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Menander, Epitrepontes Seite 1 DIE ATTISCHE KOMÖDIE Name: Komödie (κωμῳδία) von κῶμος: Schwarm, der an Dionysos-Festen herumzieht, Unfug treibt, singt und tanzt, wobei er schnitzelbankartig die Ereignisse in der Stadt kommentiert = Chor der Komödie. 1. ARISTOPHANES (425-388; 11 erhaltene Stücke) Höhepunkt der "Alten Komödie"; Kennzeichen: 1. Der Chor bildet einen wesentlichen Bestandteil. Im Gegensatz zur Tragödie handelt es sich meist um phantastische Chöre (Wolken, Vögel, Frösche usw.). Ungefähr in der Mitte des Stücks wendet sich der Chor mit einer Publikumsbeschimpfung direkt an die Zuschauer: sog. Para- base, in der aktuelle Anlässe aufgegriffen und kommentiert werden. Der Abgang des Chores führt zu Essen, Trinken, Lebensgenuss. 2. Der Held der Alten Komödie ist ein "Antiheld". Er ist ein Mann aus dem Volke im mittleren Alter, dumm und zugleich schlau. Er kann alles ad absurdum führen und hochtönende Phrasen zum Platzen bringen. Er wendet sich gegen Aufschneiderei und Prahlerei und hat Angst vor Waffen. Gleichzeitig zeigt er eine ungeheure Energie, um sein Ziel zu erreichen. Sein Herz sitzt auf dem "rechten Fleck". 3. Die Handlung der Alten Komödie ist keine geschlossene Handlung, wie wir sie von Theaterstücken kennen oder wie sie die griechische Tragödie hatte. Statt dessen wird ein Thema vorgestellt und in lose verknüpften Einzelszenen sketchartig variiert. 4. Themen Tragödien-Parodien (v.a. auf Euripides) Parodien auf Sophisten (deren grösster – nach Aristophanes – Sokrates heisst) Aktuelle Politik (Friedenssehnsucht; alle Strategen werden attackiert) Phantastische Ausbrüche (vgl. die Beschreibung des Schlaraffenlandes geht auf die Alte Komödie zurück).

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Menander, Epitrepontes Seite 30

DIE ATTISCHE KOMDIE

Name:Komdie ()

von :Schwarm, der an DionysosFesten herumzieht, Unfug treibt, singt und tanzt, wobei er schnitzelbankartig die Ereignisse in der Stadt kommentiert = Chor der Komdie.

1. ARISTOPHANES (425388; 11 erhaltene Stcke)

Hhepunkt der "Alten Komdie"; Kennzeichen:

1.Der Chor bildet einen wesentlichen Bestandteil. Im Gegensatz zur Tragdie handelt es sich meist um phantastische Chre (Wolken, Vgel, Frsche usw.). Ungefhr in der Mitte des Stcks wendet sich der Chor mit einer Publikumsbeschimpfung direkt an die Zuschauer: sog. Parabase, in der aktuelle Anlsse aufgegriffen und kommentiert werden. Der Abgang des Chores fhrt zu Essen, Trinken, Lebensgenuss.

2.Der Held der Alten Komdie ist ein "Antiheld". Er ist ein Mann aus dem Volke im mittleren Alter, dumm und zugleich schlau. Er kann alles ad absurdum fhren und hochtnende Phrasen zum Platzen bringen. Er wendet sich gegen Aufschneiderei und Prahlerei und hat Angst vor Waffen. Gleichzeitig zeigt er eine ungeheure Energie, um sein Ziel zu erreichen. Sein Herz sitzt auf dem "rechten Fleck".

3.Die Handlung der Alten Komdie ist keine geschlossene Handlung, wie wir sie von Theaterstcken kennen oder wie sie die griechische Tragdie hatte. Statt dessen wird ein Thema vorgestellt und in lose verknpften Einzelszenen sketchartig variiert.

4.Themen

TragdienParodien (v.a. auf Euripides)

Parodien auf Sophisten (deren grsster nach Aristophanes Sokrates heisst)

Aktuelle Politik (Friedenssehnsucht; alle Strategen werden attackiert)

Phantastische Ausbrche (vgl. die Beschreibung des Schlaraffenlandes geht auf die Alte Komdie zurck).

Obsznitten (vgl. die griechische Sprache kennt kein Wort, das dem dt./lat. "obszn" entspricht. Die Griechen sagen statt dessen: "etwas zum Lachen" (); viele usserst grobe Witze.

