, Gewicht und Körper schema. Am häufigsten beginnt die Erkrankung im Teenager-Alter, wobei eine Diät, die anschließend außer Kontrolle gerät, ein Einstieg in die Krankheit sein kann. Bei einem ungünstigen Verlauf ohne Therapie kann Magersucht zum Tod führen. Magersucht zählt zu den psychischen Krankheiten mit der höchsten Mortalitätsrate: etwa 15 Prozent der Erkrankten sterben daran.

Bei der Bulimia nervosa, der sogenannten „Ess-Brech-Sucht“, führen sich die Betroffenen in kurzer Zeit große Nahrungsmengen zu. Aus Angst vor einer

Gewichtszunahme versuchen sie anschließend, sich zu erbrechen, oder wenden Abführmittel an. Diese Form der Essstörung ist meist schwer zu erkennen, da die Betroffenen dem „normalen“ äußeren Erscheinungsbild entsprechen.

Einzeltherapeutische Maßnahmen und intensive Beziehungsarbeit in Familiengesprächen helfen den Patienten, Erklärungen für die Erkrankung und gleichzeitig Lösungsansätze zur Veränderung von Beziehungsproblemen zu finden. Außerdem wird intensive Hilfe angeboten, damit die Patienten wieder Lust und Spaß am Essen finden. Körperliche Bewegung und Körperarbeit mit Spiegel und Video sind wichtig, da die Patienten hier mit ihrem Aus-sehen konfrontiert werden. Wir arbeiten an der verzerrten Selbstwahr nehmung der Betroffenen, um ihnen ein gesunde, realistische Wahrnehmung des eigenen Körpers zurückzugeben und Vertrauen in die eigenen Fähig keiten aufzubauen.

Zusätzlich werden besondere Maßnahmen wie Esstraining außerhalb der Klinik, Sport sowie Kreativ- und Theaterworkshops angeboten, die den Betroffenen helfen, sich positiv mit ihrem Körper und ihren Ängsten auseinanderzusetzen. Diese Zusatzleistungen werden von den Krankenkassen jedoch nicht gedeckt und müssen durch Spenden finanziert werden. Umso mehr haben sich Dipl. Psychologe Gerd Kuznik und die Mitarbeiter über eine großzügige Spende von 3.200 Euro gefreut, die die Geschäftsführer von SofaLoft, Ina Rebenschütz-Maas, und vom Gesundheitszentrum Villa Vitale, Ricardo Savia, übergeben konnten.

Björn-Oliver Bönsch, Öffentlichkeitsarbeit · HKA

v. l.: Carolin Grondey

(SofaLoft), Gerd Kuznik,

Manulea Beucke,

Ina Rebenschütz-Maas

(SofaLoft), Dr. Thomas

Beushausen, Katharina

Fröhlich und Ricardo

Savia (beide Villa Vitale)

.Kinderkrankenhaus auf der Bult (KKB)

Therapie für Kinder und Jugendliche mit Essstörungen

Foto

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Juni 2011 · 106 · Vignette · 5

„Kollegiale Leitung“ – Was ist das eigentlich?Wenn ein Arbeitsbereich sehr groß wird, macht es Sinn, ihn entweder zu teilen oder aber Synergie-effekte zu nutzen und ihn gemeinsam zu leiten. Wir haben uns für das Modell der kollegialen Leitung entschieden, weil das Ganze nun mal mehr ist als die Summe seiner Teile. Wir versprechen uns für die verschiedenen Bereiche Vorteile, wenn wir sie durch eine gute Abstimmung untereinander gemeinsam entwickeln können.

Frau Prof. Kordonouri wird sich schwerpunktmäßig um die Organisation der stationären Bereiche und Herr Prof. Danne um das klinische Forschungs-zentrum und seine besonderen Belange kümmern.

Wir kennen uns beide seit über 20 Jahren und haben viele Projekte gemeinsam ent wickelt und zu Ende gebracht. In einer solch langen Zeit lernt man die gegenseitigen Stärken und Schwächen kennen und schätzen und weiß ziemlich genau, welche Aufgabe wer von uns beiden übernehmen sollte, damit das beste Ergebnis herauskommt. Insofern gibt es keine strenge Arbeitsteilung, sondern es kommt immer auf die Aufgabe an – und natürlich auch auf die Tagesform – ob sich eher der eine oder der andere darum kümmert.

Und ab wann greift das neue Konzept?Wir haben hier schon eine lange Vorbereitungsphase hinter uns und viele Aspekte der Zusammen arbeit auch schon vor der Umsetzung der kollegialen Leitung praktiziert. Trotzdem werden sich in den Bereichen jetzt schrittweise einige Abläufe ändern. Wir sind überzeugt, dass wir damit die Abteilung noch stringenter strukturieren können.

Und was verstehen Sie unter schrittweisen Änderungen?Die Doppelbelastung von chefärztlicher Leitung eines klinischen Bereiches und des klinischen Forschungszentrums hat immer wieder dazu ge-führt, dass einzelne Aufgaben zu kurz gekommen sind. So sind die chefärztlichen Lehrvisiten auf den Stationen zum Beispiel nur selten durchführbar gewesen. Frau Prof. Kordonouri wird diese Visiten ab Juni wöchentlich durchführen. Aber auch im Forschungsbereich haben die sehr aufwändigen Studien zu den neuen Insulinen im letzten Jahr gezeigt, dass auch hier regelmäßige Forschungsteam-Besprechungen und eine engmaschige Anleitung der jungen Mitarbeiter erforderlich sind. Hier wird Herr Prof. Danne jetzt mehr Möglichkeiten haben, sich direkt vor Ort einzubringen.

Frau Prof. Kordonouri: Werden Sie umziehen?Nein, ein Umzug ist überhaupt nicht nötig, ganz im Gegenteil. Wir bezeichnen uns ja manchmal scherz-haft als „altes Ehepaar“, und insofern haben wir auch schon in der Vergangenheit einen großen Schwer-punkt auf die Teambildung gelegt. Uns beiden ist eine familiäre Atmosphäre unter den Mitarbeitern außerordentlich wichtig, und so treffen wir uns durchaus auch mal außerhalb der Arbeitszeit, weil man natürlich viel besser zusammenarbeitet, wenn man den anderen auch mal außerhalb des beruf-lichen Alltags erlebt hat. Stolz sind wir zum Beispiel darauf, dass bei der nächsten Jahrestagung der Deutschen Diabetes-Gesellschaft das Team der Bult beim Fünf-Kilometer-Lauf zu den größten teil-nehmenden Teams gehört und hoffentlich die Bestzeit des letzten Jahres übertreffen wird.