5.Die Wirkung des Aristophanes ist beschrnkt, auch wenn er uns in 11 Stcken erhalten geblieben ist. Bis heute ist er Besitz eines kleinen Kreises von Fachleuten, da er ohne Kommentar fast unlesbar ist; andererseits sind auch heute noch seine Obsznitten keineswegs gesellschaftsfhig, auch wenn sie zum Lachen reizen.

2. DIE NEUE ATTISCHE KOMDIE (Blte: 320 280 v.Chr.)

1.Entwicklung

Mit der Katastrophe Athens im Jahre 404 geht die Polis, von deren Spannungen die Alte Komdie gelebt hat, zu Ende: das alte Leben entsteht nicht wieder. Entsprechend behandeln die zwei letzten Komdien des Aristophanes statt Politik soziale Fragen.

Auch die literarische Parodie verliert an Schrfe: Euripides ist tot, sein Werk hat sich durchgesetzt. Als Handlungen erscheinen in der Folge immer mehr Fiktionen aus dem privaten Leben; an die Stelle des individuellen "Antihelden" tritt eine Ausweitung der Figuren ins allgemein Menschliche, ferner gibt es mythologische Stcke. Der Chor wird zu einer Art "Balleteinlage" zwischen den Akten (Wegbereiter dazu: Euripides, in dessen Tragdien das Hauptgewicht auf den Sprechpartien liegt und der Chor mit der Handlung nicht mehr viel zu tun hat. Die letzten zwei Komdien des Aristophanes zeigen ebenfalls in diese Richtung). Die Obsznitt fllt weg.

= Zeit der Mittleren Komdie ().

(nur in Fragmenten berliefert).

Sobald die Tendenz zum allgemein Menschlichen sich durchgesetzt hat, entsteht

2. Die Neue Komdie ()

Der Chor ist aus der Haupthandlung vllig ausgeschaltet (er wird hchstens bei seinem 1. Auftritt lose mit dem Text verknpft). Die Stcke bestehen stets aus fnf Akten. Dazwischen singt und tanzt der Chor (oft ein von Trunkenen) aus einem Repertoire von Intermezzi. In den Handschriften der Stcke steht deshalb an der betreffenden Stelle nur die Angabe "Chor" ().

Die Handlung spielt fast durchwegs im brgerlichen Milieu, in einer geschlossenen Welt. Bezge auf Aktualitten fehlen. Die Neue Komdie. stellt damit nicht mehr eine "Welt der Geschichte" dar, wie sie Aristophanes dargestellt hatte, sondern "Geschichten von der abgeschirmten Welt". Grobe Witze und Zoten fallen (fast) vollstndig weg.

Elemente der Phantastik fehlen nicht:

Grotesk stilisierte Masken.

Meistens tritt ein Gott auf, der im Prolog die Exposition des Stckes gibt (Vorbild: Euripides) und dem Publikum das sagt, was die Menschen auf der Bhne nicht wissen, so dass der Zuschauer selbst wie ein Gott die Irrungen durchschaut, in denen die Personen des Stcks befangen sind.

Die Welt der Bhne ist gegen den Zuschauerraum hin offen: das Publikum kann mitten in der Handlung direkt angesprochen werden.

Vorbild fr Stil und Motive sind die Tragdien des Euripides.

Die Motive erscheinen immer wieder und sind standardisiert. Die Kunst des Dichters besteht darin, diese traditionellen Motive und Situationen originell zu variieren.

Ein Hauptmotiv ist das "Wiedererkennen", der das "zufllige" Wiederfinden verlorener Kinder oder Angehriger (Euripides).

Auch die Charaktere der auftretenden Personen sind standardisiert (Masken):

Im Zentrum der Handlung steht meistens ein junger Mann mit Liebesproblemen. Neben ihm gibt es als Ergnzung den Freund oder Gegner.

Das geliebte Mdchen bleibt meist hinter der Bhne. Als ihr Gegenstck erscheint die Hetre (variiert von "arg und geldgierig" bis "sehr menschlich").

Der jngeren Generation steht die ltere Generation gegenber, z.B. der Vater des jungen Mannes; dieser ist variiert von "sehr streng" bis "Komplize seines Sohnes". Zustzlich tritt oft die jngste Generation auf als (vor der Hochzeit geborenes) Baby.

Der "Welt der Freien" steht die "Welt der Sklaven" gegenber. Oft entspricht dem Liebespaar ein Sklavenpaar, welches die vorhandenen Probleme auf seine Weise widerspiegelt. Der Sklave variiert von "redlich" bis "Spitzbub und Intrigant" Er tritt hufig als "Helfer des jungen Mannes" auf.

Die Kunst des Dichters besteht darin, diese traditionellen Charaktertypen und die Gegenstze in ihrer Zusammenstellung zu variieren. Wichtig ist dabei die konsequente Durchleuchtung, die genaue Beobachtung des menschlichen Verhaltens. Gerade die Standardisierung (= Rahmen) bietet dem Dichter Entfaltungsmglichkeiten durch geschickte Variation.

Inhaltlich geht es in der Neuen Komdie immer um das allgemein Menschliche, die griechische Humanitt, die als "Menschenliebe" () bezeichnet wird. Ihre Kennzeichen in der Neuen Komdie. sind:

konziliante Moral (Verstndnis fr menschliche Fehler und Fehltritte)

Ausgleich sozialer Gegenstze

Vertrauen der Menschen zueinander

Vertrauen zur Gottheit, die nicht mehr als mythische Gestalt auftritt, sondern als Daimon im Innern des Menschen wohnt, immer gut ist und auch das Bse zum Guten ausschlagen lsst.

Ausdruck dieses Geistes sind folgende zwei Zitate:

Menander: , .

Terenz (Heaut. 77):homo sum, humani nil a me alienum puto.

3. Menander (: 342 281 v.Chr.)

Bedeutendster Dichter der Neuen Komdie.

Genoss wissenschaftliche und philosophische Schulung bei Theophrast (ca. 372 287, Schler des Aristoteles und nach dessen Tod Leiter des Peripatos; Werk u.a. "Charakteres": 30 kurze Charakterstudien).

Menander schrieb ca. 108 Stcke (allerdings nur acht Siege); erste Auffhrung 321 v.Chr.

berlieferungsgeschichte

Obschon Menander bis ins 5. Jh. n. Chr. hufig gelesen wurde, ist er von den byzantinischen Gelehrten nicht tradiert worden. (Grnde: 1. Seine Sprache ist nicht mehr klassisches Attisch, sondern zeigt Anstze zur sog. Koine; 2. vermutlich sahen die christlichen Glaubenseiferer eine Gefahr in seiner konzilianten Moral, die sie als gefhrlicher einstuften als die klare Obsznitt des Aristophanes). In der Folge kannte man Menander whrend langer Zeit nur durch Zitate bei anderen antiken Autoren (meist Sentenzen) und durch die Nachbildungen in der lat. Literatur.

Handschriftenfunde u.a.

1844Im Kloster der hl. Katharina am Sinai werden in einem Buchdeckel eingeklebte Bltter gefunden, welche aus einem Pergamentcodex des 4. Jh. stammen (mit Fragment der Epitrepontes): heute in Leningrad.

1905In den Fundamenten eines antiken Hauses in Aegypten wird ein grosses zylindrisches Gefss gefunden, das zur Aufbewahrung von Buchrollen diente; Inhalt: iuristische Akten. Als Schutzdecke dieser Akten diente eine grssere Anzahl von PapyrusBlttern. Sie stammen aus einem Codex des 5. Jh., der mindestens fnf MenanderStcke enthalten hat (u.a. Epitrepontes). Heute in Kairo.

Aus diesen Funden lassen sich die Stcke z.T. rekonstruieren. Allerdings bleibt dabei vieles offen und lckenhaft. Zustzlich sind die Papyri selbst teilweise verstmmelt und von einzelnen Zeilen nur noch einzelne Buchstaben zu erkennen.

4. Nachleben

Rom

1.Plautus (bis 184 v.Chr.): 21 erhaltene Stcke, die auf griechische Originale der Neuen Komdie zurckgehen.

2.Terenz (185 160/159 v.Chr.): 6 Stcke.

Schwierigkeit: Die griechischen Vorlagen sind von den rm Autoren kontaminiert worden.

Mittelalter / Renaissance

Vermittlung durch die Rmer, z.B.

Menander, (verloren)

Terenz, Adelphoe

Molire, L' cole des maris

In dieser Tradition werden z.T. auch die Typisierungen berliefert (z.B. schlauer Diener des dmmeren jungen Herrn in MolireStcken).

ATHEN UND SEINE BEVLKERUNG

1. POLIS

Eine Stadt ist im antiken Griechenland weniger durch das Territorium bestimmt, sondern durch die Gemeinschaft der Menschen, die sie bewohnen. Die offizielle Sprachregelung nennt entsprechend niemals "Athen", sondern stets "die Athener" ( ), oder "das Volk / die Polis der Athener" ( / ).

Kennzeichen der Polis

a) Die klass. Polis ist eine vllig unabhngige Brgergemeinde: Sie lsst keinerlei politische Verbindung im Sinne von Unterwerfung unter einen anderen Staat zu. Was jede Polis v.a. frchtet, ist die Unterwerfung unter eine andere.