Neues Kollegialsystem in der Diabetologie/Endokrinologie

Prof. Thomas Danne war Ende März zu Gast bei der Frau des Bundespräsidenten im

Schloss Bellevue. Im Gespräch mit Bettina Wulff berichtete er über die Gefahren von

Übergewicht und Adipositas bei Kindern sowie über Diabetesvorbeugung. Die gebürtige

Hannoveranerin, Mutter zweier Kinder, setzt sich dafür ein, dass Kinder schon in jungen

Jahren lernen, sich gesund zu ernähren und Freude am Sport zu entwickeln.

Prof. Thomas Danne und Prof. Olga Kordonouri, Chefärzte

der Abteilung Diabetologie, Endokrinologie und Allgemeine

Pädiatrie geben uns Auskunft in diesem Interview.

6 · Vignette · 106 · Juni 2011

Morgendliche Chirurgie-Besprechung mit PACS Kollegen der Technik verladen die Kinderbetten nach Uganda

Das Kinderkrankenhaus auf der Bult (KKB) hat seine medizintechnische Ausstattung in vielen Bereichen des Hauses modernisiert und erneuert – eine Ent-wicklung hin zur digitalen Medizintechnik, von der nicht nur der ärztliche und der Pflegedienst, sondern in ganz besonderem Maße die Patienten sowie ihre Eltern und Angehörigen profitieren. Die Gesamt-investitionen in Höhe von über 750.000 Euro für die technischen Erneuerungen konnten auch dank groß-zügiger Spenden und Förderungen finanziert werden.

PACS ersetzt „Röntgentüten“Im ganzen Haus ist inzwischen die Umstellung vom klassischen Röntgenbild zur digitalen Ansicht erfolgt. Durch das sogenannte PACS (Picture Archiving and Communication System) können nun auf neu installierten Monitoren in OP-Sälen, Untersuchungs- und Besprechungsräumen aktuelle Röntgen-, Ultraschall- und Computertomografie-Aufnahmen begutachtet werden. Patienten erhalten zukünftig keine „Röntgentüten“ mehr, sondern eine CD mit den Aufnahmen, die sie dann beim weiterbehan-delnden Arzt abgeben können. Bereits in diesem Sommer wird außerdem ein neuer Computer-tomograf installiert werden, der noch schneller Bilder in höherer Auflösung bei niedrigerer Strahlen belastung liefert.

Neue LasertechnologieDie HNO-Abteilung kann seit kurzem mit einem neuen Laser mikrochirurgische Eingriffe vornehmen. Diese werden vor allem bei Operationen im Kehlkopf- und Luftröhrenbereich angewendet.

Digitales ArchivDie Patientendaten, zu deren Archivierung Kranken-häuser verpflichtet sind, werden nun digital verarbeitet und archiviert. Zugriff und Suche werden durch eine Datenbank erleichtert, zudem ist diese Lösung auch platzsparend. Meterlange Schränke und Regale mit Patientenakten gehören somit der Geschichte an.

„Kameralampen“ im OPZwei OP-Säle des Kinderkrankenhauses wurden mit neuen „Kameralampen“ ausgerüstet. Kleine hoch-auflösende Videokameras in den neuen Leuchtkörpern über den OP-Tischen senden live das vergrößerte Bild auf große Monitore. Vorteil: Alle Anwesenden können die Vorgänge, zum Beispiel bei einer Laparoskopie (Bauchhöhlenspiegelung), auf dem Bildschirm verfolgen. Die Videokameras wurden primär für Fortbildungszwecke installiert, sind aber auch durch den Vergrößerungsmechanismus ein Vorteil für die operierenden Ärzte: Immerhin werden in der Kinderchirurgie und HNO-Abteilung Eingriffe bei Frühgeborenen und Säuglingen sowie diffizile Operationen im Kopf-, Bauch und Hüftbereich auch bei kleinen Kindern vorgenommen.

Betten für UgandaIm KKB wurden insgesamt 145 neue Betten ange-schafft. Die 50 Kinderbetten (mit einer Länge von 1,40 m) und 50 Juniorbetten mit Seitengittern (1,80 m Länge) erfüllen die neuesten gesetzlichen Normen.Die über 50 noch funktionstüchtigen Kinderbetten (1,40 m, mit hohen Seitengittern), die zum Teil über 30 Jahre ihren Dienst im KKB getan haben, wurden für ein Kinderhilfsprojekt in Uganda zur Verfügung gestellt.

Björn-Oliver Bönsch, Öffentlichkeitsarbeit · HKA

PACS, digitales Archiv, Lasertechnologie, OP-Videokamera und Betten … viele Neuerungen auf der Bult

Juni 2011 · 106 · Vignette · 7

Kollegen der Technik verladen die Kinderbetten nach Uganda

mitaufgenommenen Eltern wird besondere Auf-merksamkeit geschenkt: Mittlerweile zählt das KKB 19.000 Elternübernachtungen im Jahr, so dass diesem Bedarf in Hinsicht auf Komfort und Platzangebot Rechnung getragen werden muss.

In einem internen Vorgespräch wurde der Ministerin ein weiteres Projekt vorgestellt, nämlich der unmittel-bar bevorstehende Neubau einer Kindertagesstätte (Kita) auf der Bult.

Das Kinderkrankenhaus auf der Bult (KKB) konnte Mitte April Aygül Özkan, Sozialministerin des Landes Niedersachsen, begrüßen. Die Ministerin hat sich in einem fast zweistündigen Besuch über die Arbeit der Stiftung Hannoversche Kinderheilanstalt und der medizinischen Abteilungen des KKB infor-miert. Ambulanz- und Aufnahmezentrum (AAZ), Diabeteszentrum, Radiologie, Neonatologie und Teen Spirit Island gehörten zu den Stationen auf dem Rundgang, auf dem Dr. Thomas Beushausen, Stiftungsvorstand und Ärztlicher Direktor des KKB, die Ministerin begleitete. Vor zahlreichen Journalisten konnte sich Aygül Özkan immer wieder von den vielen Kompetenzen im Bereich der Kinder- und Jugend medizin überzeugen. Prof. Thomas Danne, Prof. Evelyn Kattner und Dr. Burkhard Neuhaus empfingen die große Besuchergruppe jeweils in ihren Abteilungen und berichteten von ihrer Arbeit. Bei der Stipp visite auf der Früh- und Neugeborene n-station machte die Ministerin die Bekanntschaft eines Zwillingspärchens und seiner Eltern sowie von Finley, der mit nur 960 Gramm geboren wurde. Finley wiegt dank der guten Pflege zur großen Freude seiner Mutter mittlerweile 1800 Gramm.