Folgen: ein dauerhafter Zusammenschluss der griechischen Staaten ist verhindert.

Bndnisse bleiben immer instabil.

b) Die Polis ist souvern im Bezug auf ihre Brger. Sie ist ein nahezu absoluter Wert, der das Handeln aller auf sich verpflichtet.

c) Die Polis ist durch staatliche Kulte zusammengehalten. Die Unterscheidung von Geistlich und Weltlich ist unbekannt. Athen ist die Stadt der Gttin Athene. Alle Priester sind stdtische Beamte. Zumindest die offizielle Religion und der Staat bilden eine Einheit.

d) Die Polis ist mit Hilfe von Gesetzen regiert. Von Geburt bis Tod bestimmen die Gesetze () das Leben des Brgers (in Sparta z.B. lckenlos streng, in Athen liberaler). Diese Gesetze sind von den Brgern und ihren Vtern erlassen. Dabei gelten die ungeschriebenen Gesetze der Vorfahren ebenso wie die durch Volksbeschlsse sanktionierte Gesetzgebung. Griechen betrachten sich daher als frei im Vergleich zu den Barbaren (Untertanen ihrer Herren und Knige).

2. DIE FREIEN

a)Athen ist eine unmittelbare Demokratie, in der alle Brger in der Volksversammlung () an der Regierung des Staates teilnehmen. Die Volksversammlung ist die Quelle aller Gewalten. Um Brger sein zu knnen, mssen Vater und Mutter athenische Brger sein, ferner muss man volljhrig sein (18 Jahre). Die Athener knnen einem Fremden durch Volksbeschluss das Brgerrecht verleihen, ebenso knnen sie es einem der ihren entziehen ().

b)Das tgliche Leben des Atheners ist von der Teilnahme an allen Staatsgeschften geprgt. Wenn man kann, nimmt man an der Volksversammlung teil. Versammlungen finden mindestens vier mal pro Monat statt. Fr die mter besteht Wahlpflicht (1 Jahr).

c)Einteilung der Polis

Seit 508 (Kleisthenes) 10 Phylen (), von denen jede einen attischen Heros als "Patron" und Namensgeber hat. Jede Phyle hat ebenfalls Beamte zur Verwaltung der Phylengter.

In jeder Phyle gibt es 10 Demoi ( = 100, spter 174). Jeder athenische Brger wird amtlich mit drei Namen bezeichnet: Eigenname, Vatersname, Name seines Demos.

Es gibt Stadt und Landdemen.

Phratrie (): Untereinheit des Demos, deren Organisation unbekannt ist (vermutlich Zugang zu religisen Anlssen, die wichtig sind fr die soziale Stellung).

Auch an den Versammlungen dieser Einheiten nimmt der athen. Brger teil.

3. METOEKEN ()

Athen gestattete zahlreichen nichtathenischen Griechen und Nicht-Griechen die Niederlassung auf stdtischem Territorium. Sie entlasteten zusammen mit den Sklaven die Brger von wirtschaftlicher Ttigkeit (= Zeit fr politische Ttigkeit). Metken sind gleichen finanziellen Verpflichtungen unterworfen wie Brger (z.B. Choregie). Zustzlich bezahlen sie eine geringe Sondersteuer (fr einen Mann 6 Drachmen = ca. 6 durchschnittliche Tageseinkommen). Sie leisten Kriegsdienst. Vor Gericht werden sie von einem Brger vertreten (). Zahlreich sind sie v.a. im Kleinhandwerk und Grossgewerbe (Weberei, Leder und Fell, Tpferei, Metallindustrie), ferner im Gross und Einzelhandel, in Finanzgeschften und Banken. Unzweifelhaft haben die Metken viel zur Macht und zum Ansehen Athens beigetragen.

4. SKLAVEN

Quellen: Kriegsgefangene, Seeruberei, Arme knnen sich verkaufen.

Man unterscheidet zwischen gekauften und im Haus geborenen Sklaven. Verbindungen zwischen Sklaven sind allerdings keine vollgltigen Ehen.

Konzentration in den Silberbergwerken des Laureiongebirges (SAttika) 10' 000 20' 000. In den grssten Betrieben der Stadt waren sicher nicht ber 120 Sklaven beschftigt.

Husliche Dienste werden von Sklaven verrichtet. Ein wohlhabender Athener besass um die fnfzig Sklaven, einer der Mittelschicht etwa zehn (Pfrtner, Koch, Pdagoge, Mgde fr den Haushalt). Viele arme Athener konnten sich allerdings keine Sklaven leisten.