Ein weiteres Thema des Besuchs war auch der Förderantrag über 15 Millionen Euro für Reno-vierungs arbeiten im sogenannten Bettenhaus, der beim Sozialministerium eingereicht wurde. Nach der Feinplanung sollen die drei Stockwerke im Bettenhaus erstmals seit dem Einzug im Jahr 1983 grundlegend saniert und renoviert werden: Patienten-zimmer sowie Arbeitsbereiche für Pflege und Ärzte würden so zeitgemäß gestaltet. Dabei geht es auch um Flächenvergrößerungen sowohl im inneren als auch im äußeren Bereich. Der Unterbringung von

Sozialministerin Özkan besucht die Bult

Sozialministerin Aygül

Özkan mit Finley und

Mutter Jemma O’Reilly

Kita auf der BultDen derzeitigen Plänen zufolge soll die Kita in einem neuen Gebäude untergebracht werden, das direkt an das Sozialpädiatrische Zentrum (SPZ) anschließt. Betreiber der Kita wird die gemeinnützige Gesellschaft „Maschseekinder“ sein, die bereits in der Hannoverschen Südstadt eine Kindertagesstätte betreibt. Sowohl Kinder von Mitarbeitern als auch aus der Nachbarschaft sollen hier Platz finden. Im dreigeschossigen Gebäude werden neben der Kita auch neue Räumlichkeiten für die Verwaltung untergebracht. Nach bisherigen Planungen soll noch in diesem Jahr mit den Baumaßnahmen begonnen werden. Die Inbetriebnahme ist für Anfang August 2012 geplant – rechtzeitig zum Beginn des „Kindergartenjahres“.

TÜV-Zertifzierung für LaborDie TÜV Nord Cert GmbH hat das Labor des Kinderkrankenhauses auf der Bult erfolgreich zertifiziert. Für die Patienten ist damit eine konstante Qualitätssicherung und Transparenz gewährleistet.

Das Labor des KKB ist als eines der wenigen Labore Hannovers über haupt darauf spezialisiert, mit geringstem Probevolumen zu arbeiten. Schon mit wenigen Tropfen Blut und hochsensiblen Geräten können eine Vielzahl von gewünschten Analysen (z. B. Blutbild, Gerinnung, Entzündungsparameter) bestimmt werden. Dies ist besonders bedeutsam für die Diagnostik und Therapie von Früh- und Neugeborenen. Des Weiteren untersuchen die zwölf medizinisch-technischen Assistentinnen im Labor Liquor (Rücken-marks flüssigkeit), Stuhl- und Urinproben. Einen großen Schwerpunkt bieten die unterschiedlichen Ambulanzen (HNO, Diabetes, Adipositas, Kinder- und Jugendpsychiatrie) sowie die Schweißtests, bei denen sehr patientenbezogene Unter suchungen durchgeführt werden.

bob

.Kurz notiert Auszubildende aufgepasst! Hier sind wir, die neue JAV!

Wir sind die gewählte Interessenvertretung für alle Auszubildenden und junge Arbeitnehmer unter 25 Jahren in der Hannoverschen Kinderheilanstalt und stehen in enger Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat. Wir sind das Sprachrohr zwischen Auszubildenden und Ausbildern; unsere Hauptaufgabe ist die Kontrolle der Ausbildung entsprechend der geltenden Gesetze. Weiterhin dienen wir als Konflikt-lotsen, wenn es Probleme gibt, stehen für Fragen und Anregungen zur Verfügung und informieren Euch über Eure Rechte. Erreichbar sind wir während unserer Sitzungszeiten jeden 2. und 4. Montag im Monat zwischen 12.30 und 14.30 Uhr in unserem Büro am Ende des Küchen-traktes. Außerdem findet Ihr im Flur der Pflegeschule einen Kummer-kasten, der regelmäßig geleert und bearbeitet wird. Am einfachsten erreicht Ihr uns per Mail über [email protected]. Bei dringenden Fragen oder Problemen sind wir natürlich jederzeit in unseren Einsatzbereichen oder in der Schule für Euch da. Ihr seid die Grundlage unserer Arbeit, nur wer Kritik äußert, trägt zur Veränderung bei! Wir freuen uns über jede Anregung. Lina Pechmann, Vorsitzende JAV · HKA

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„Sie sind das Sprachrohr der deutschen Gesundheits- und Kinderkrankenpflege“, sagte die niedersächsische Sozial- und Gesundheits-ministerin Aygül Özkan anlässlich der Jubiläums-veranstaltung des BeKD e. V. Im Kinderkranken-haus würdigte Özkan den ehrenamtlichen Einsatz zum Wohle und zum Schutz von Kindern und Jugendlichen. „Es ist eine gesamtgesell-schaftliche Aufgabe, Kindern Schutz zu gewähren, und wir sind in Niedersachsen Vorreiter in Sachen Kinderschutz – auch für die bundesweite Gesetzgebung.“ Die Ministerin verwies auf die Anstrengungen, die Gesundheits- und Kinder-krankenpflege als eigenständigen Beruf zu erhalten: „Kinder sind keine kleinen Erwachsenen, sie brauchen auch in der Behandlung und Pflege mehr Zeit, dem ist Rechnung zu tragen, was sich bedauerlicherweise auch nicht in den Abrechnungsmodalitäten der DRGs abbildet.“

Frauke Leupold, Vorsitzende des BeKD e.V.

Von links nach rechts (nicht nach vorn/hinten geordnet):

Lina Pechmann (Vorsitzende), Beate Thiel, Hannah Edler,

Gerrit Hacker (stellv. Vorsitzender), Maike Däneckas,

Niklas Knottnerus-Meyer (Ersatzmitglied), Svenja Lorberg

(Ersatzmitglied)

30 Jahre Berufsverband Kinderkrankenpflege Deutschland

Traumberuf Psychologe

Für einen Tag durfte ich, Leon Braje, Schüler der Marie Curie Schule, einen Tag im Kinder krankenhaus verbringen und Frau Ziegler bei ihrer Arbeit in der Psychologie im Diabetes zentrum für Kinder und Jugendliche zuschauen. Der Tag startete um 9 Uhr, als ich mich mit Frau Ziegler am Haupteingang traf. Anschließend erklärte mir Frau Ziegler den Plan für den Tag: Heute würden wir Jugendlichen mit Adipositas oder Diabetes helfen, indem wir sie oder ihre Eltern psychologisch beraten. Nachdem wir alles besprochen hatten machten wir uns an die Arbeit: Mehrere Patienten und deren Eltern brauchten Rat. Es war sehr spannend zuzuschauen, weil Frau Ziegler nach einem be-stimmten Plan mit Fragen arbeitete, um die Umstände besser ein-schätzen zu können. Als die Gespräche beendet waren und wir uns von den Personen verabschiedet hatten, konnte ich viele Fragen über die Psychologie stellen: zum Beispiel, wo man als Psychologe tätig sein kann, wie lange das Studium dauert oder warum der Beruf Frau Ziegler Spaß macht. Da wir nun auch genug gearbeitet hatten, gingen wir mit ihren Arbeitskollegen zur Kantine, wo ein sehr leckeres Essen (das gar nicht teuer war) auf uns wartete. Nach dem Essen hörten wir uns einen sehr interessanten Vortrag über den neuen „Omnipod“ an – eine sogenannte Patch-Pumpe, die für die Insulinversorgung von Diabetikern gedacht ist. Danach ließen wir uns von einer netten Krankenschwester eine normale Insulin-pumpe zeigen und uns erklären, wie diese funktioniert. Alle Kinder, die den Beruf des Psychologen kennenlernen wollen, kann ich nur empfehlen, sich an die netten Mitarbeiter des Kinder krankenhauses zu wenden, denn man lernt und sieht hier viel und hat dabei viel Spaß.

den Familien als Elternzeitvertretung für Nele Holz, aber auch darüber hinaus, als Ansprechpartnerin zur Ver fügung. Die Lumia Stiftung bietet psychosoziale bzw. sozialpädagogische Betreuung und Beratung der Familien im Hinblick auf die neue Lebens situation an und unterstützt bei der Auseinander setzung mit den Kosten-trägern sowie bei der Organisation der häuslichen Versorgung. Konkreter bedeutet das, die Eltern eingehend zu beraten, welche Leistungen sie in Anspruch nehmen können und wer die zustän-digen Kostenträger sind. Häufig werden auch Telefonate und/oder Brief wechsel mit den einzelnen Institutionen übernommen. Mittels individueller Recherche können die Familien bei der Suche nach wohnortnahen, geeigneten Hilfs angeboten wie z. B. Kinderkranken-pflege diensten, Fachärzten, Fachanwälten, spezialisierten Thera-peuten, Selbsthilfegruppen und ehrenamtlichen Helfern unterstützt werden. Frau Streicher berät betroffene Familien wochentags im KKB oder in deren häuslichen Umfeld.

Die Beratung ist kostenlos. Sie können sich gerne mit Ihren Anliegen und

Fragen an die Stiftung wenden. Telefonisch erreichen Sie Frau Streicher unter

Tel. (05 11) 70 03 17 44.

Familien mit einem Kind im Wachkoma können sich seit nunmehr zehn Jahren mit verschiedensten Anliegen an die Lumia Stiftung wenden, seit zwei Jahren auch an das Regionalbüro im Kinder-krankenhaus auf der Bult (KKB). Dort gibt es nun eine neue Kollegin: Bianca Streicher (Diplom Sozialarbeiterin/-pädagogin, im Bild rechts) steht

Juni 2011 · 106 · Vignette · 9

Pflück’ die Rose, wenn sie blüht; schmiede, wenn das Eisen glüht

Diese deutsche Redensart wurde für Teen Spirit Island (TSI) ein Wochenende lang Wirklichkeit.

Die Klosterkammer Hannover ermöglichte, das der Schmied und Metall künstler Andreas

Rimkus uns mit seinem mobilen Schmiede labor besuchte. Die Jugendlichen durften erleben, wie Stahl weich wie Knete wurde und, wenn man nicht aufpasste, auch verbrennen konnte. Die obligatorischen Sprüche „kein Bock“ oder „is‘ doch langweilig“ lösten sich in Luft auf, nach-dem Herr Rimkus das erste Herz aus einem Nagel schmiedete und die Jugend lichen selbst an die Esse (Feuerstelle) durften. Der Respekt vor dem Feuer wandelte sich schnell in Ver-trauen in ihre eigenen Fähigkeiten, und binnen kurzer Zeit waren die Nägel nicht mehr wieder-zuerkennen. Die Jugendlichen waren nun „Feuer und Flamme“ trotz eines 8-Stunden-„Arbeits-tages“. Aber wie sonst sollten wir diesen Umstand ausnutzen, einen Künstler zu treffen, der sich nicht mit seiner Kunst allein vergnügt oder dessen Kunst so abstrakt ist, dass nur elitäre Kreise seine Objekte verstehen. Nein, Andreas Rimkus ist so bodenständig wie sein Handwerk, welches er den Jugendlichen näher-bringen will, da es ein vom Aussterben bedrohter Beruf ist. Nachdem am ersten Tag die Grund-lagen des Schmiedens vermittelt wurden, war der zweite Tag dazu da, eigene Ideen umzu-setzen. Und ganz nebenbei wurde auch noch als Gruppenprojekt ein Feuerkorb geschmiedet. Bei TSI jedenfalls ist die Faszination des Schmiedens quasi ins Herz gebrannt worden.

Jörg Lauersdorf

Eine neue Kollegin für Familien mit einem Kind im Wachkoma

10 · Vignette · 106 · Juni 2011

Die Mitarbeiter der Zentralen Sterilgutversor gungs-abteilung (kurz: ZSVA) im Kinderkrankenhaus auf der Bult haben eine besonders verantwortungsvolle Aufgabe, denn ohne ihre im wahrsten Sinne des Wortes saubere Arbeit können Operationen nicht durchgeführt und nur wenige Basisbehandlungen getätigt werden. Ein Beispiel: Ohne sterile Instru-mente können noch nicht einmal auf der Station Fäden gezogen werden. Die acht Mitarbeiter, darunter vier Technische Sterilisationsassistenten, arbeiten im Schicht- und Wochenenddienst. Dabei reinigen sie nicht nur einfach medizinische Instrumente und Geräte. Sie sorgen dafür, dass Ärzte und Pflegepersonal ständig mit desinfiziertem und sterilisiertem Material arbeiten können. Von Pinzetten und Nadelhaltern über Inhalationsmasken und Silikonschläuchen bis hin zu Neutralelektroden und flexiblen „Endoskopen“ (z. B. Gastroskopen) sowie Inkubatoren durchlaufen alle wichtigen medizinischen Geräte und Instrumente nach Gebrauch die ZSVA.

In aller Regel muss dabei ein benutztes Instrument, wie z. B. eine Präparierschere oder ein bestücktes Instrumentensieb, in einen rund drei Stunden an-dauernden Ablauf: Das Instrumentensieb kommt in einer Entsorgungswanne benutzt aus dem OP-Saal. Auf der sogenannten „unreinen Seite“ der ZSVA werden die Instrumente gesichtet und ggf. in einem Ultraschallbad vorgereinigt. Mehrteilige Medizin-produkte werden in ihre Einzelteile zerlegt. Bei 55 °C werden nun die Instrumente im Reinigungs- und Desinfektionsgerät (RDG) mit einem chemischen

Zusatz gereinigt und anschließend bei 93 °C im voll entsalzten Wasser desinfiziert. Die Keime werden so reduziert. Durch eine Schleuse kommen diese Instrumente dann auf die „reine Seite“. Hier werden sie zunächst gepflegt und einer Funktionsprüfung unterzogen. Eine Klemme, Schere oder ein „Colibri“ (eine Art Akku-Schrauber für Knochenoperationen) muss regelmäßig geölt werden. Die Instrumente werden dann im Packraum nach Packlisten in spezielle Umhüllungen wie Metallcontainer oder Tüten aus Papier und Folie- oder Vliesstoffbögen verpackt und in die Sterilisatoren geladen. In diesen Geräten werden die Instrumente ohne chemische Zusätze durch heißen Wasserdampf bei 134 °C in einem Vakuum sterilisiert. Durch den gesättigten Dampf, der durch spezielle Filter der Verpackungen eindringen kann, werden nun auch die letzten krankheitserregenden Keime und Sporen abgetötet. Der ganze Ablauf wird durch EDV-unterstützte Technik verfolgt. Im Rahmen eines hoch ent-wickelten Qualitätsmanagements ermöglichen Barcodes und Scanner eine lückenlose Verfolgung der Vorgänge zu.