Ein gekaufter Sklave wird in Athen nach einem bestimmten Brauch empfangen und in die Familie aufgenommen: Man gibt ihm einen Platz am Herd, die Herrin des Hauses streut ihm Feigen, Nsse und Sssigkeiten auf den Kopf. Dabei erhlt er seinen Namen: Er gehrt von jetzt an zur Familie und nimmt am Kult der Familiengtter teil. Er muss deshalb auch auf der Grabsttte der Familie beerdigt werden.

Wenn in Athen ein Sklave seinem unmenschlichen Herrn davonluft, kann er im Heiligtum des Theseus oder dem der Erinyen Schutz suchen: Sein Herr ist dann verpflichtet, ihn weiterzuverkaufen. Ausschreitungen und Gewalttaten gegen Sklaven sind in Athen gesetzlich verboten.

Fazit:

Die Lage der Haussklaven scheint in Athen ertrglich gewesen zu sein. (Vermutlich ging es materiell gesehen manchem armen Freien schlechter).

Sklaven in Handel und Gewerbe konnten oft ihre Behausung selber whlen und einen Betrieb fhren. Die Einknfte kamen zwar dem Herrn zu, aber dieser hat oft (zur Motivation) Gewinnbeteiligung gewhrt.

Beklagenswert lebten Mhlenarbeiter (Mahlstein drehen) und die Bergwerksklaven (Strafe fr aufsssige Sklaven).

5. GESAMTBEVLKERUNG IM 5. Jh.

ca. 400' 000:200' 000 Freie aus 40' 000 Brger und 20' 000 Metken mit Frauen und Kindern.

200' 000 Sklaven

MANN UND FRAU IN ATHEN

Die Frauen der Vollbrger geniessen keine politischen oder juristischen Rechte.

Die verheiratete Frau ist auf das Haus beschrnkt, welches sie allerdings hufig mit zwingender Autoritt leitet (Gatte durch Beschftigungen ausser Haus so in Anspruch genommen, dass er der Frau das Haus gezwungenermassen berlassen muss).

Erziehung der Mdchen: Kochen, Spinnen, Weben, Lesen, Rechnen, Musizieren erlernt das Mdchen im Haus, wo es die den Frauen vorbehaltenen Wohnrume () bewohnt, die es kaum verlsst.

Frauen und Mdchen verlassen das Haus i.A. nur fr religise Feste, wo sie an Opfern beiwohnen und feierliche Chre (Gesang und Tanz) auffhren. Verheiratete Frauen drfen auch sonst das Haus verlassen, aber immer in Begleitung einer Sklavin. Arme Athenerinnen arbeiten auch ausser Haus, z.B. als Marktfrauen.

Ehe ()

Eine Ehe im streng rechtlichen Sinn kann nur zwischen Kindern von freien Vollbrgern geschlossen werden; nur Kinder solcher Ehen sind legitim und werden zu Demen und Phratrien zugelassen. Ziel der Ehe sind die Kinder, darunter mindestens einen Sohn, um den eigenen Stamm () zu erhalten, den Kult der Familiengtter fortzusetzen und die Eltern gehrig zu bestatten (religise Verpflichtung).

Engye ( von : seine Hand auf etwas geben)

ist eine Art Verlobung und geht der Hochzeit voraus. Der dominus () des Mdchens (Vater, Bruder, Grossvater, gesetzlicher Vormund) whlt einen Gatten aus und entscheidet fr das Mdchen (sicher wurde es hufig um seine Meinung gefragt). Der Gatte, sofern volljhrig, muss dagegen nicht von seinem Vater vertreten werden. Gleichwohl holt er sich dessen Zustimmung (Rcksicht auf Beziehungen, materielle Interessen).

Die Engye (oder ) ist ein Heiratsversprechen von starker Geltung: Fr den Griechen hat jedes formelhafte Wort, das in Gegenwart der Gtter gemacht wird, bindende Verpflichtung. Die Engye fand vermutlich am Hausaltar statt im Beisein von Zeugen. Sie kann bereits durchgefhrt werden, wenn das Mdchen noch klein ist. Die eigentliche Heirat erfolgte fr das Mdchen aber frhestens im Alter von 15 Jahren.

Ekdosis (: die Herausgabe = bergabe der Braut an den Gatten)

Eigentliche Hochzeitsfeier whrend dreier Tage: Die Braut wird in das Haus des Brutigams gefhrt. Wie bei der Ankunft eines neuen Sklaven streut man der Braut Nsse und gekochte Feigen auf den Kopf: Sie wird in den Stamm () aufgenommen; der Ehemann wird ihr neuer dominus. Einige Zeit darauf gibt der Ehemann den Mitgliedern seiner Phratrie ein Essen und teilt ihnen in feierlicher Form seine Heirat mit (wichtig fr seine mnnlichen Nachkommen).