Für diese Arbeit müssen die Mitarbeiter der ZSVA einen hohen Sachverstand aufweisen, nicht nur in den Bereichen Hygiene und Mikrobiologie, sondern auch in medizinischer Instrumenten- und Geräte-kunde. Sie haben strenge gesetzliche Vorgaben einzuhalten, nicht zuletzt wegen Vorkommnissen an anderen Krankenhäusern, die durch die Presse gingen.

Björn-Oliver Bönsch, Öffentlichkeitsarbeit · HKA

Die ZSVA – Aufbereitungsdienstleister im Krankenhaus

stehend v. l. .n. r.: Irma Schulz, Michael Peters,

Angelika Schaefer, Petra Fechner

knieend v. l. .n. r.: Robert Tuka, Waltraud Polka

Juni 2011 · 106 · Vignette · 11

.Güldene Sonne

In der Güldenen Sonne ist noch ein 140 Jahre alter Gebäudekomplex vorhanden – natürlich mit sehr viel Charme und netten Ecken, aber … eine dringende Sanierung/Erneuerung erschien bereits vor einigen Jahren erforderlich. Da jedoch andere Planungen im Vordergrund standen wurde diese Maßnahme zu-nächst zurückgestellt. Eine Begehung durch das Niedersächsische Landesamt für Soziales, Jugend und Familie (früher Bezirks regierung/Heimaufsicht) hat ergeben, dass unsere Planungen für die Erneuerung dieses Gebäudeteils sogar als zwingend erforderlich angesehen werden. Unter anderem ist der gesamte Wohnbereich der Gruppe „Jungenhaus“ nicht mehr zeitgemäß. Das Dienstzimmer ist ohne Bad ausgestattet und viel zu klein. Unsere Zentral-küche hat keinen adäquaten Kühlraum und die Essenausgabe ist in die Jahre gekommen. Wir freuen uns, dass unser Aufsichtsrat und Dr. Beushausen der Sanierung des letzten Teils dieser alten Bau-substanz zugestimmt haben.

Geplant ist, dass wir mit der Baumaßnahme in den Sommerferien 2011 beginnen. Sie umfasst folgende Bereiche:a) Modernisierung unserer Zentralküche inkl. Lager

und Essenausgabeb) Modernisierung der Sozialräume für hauswirt-

schaftliche Mitarbeiter und Hausmeisterc) Modernisierung der Wohngruppe inkl. einem

integrierten Binnenverselbständigungsbereichd) Modernisierung unserer Zentralwerkstatt

Da durch die Baumaßnahmen vor allem die Wohn-gruppe „Jungenhaus“ betroffen ist, wird diese Gruppe für die gesamte Bauzeit das Gelände der Güldenen Sonne verlassen. Für eine Zeit von ca. 9 bis 12 Monaten werden die Betreuer mit ihren Kindern und Jugend lichen in ein geeignetes Objekt nach Bad Rehburg ziehen. Der Umzug ist für den 7. Juli 2011 (erster Sommerferientag) geplant. Eine Genehmigung für diese befristete Unterbringung werden wir vom Niedersächsischen Landesamt für Soziales, Jugend und Familie sowie dem Landkreis Nienburg erhalten. An den Inhalten unseres Betreuungsauftrages wird sich nichts ändern; alle Therapien werden weiter-geführt und der Schulbesuch sowie die Versorgung der Gruppe sind gesichert.

Wir werden ab August 2011 mit einer intensiven Betreuung für Jugendliche und junge Volljährige beginnen und unsere Kapazität um vier Plätze er-weitern. Bereits jetzt haben wir Aufnahmeanfragen für diese besondere Form der Betreuung. Wir freuen uns, dass wir unseren langjährigen Mitarbeiter, Herrn Naumann, für den Aufbau und die Leitung dieser neuen Gruppe gewinnen konnten.

Natürlich ist diese Bauphase auch wieder mit einiger Unruhe und Veränderungen verbunden. Ich bedanke mich schon jetzt bei allen Betroffenen und Be-teiligten. Wir freuen uns jedenfalls auf die neuen Räumlichkeiten und eine Einweihungsparty spätestens im Sommer 2012.

Klaus Nagel · Leiter Güldene Sonne

… und wieder wird gebaut!

12 · Vignette · 106 · Juni 2011

.SPZ (Sozialpädiatrisches Zentrum)

Am 8. April fand im SPZ Hannover das 25. Treffen des Arbeitskreises der Psychologen aller Sozial-pädiatrischer Zentren in Norddeutschland statt. Diese Arbeits- und Fortbildungstagung findet seit 1999 zweimal jährlich wechselnd in den verschie-denen SPZ statt. Es treffen sich Vertreter der psychologischen Arbeitsbereiche aus den Sozial-pädiatrischen Zentren Bremens, Hamburgs, Mecklenburg-Vorpommerns, Niedersachsens, Sachsen-Anhalts und Schleswig-Holsteins.

Der Arbeitskreis wurde auf Initiative des Bereiches Psychologie des SPZ Hannover gegründet, und so fand in unserem SPZ im Januar 1999 das Auftakt-treffen statt. Während in den ersten Jahren vor allem der kollegiale Austausch und das Kennen lernen der psychologischen Arbeitskonzepte in den einzelnen Einrichtungen im Vordergrund stand, hat sich diese Tagung in den letzten Jahren zunehmend auch zu einer anerkannten fachlichen Fortbildungs-veranstaltung mit qualitativ hochwertigen Beiträgen entwickelt.

Mittlerweile haben sich in allen Bundesländern regionale Arbeitskreise der SPZ-Psychologen gebildet, die sich in der 2001 gegründeten Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) der Psycho lo-ginnen und Psychologen der Sozial pädia trischen Zentren Deutschlands zusammengeschlossen haben. Die BAG Psychologinnen und Psychologen ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Sozial-pädiatrie und hat sich zur Aufgabe gemacht, die Inhalte und Strukturen psychologischer Tätigkeit, die aus der Mitarbeit in Sozialpädiatrischen Zentren resultieren, zu vertreten und weiterzuentwickeln.

Zunehmend wird die BAG Psychologen daher fachlich auch von anderen politischen Gremien in der Sozialpädiatrie bzgl. psychologischer Themen konsultiert und um fachlichen Rat gefragt.

Der Arbeitskreis Norddeutschland wird durch zwei Sprecher in der Bundesarbeitsgemeinschaft der Psychologen vertreten. Neben einem Kollegen aus Celle wird dieses Amt seit vier Jahren von Herrn Lohmann aus dem SPZ Hannover ausgeübt, so dass unser SPZ auch hier bundesweit repräsentiert ist.

Das 25. Treffen des Nord-Arbeitskreises war mit insgesamt 30 teilnehmenden Psychologen so gut be-sucht, dass die Räumlichkeiten unseres SPZ für die Veranstaltung nicht ausreichten und die Bibliothek des KKB in Anspruch genommen werden musste.

In seinem einleitenden Grußwort an die Teilnehmer wies Herr Dr. Schulz, Leiter des SPZ Hannover, auf die zunehmende Bedeutung der Qualitätssicherung in der Sozialpädiatrie hin. Herr Wachtendorf, Leitender Psychologe des SPZ Hannover, würdigte das besondere Jubiläum dieses Treffens und die qualitativ immer niveauvolleren Tagungsinhalte im Verlauf der letzten Jahre. Am Vormittag fand dann ein reger Austausch der Mitglieder zu aktuellen Entwick lungen in den einzelnen Sozialpädiatrischen Zentren statt.

Am Nachmittag, traditionsgemäß der Fortbildung vorbehalten, referierte Herr Lohmann, Beauftragter für Projektmanagement im SPZ Hannover, zum Thema „Qualitätssicherung interdisziplinärer Arbeitsgruppen – laufende Projekte im SPZ“. Dar-gestellt wurden die im SPZ Hannover eingesetzten Methoden zur Therapieevaluation sowie erste Ergebnisse zu Effekten der eingesetzten Therapie-programme. Die Teilnehmer zeigten sich beeindruckt von den schon heute im SPZ Hannover praktizierten Standards.

In der Diskussion zum Vortrag wurde die Notwendig-keit der Weiterentwicklung von Evaluationsmaß-nahmen betont, ein zukünftiger Austausch im Arbeitskreis über hilfreiche, wirksame und einfach anzuwendende Methoden der Qualitätssicherung konnte damit angestoßen werden.

Mit der Unterstützung aller Mitarbeiter des Psycho-logenteams konnte ein insgesamt sehr gelungener Tagungsverlauf organisiert werden. Einen herzlichen Dank auch an die Abteilung Hauswirtschaft für die perfekte Organisation der Verpflegung der Tagungs-teilnehmer mit Getränken, belegten Brötchen und leckerem Kuchen – für den schnellen Support auch ein großer Dank an die EDV-Abteilung.

Klaus Lohmann und Michael Wachtendorf · SPZ Hannover

25. Treffen vom Arbeitskreis der Psychologen Norddeutscher Sozialpädiatrischer Zentren

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.CIC (Cochlear Implant Centrum „Wilhelm Hirte“)

Ausflüge mit unseren Patienten, die erst durch ein Cochlear Implant hören können, sind immer wieder schöne und motivationsfördernde Ergänzungen in den meist mehrtägigen Therapien im Cochlear Implant Centrum (CIC) Wilhelm Hirte. Nach Ostern waren Dipl. Ing. Volker Meyer und ich mit einer Gruppe von sieben Kindern im Alter von acht bis dreizehn Jahren und zwei begleitenden Vätern im Luftfahrtmuseum Hannover-Laatzen. Eindrücke und Erlebtes werden in Gesprächen in den einzelnen Therapieeinheiten aufgearbeitet. Der Besuch im Luftfahrtmuseum bot den Kindern die Möglichkeit, viele Fragen an den Museumsführer zu stellen und ihr Wissen zu erweitern. Viele Kinder haben diese Möglichkeit genutzt, so dass er ganz schön ins Schwitzen kam. Am meisten hat sie der Zeppelin fasziniert. Felix hat seine Erinnerungen für uns aufgeschrieben:

Im Luftfahrtmuseum gab es Heißluftballons und viele Flugzeuge. Wir haben sehr alte Fluggeräte gesehen und Flugzeuge, die Waffen geladen hatten, um andere Flugzeuge abzuschießen. In der zweiten Halle gab es ein Flugzeug, das hatte Tasten wie ein Computer. Ich weiß nicht, was man damit macht. Wir durften sie nicht anfassen. In der Halle gab es kleine und große Motoren zu sehen. Dann haben wir noch ein paar Flugzeuge angeguckt. Wir haben einen riesengroßen Motor gesehen, und der Museumsführer hat den Motor angeschaltet. Dann war da noch ein Hubschrauber, in den konnten wir reingehen. Der Museumsführer hat uns erklärt, wie man steuern kann, damit der Hubschrauber steigt und sinkt oder um die Kurve fliegt. Wir konnten sehen, wie sich der Rotor schräg stellte. Zum Schluss sind wir in ein gelbes Flugzeug gestiegen. Da durften wir nicht steuern, sondern nur gucken, wie es darin aussieht. Es war schön im Luftfahrtmuseum!

Felix-Matthias Pülm, 12 Jahre, trägt zwei Cochlear Implantate

Ingeborg Maneke · CIC

Bei seiner diesjährigen Mitgliederversammlung konnte der Verein der Freunde (VdF) über 70 Mit-glieder und Interessierte im Speisesaal des Kinderkrankenhauses begrüßen. Schatzmeisterin Dr. Sabine Schulze, die ihr Amt über 14 Jahre mit versierter Eloquenz und großem zeitlichen Engagement ausgefüllt hat, wird diese Aufgabe aus beruflichen Gründen nicht fortführen können. Deshalb hat sie an diesem Abend den Stab an ihre Nachfolgerin Uschi Wembacher, die seit 2010 im Vorstand des VdF ist, weitergereicht. Die Vorsitzende Katharina Rabbethge dankte Dr. Schulze für ihren vorbildlichen ehrenamtlichen Einsatz: „Der Verein hat ihr zu verdanken, dass die Bewegung jedes Cents für Mitglieder und Spender nachvollziehbar ist!“ Erfreulich sei, dass wieder neue Mitglieder insbesondere aus dem Kreis der Stiftungsmitarbeiter gewonnen werden konnten, so dass der Verein nun über 420 Mitglieder hat. Im Anschluss an die Regularien hielt Chefärztin Prof. Olga Kordonouri einen spannenden Vortrag über die Behandlung von Diabetes bei Kindern. Vielen Zuhörern war nicht bewusst, dass sich das deutschlandweit größte Zentrum für Kinder mit Diabetes im Kinder-krankenhaus auf der Bult befindet.