Die verheiratete Frau bricht aber die Verbindung zu ihrer eigenen Familie nie ab. Das Verb meint nie eine absolute Herausgabe, sondern "bergeben zu einem bestimmten Zweck", in der Ehe zum Erhalten legitimer Kinder. Wenn dieser Zweck nicht erreicht wird (Verstossung der Frau, selbst wenn der Mann keinen Grund nennen kann; Tod des Mannes), kehrt die Frau zu ihrer Familie zurck: Einer ihrer Verwandten wird ihr dominus (Ausnahme: wenn im Todesfalle des Gatten schon ein Sohn da ist, ist es der Frau freigestellt, bei ihrem Sohn zu bleiben oder zu ihrer Familie zurckzukehren). Gelegentlich kann ein Vater u.U. seine Tochter auch zurckholen.

Mitgift ()

Gewhnlich gibt der Vater der Braut eine Mitgift in die Ehe. Diese Praxis entspringt aus realistischer Sicht der Dinge: Einerseits bringt die Braut der Familie des Brutigams neue Auslagen. Andererseits verpflichtet sie den Ehemann, der Frau den gewohnten Lebensstandard zu bieten. Falls der Mann die Frau verstsst, muss er ihr die Mitgift wieder mitgeben.

Nebenfrau ()

Ein Athener kann auch mit einer Frau zusammenleben, die nicht seine rechtmssige Ehefrau ist. Im 4. Jh. hatten offenbar viele Athener eine solche Nebenfrau neben ihrer Ehefrau. Diese konnte sein:

a)eine freie Athenerin: Die Kinder waren dann zwar freie Brger, hatten aber keinen Zugang zu den Phratrien ihrer Vter und kein Erbrecht. (Vermutlich war dies eine Mglichkeit fr arme Athenerinnen, die keine Mitgift aufbringen konnten. In diesem Fall wurde ein Betrag ausgemacht, den der Mann bei Auflsung des Verhltnisses zu bezahlen hatte).

b)eine Metkin: Die Kinder sind Metken.

c)eine Sklavin: Die Kinder sind Sklaven, knnen aber freigelassen werden.

Hetre ()

Whrend man von einer Nebenfrau erwartet, dass sie treu ist, lsst eine Hetre mehrere Liebhaber zu ausser sie treffe mit einem Mann ein zeitliches Arrangement.

Die Hetren gehren i. A. dem Sklavenstand an und gehren einem Kuppler (), der sie vermietet. Ferner gab es freie arme Mdchen, die diesen Beruf ausbten, aber auch reiche, erfolgreiche Hetren, die sich ihre Liebhaber auswhlen konnten.

Es gibt fr Nebenfrauen und Hetren keine Diskreditierung, aber ihre Stellung entspricht dennoch nicht der einer rechtmssigen Ehefrau, da sie nicht in die Familie aufgenommen werden, von der die Polis und ihr Bestand abhngt. Vermutlich haben die Hetren eine freiere und weiter gespannte Erziehung genossen als die athenischen Brgerfrauen (v.a. Musik und Tanz, Gesang: Aufspielen beim Symposion).

Kindsaussetzungen

Um ein bermssiges Anwachsen der Familie zu verhindern, verfgte man ber zwei Mittel, die beide als rechtlich zulssig betrachtet werden:

a)Abtreibung.

b)Kindsaussetzung (d.h. man lsst das Kind durch fehlende Ernhrung und Pflege umkommen). Das Kind, das man nicht grossziehen will, wird in einem Korb oder Tongefss (= Grab) ausgesetzt. Dies geschieht v.a. mit illegitimen, aber auch mit "berzhligen" ehelichen Kindern. Das Kind ist nach dieser Vorstellung erst eine Persnlichkeit, wenn es durch feierliche Riten (am 5. oder 7. Tag nach der Geburt) in den Sozialverband der Familie aufgenommen ist. Von da an darf man sich seiner nicht mehr entledigen. Die Entscheidung darber kommt dem Vater zu.

Es konnte vorkommen, dass ausgesetzte Neugeborene von anderen aufgenommen und grossgezogen wurden, um dann als Sklaven zu dienen.