Guntram Engelhardt, Geschäftsführer der Kreativ-agentur core 4, überreichte an Katharina Rabbethge eine Spende, um die Gestaltung der Flure im Kinderkrankenhaus zu fördern. „Die Räume müssen die Patienten, deren Eltern aber auch die Mitarbeiter atmosphärisch ansprechen, denn nur in einer schönen Umgebung kann man gesund werden und lässt es sich gut arbeiten. Deshalb ist es uns wichtig, an dieser Stelle zu helfen.“ Die großzügige Spende über 2.000 Euro soll für die Gestaltung des langen Flures vor den Neugeborenenstationen verwendet werden. Herzlichen Dank an core 4, die schon bei der Realisierung des Märchenwaldes im 2. OG großartige Unterstützung geboten haben.

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Ein Besuch im

LuftfahrtmuseumMitgliederversammlung

.Verein der Freunde

VEREIN DER FREUNDEder Hannoverschen

Kinderheilanstalt e.V.

core 4 spendet für Wandgestaltung

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Concordia überreicht SpendenscheckBei der Concordia ge-hört es seit langem zur guten Tradition, sich für die Bult zu engagie-ren. In diesem Jahr wurde während des Besuchs von Ron-Robert Zieler durch Dieter Albrecht vom Concordia-Betriebsrat einen Scheck über 7.500 Euro überreicht, um sportliche Aktivi-täten und andere Projekte in der Kinder- und Jugendpsychiatrie zu fördern.

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. Gute Gaben für TSI avsh

Dienstjubiläen Zeitraum 01.03. bis 31.08.2011

März Auding, Gisela • 01.03.1986 • Kinder- u. Jugendpsychiatrie • 25 Dr. Ohrdorf, Wolfgang • 16.03.1986 • Anästhesie • 25 Novorita, Michaela • 15.03.1991 • KJM III • 20 Papatryfon, Georgios • 01.03.2001 • HKA Service Gesellschaft • 10

April Filewski, Lore • 01.04.1971 • Betriebsärztlicher Dienst • 40 Raffelsiefer, Eleonore • 01.04.1971 • KJM III • 40 Voges, Brigitte • 01.04.1971 • KJM III • 40 Faridi, Ursula • 15.04.1981 • EEG • 30 Buß, Annette • 01.04.1986 • Pflegefachbereich (Ausbildung) • 25 Carmincke, Bettina • 01.04.1986 • Station 11 • 25 Hartmann, Karin • 01.04.1986 • NGM • 25 Remus, Kerstin • 01.04.1986 • SIBA-/SIAC-Studie • 25 Schaefer, Karin • 01.04.1986 • KJM III • 25 Habel, Ilka • 01.04.1991 • NGM • 20 Hastenteufel, Rolf • 01.04.1991 • HKA Service Gesellschaft • 20 Mielke, Sabine • 01.04.1991 • KiChi/HNO • 20 Penzel, Ulrike • 01.04.1991 • NGM • 20 Scheppner, Karin • 01.04.1991 • Ambulanz- und Aufnahmezentrum • 20 Schumann, Betina • 01.04.1991 • 20 Semler, Kerstin • 01.04.1991 • 20 Dangel, Melanie • 01.04.2001 • Tagesklinik KJP • 10 Koschbin, Kathrin • 01.04.2001 • KiChi/HNO • 10 Kunze, Ilona • 01.04.2001 • Rehburg/Inobhutnahme • 10 Schwabe, Diana • 01.04.2001 • Rehburg/Liebenau • 10

Mai Kuhn, Christiane • 16.05.1971 • Station 15 • 40 Baerwald-Schadow, Birgit • 01.05.1981 • Station 17 • 30 Duveneck, Sabine • 01.05.1981 • KJM III • 30 Walther, Hans-Werner • 01.05.1991 • KJP-Ambulanz • 20 Kujawa, Emile • 23.05.1991 • Außenanlagen Krankenhaus • 20 Ernst, Cathleen • 01.05.2001 • Station 11 • 10 Weber-Wende, Barbara • 01.05.2001 • Rehburg/Inobhutnahme • 10

Juni Gül, Nuran • 05.06.1981 • HKA Service Gesellschaft • 30 Goecht, Rita • 01.06.1991 • Sozialpädiatrisches Zentrum • 20 Vetter, Ingrid • 17.06.1991 • Röntgendiagnose u. Sonografie • 20 Baumann, Sandra • 01.06.2001 • KiChi/HNO • 10 Kissel, Patricia • 01.06.2001 • Station 16 • 10 Porrmann, Michaela • 01.06.2001 • AAZ • 10 Thielebürger • Dirk • 01.06.2001 • Station 15 + 17 (Gartenhaus) • 10 Geppert, Joerg • 15.06.2001 • Rehburg • 10

Juli Barke, Ortrud • 01.07.1981 • Sozialpädiatrisches Zentrum • 30 Dammeyer, Sabine • 01.07.1986 • Labor • 25 Engelcke, Gabriele • 01.07.2001 • Röntgendiagnose u. Sonografie • 10 Hampe, Andrea • 01.07.1991 • Station 15 + 17 (Gartenhaus) • 20 Kroboth, Katrin • 01.07.1991 • NGM • 20 Neumann, Olaf • 01.07.2001 • KJM Neustadt • 10 Schomaker, Barbara • 01.07.1986 • NGM • 25 Seker, Selda • 01.07.2001 • Tagesklinik • 10 Vegas Garcia, Estela • 01.07.2001 • Station 19 • 10 Kraemer, Ulrike • 15.07.1991 • Station 11 • 20

August Ohmes, Britta • 15.08.1986 • KJM III • 25 Doerlemann, Brigitte • 01.08.1991 • Küche • 20 Elflein, Sylvia • 01.08.1991 • KJM III • 20 Milicevic, Edisa • 01.08.1991 • HKA Service Gesellschaft • 20 Dr. Sinnig, Mechthild • 01.08.1991 • KiChi/HNO • 20 Buchmann, Corina • 01.08.2001 • HNO OP • 10 Ihme, Nancy • 01.08.2001 • KiChi/HNO • 10 Richter, Jost Wigand • 01.08.2001 • KJM II • 10

96-Torwart Ron-Robert Zieler übernimmt sportliche Schirmherrschaft

Die Patienten der Kinder- und Jugendpsychiatrie waren begeistert, dass sie mit einem wahren Fußballhelden spielen durften. Denn Ron-Robert Zieler informierte sich nicht nur über die thera-peutische Arbeit auf der Suchtstation, sondern erklärte sich auch gleich bereit, mit den Jugendlichen zu kicken. Renate Kind vom Kuratorium Teen Spirit Island und Dieter Schatzschneider, engagierter Kult-Profi von Hannover 96, freuten sich, dass sie Zieler für einen Besuch auf TSI gewinnen konnten. Er war von der positiven Entwicklung der Patienten beeindruckt und versprach, sich weiterhin für die gute Sache als sportlicher Schirmherr von Teen Spirit Island einzusetzen, um die Jugendlichen zu motivieren, an den sportlichen Aktivitäten dran zu bleiben. Denn aktiver Sport ist die beste Präventions-maßnahme gegen körperliche und seelische Tiefs.