Menander, Epitrepontes Seite 1

Menander, Epitrepontes Seite 1

DIE PROZESSIERENDEN

PERSONEN

, ein junger Athener

, seine Gattin

, Freund des Charisios

, Freund des Chairestratos und Charisios

, Sklave des Charisios

, Kohlenbrenner, Sklave des Chairestratos

SEINE FRAU, stumme Rolle

, ein Hirt

, Harfenmdchen, Sklavin und Hetre

, Vater der Pamphile

, Amme der Pamphile

, Koch

CHOR TRUNKENER JNGLINGE

Das Stck spielt in einem Dorfe bei Athen, vor den Husern des Charisios (links) und Chairestratos (rechts).

Aus dem Ersten Akt. Smikrines schimpft auf die Verschwendungssucht:

[footnoteRef:0] [footnoteRef:1] [footnoteRef:2] [0: :unttig, mssig, trge] [1: :gesund sein] [2: :Fieber haben]

[footnoteRef:3] (frgmt. 6) [3: :doppelt (so viel)]

ZWEITER AKT

Syriskos, Daos, die Frau des Syriskos, mit einem Sugling im Arm, spter Smikrines.

Menander, Epitrepontes Seite 11

.

[footnoteRef:4], [footnoteRef:5]. [4: :(ein Sykophant sein; falsch anklagen), erpressenIn Athen erhielt derjenige, der einen Verbrecher anzeigte, die Hlfte der Busse bzw. des einge-zogenen Vermgens. Die sogenannten Sykophan-ten zogen daher reiche Brger mit falschen De-nunziationen vor Gericht oder drohten mit einer solchen Anzeige. Meist gengte dies, um hohe Summen zu erpressen.] [5: , :unglcklich]

. . [footnoteRef:6] [6: :man muss etwas zum Beurteilen berlassen]

. . .

. . .

[footnoteRef:7] . [7: :Anteil geben]

. . . ,

, [footnoteRef:8] [8: :freie Zeit haben]

. . .

. [footnoteRef:9] . [9: :es geht mich an, mir liegt daran]

[footnoteRef:10] , [10: :gleich; unparteiisch, gerecht]

[footnoteRef:11] . . [footnoteRef:12], [11: :auflsen; schlichten, den Streit beenden] [12: :verloren, zugrunde gerichtet]

[footnoteRef:13], [footnoteRef:14] [13: :herumspazieren] [14: :Kleid aus Ziegenfell]

. . ,

. , [footnoteRef:15] [15: Imperativ Aorist 2. Sg.:gib ()]

[footnoteRef:16], . [16: :verachten]

,

[footnoteRef:17] [17: :zufllig dazukommen]

[footnoteRef:18] [18: :Sorge, Vorsorge]

. . [footnoteRef:19] [19: + Dat.:ich bin geraten an]

[footnoteRef:20] . , , [20: :Anteil geben]

. . .

[footnoteRef:21] . [21: :schweigen]

. [footnoteRef:22], [22: :von oben; von Anfang an]

, [footnoteRef:23] . [23: , :deutlich, klar]

[footnoteRef:24] [24: :Wald, Hain]

[footnoteRef:25] [footnoteRef:26] , [25: :weiden (lassen), die Herde hten] [26: :der dreissigste]

,

[footnoteRef:27] [footnoteRef:28] [27: :ausgesetzt] [28: :schwach; unwissend, unmndig]

[footnoteRef:29] [footnoteRef:30] [29: :Halskette] [30: :]

. . . . .

. [footnoteRef:31] [footnoteRef:32], [footnoteRef:33] [31: :schwatzen] [32: :dazwischen] [33: :Stock, Stab]

[footnoteRef:34] . . . . . . . [34: :schlagen, herunterkommen]

, ,

.

, ,

[footnoteRef:35] [footnoteRef:36] [35: :gebend (Nom. m. Sg.)] [36: :berlegen]

[footnoteRef:37] [37: :Kinderpflege]

[footnoteRef:38] [footnoteRef:39] [38: :aufwenden] [39: :Sorge]

. [footnoteRef:40] [40: :weiden (lassen), die Herde hten]

[footnoteRef:41]. - [footnoteRef:42] - [41: :bei Tagesanbruch] [42: :Khler]

[footnoteRef:43] [43: :um zu sgen]

[footnoteRef:44] [footnoteRef:45] . [44: :Baumstumpf] [45: , :gut bekannt]

[footnoteRef:46] . [footnoteRef:47] [46: :schwatzen] [47: :finster blickend, mrrisch]

, " [footnoteRef:48]" "" " " , [48: :nachdenklich, sorgenvoll]

"[footnoteRef:49] ," , [49: :einer, der berviel zu tun hat]

, .