South Side Jam im PindoppHannover ist bekannt für seine lebendige und coole Musikszene. Die Südstadt-Band South Side Jam, die 2010 von Stadtbezirksbürger meister Lothar Pollähne besonders ausgezeichnet wurde, hat sich mit einer speziellen Aktion für die Bult eingesetzt. Im letzten Sommer wurde eine CD mit der rockig bis souligen Musik, die den Stil der Band – oft mit Coverversionen – ausmacht, aufgenommen und für 10 Euro verkauft. Der gesamte Erlös von 160 verkauften CDs kam TSI zugute, so dass die Band im April bei einem fulminanten Auftritt im übervollen Café Pindopp 1.600 Euro überreichen konnte.

v. l.: Dieter Schatzschneider,

Ron-Robert Zieler, Renate

Kind, Dieter Albrecht,

Prof. Dr. Christoph Möller

und Harald Gerecke

Ladies NightSofaLoft und Villa Vitale veranstalteten Anfang April eine Ladies Night mit buntem Programm (nicht nur für Damen): Modenschau, Tanzeinlagen, Foto-shooting, Comedy und Gesang bei „Talk & Drinks“. In lockerer Atmosphäre wurde das begeisterte Publikum den ganzen Abend gut unterhalten. 3.200 Eur0 kamen durch den Erlös von Eintritts-karten und Spenden für Patienten mit Magersucht/Bulimie auf der Bult zusammen. Die Geschäfts-führer Ina Rebenschütz-Maas, SofaLoft und Ricardo Savia, Gesundheitszentrum Villa Vitale, überreichten einen Scheck an Gerd Kuznik, Leitender Psychologe KJP und Manuela Beucke, Leitung Station 16, die über die therapeutische Arbeit in der Kinder- und Jugendpsychiatrie informierten.

Langjährige VerbundenheitMit dem Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Wennigsen und dem Gesangsverein verbindet uns eine ganz besondere Beziehung, denn schon seit 1989 sammeln sie bei ihrem alljährlichen Adventskonzert für unser Kinderkrankenhaus. Im März kamen Carsten Mehlhop und Sonja Stritzke zu einem Besuch auf die Bult und übergaben den Erlös des adventlichen Benefiz-konzertes 2010. Für den Erwerb einer neuen Infusionspumpe in der Neonatologie wurden 1.100 Euro gespendet. Der treue Einsatz der Wennigser ist beachtlich, in insgesamt 21 Jahren kamen ca. 30.000 Euro für das Kinderkranken-haus auf der Bult zusammen. Herzlichen Dank!

Dr. Susanne Stiller

(Neonatologie)

erklärt Sonja Stritzke

und Carsten Mehlhop

die Funktion einer

Infusionspumpe.

16 · Vignette · 106 · Juni 2011

. Gute Gabenavsh

Bunte Bilder von Kindern für KinderDie hannoversche Künstlerin, Designerin und Kunsttherapeutin Gabriele Wicke hat gemeinsam mit Kindern des Melanchton-Kindergartens farben-frohe Bilder zugunsten des Aegidius-Hauses geschaffen. Einige der Bilder, mit Acrylfarben auf Leinwänden gemalt, wurden bereits für den guten Zweck versteigert. Die weiteren Kunstwerke werden zunächst im Kinderkrankenhaus auf der Bult im frisch renovierten Ambulanzflur der Kinder- und Jugendpsychiatrie präsentiert. Als Gründungs-mitglied des Lions-Clubs Aegidius engagiert sich Gabriele Wicke wie die anderen Club-Mitglieder für das künftige Aegidius-Haus auf der Bult, das ein Zuhause auf Zeit für schwerbehinderte Kinder wird. Später sollen die 25 Bilder in dieser neuen Ein-richtung ihren endgültigen Platz finden.

Spende für Notfall-Bronchoskopie-SetDie Anschaffung eines Notfall-Bronchoskopie-Sets wurde durch die großzügige Spende des Vereins der Freunde Rotary e. V. an die Stiftung Hannoversche Kinderheilanstalt ermöglicht. Die Mitarbeiter der Hals-Nasen-Ohren-Abteilung sind dafür sehr dankbar, denn das neue Gerät ist von großem Nutzen, wenn Kinder Fremdkörper verschluckt haben.

Große Spende für das CICAus Anlass seines 60. Geburtstages hat Harald Schmidt aus Bremen seine Gäste um „Spenden statt Geschenke“ gebeten. Auf diese Weise sind für das Cochlear Implant Centrum über 2.500 Euro gesammelt worden. „Diese Unterstützung können wir für die Renovierung und Neuausstattung der Eltern-Kind-Zimmer sehr gut gebrauchen. Seit der Gründung unserer Einrichtung vor über 20 Jahren konnten wir dort nicht viel machen. Nun soll alles frischer werden,“ freut sich CIC-Leiterin Dr. Barbara Eßer-Leyding.

Das Treppenhaus hat neue GesichterViele Mitarbeiter und Besucher haben sich im März gefreut, wenn sie durch das zentrale Treppenhaus gingen und den Künstler Christian Junghans bei der Arbeit beobachteten. Innerhalb einer Woche entstanden viele lustige Fensterbilder, aus denen freche Hunde und lustige Männchen herauswinken oder mit verschmitzten Gesten vielsagend lächeln. Auf weißen Schäfchenwolken vor hell-blauem Himmel lümmeln sich ein paar sonnenbebrillte Hunde und scheinen das Leben mit einem Augen zwinkern zu genießen. Diese Bilder machen gute Laune und entspannen. Die Bemalung des Neopop-Künstlers wurde durch die großzügige Spende von Air-ITsystems sowie weiterer Förderern ermöglicht.

Bunte Reifen Premio-Reifen und Autoservice ließ über 40 Auto-reifen von Kindergartenkindern der Region Hannover kreativ gestalten. Die Kinder ließen ihrer Fantasie freien Lauf und die Ergebnisse waren beeindruckend: Aus den Reifen wurden Ententeiche, Wunderwasser-häuser, Indianer-Tipis, Blumentöpfe oder Geburts-tags torten u. v. a. m., die im März bei einer Auktion in der Ernst-August-Galerie versteigert wurden. Der 1.000 Euro-Erlös dieser wunderbaren Aktion kommt den Patienten auf der Bult zugute. Wir erhielten sie als Andenken an diese Aktion von einem groß-zügigen privaten Spender.

Danke