[footnoteRef:50] , " [50: :sofort]

" [footnoteRef:51] , [51: :bei jeder Gelegenheit]

" [footnoteRef:52] [footnoteRef:53] [footnoteRef:54], [52: :Kind] [53: Imperativ Ao. 2. Sg.:gib ()] [54: , :glcklich]

. " "

, ",

, .

. . .

[footnoteRef:55]. [footnoteRef:56] [55: :zerreiben, verbrauchen] [56: :instndig bitten]

. [footnoteRef:57], [footnoteRef:58] [57: (Ao.):ich gab] [58: :unzhlig]

[footnoteRef:59] [59: :kssen]

. . . . .

[footnoteRef:60] [60: :pltzlich]

[footnoteRef:61] - [61: :die mit-ausgesetzten Dinge]

[footnoteRef:62] , - [62: :leeres Geschwtz]

[footnoteRef:63] , [63: :wegnehmen (was einem anderen gehrt)]

[footnoteRef:64], . [64: :zurckgeben (was man schuldet)]

[footnoteRef:65] [65: + Gen.:Anteil an etwas bekommen]

[footnoteRef:66], [footnoteRef:67] . [66: :geben] [67: :prfen, zur Rechenschaft ziehen]

[footnoteRef:68], , [68: :ein gemeinsamer Glcksfund]

,

,

[footnoteRef:69] [footnoteRef:70] [69: :schliesslich] [70: :ich habe gegeben (Perf.)]

[footnoteRef:71] , [71: :angenehm]

, [footnoteRef:72] , [footnoteRef:73] [72: :seinen Sinn ndern, bereuen] [73: Imperativ Aor. 2. Sg.:gib zurck ()]

[footnoteRef:74]. , [74: :sich benachteiligt fhlen]

[footnoteRef:75], [footnoteRef:76] , [75: , :freiwillig] [76: :zwingen]

. .

. . . . .

.

[footnoteRef:77], [77: :Kind]

, , .

. ,

.

[footnoteRef:78] , [78: :Hirte]

[footnoteRef:79], [footnoteRef:80], [79: :schwatzen] [80: :Gehilfe]

, ,

. -

[footnoteRef:81] , - [footnoteRef:82] [footnoteRef:83] [81: Imperativ Ao. 2. Sg.:gib ()] [82: :Halskette] [83: :Erkennungszeichen]

[footnoteRef:84] , [footnoteRef:85]. [84: Infinitiv Ao. Passivdazugelegt worden sein ()] [85: :Lebensunterhalt]

[footnoteRef:86] [86: :Herr]

[footnoteRef:87]. [87: Part. Ao. m. Sg. vongeben ()]

, ,

[footnoteRef:88] [88: :Gold]

[footnoteRef:89] , , [89: :Schenkung]

[footnoteRef:90], , [90: :bewahren]

[footnoteRef:91] , [91: :Kleider stehlen]

. ,

,

.

.

,

.

,

[footnoteRef:92] [92: :Landarbeiter]

,

[footnoteRef:93] , [93: :sich in Bewegung setzen (Wort der Tragdie)]

, [footnoteRef:94], [94: :tragen (Wort der Tragdie)]

. [footnoteRef:95], , [95: :Tragdienschauspieler]

[footnoteRef:96] . [96: :wissen]

[footnoteRef:97] [97: Neleus und Pelias:Tyro wird durch Poseidon Mutter der Zwillinge. Diese werden von der bsen Stief-mutter ausgesetzt und von Tieren gesugt, spter von Hirten gefunden und aufgezogen. Als sie herangewachsen sind, finden sie ihre Mutter und tten ihre Stiefmutter.]

[footnoteRef:98], [footnoteRef:99], [98: :Ziegenhirt] [99: :Ziegenfell]

,

, , .

[footnoteRef:100] [footnoteRef:101] [footnoteRef:102], [100: Ao. 3. Sg.:er gab ()] [101: :Beutel] [102: :Erkennungszeichen]

[footnoteRef:103] [103: , :genau]

[footnoteRef:104]. [104: :Ziegenhirt]

[footnoteRef:105], [105: :verkaufen (Ao.)]

[footnoteRef:106] , [106: :gewinnen]

[footnoteRef:107] [footnoteRef:108] [107: , :unwissend] [108: + Part.:fortwhrend etwas tun]

[footnoteRef:109] . [109: :so bedeutend]

,

[footnoteRef:110], . [110: :vernichten]

[footnoteRef:111] [111: :heiraten]

, [footnoteRef:112], [112: :retten (Wort der Tragdie)]

. [footnoteRef:113] [113: , :unsicher]

[footnoteRef:114] , , [114: :Sorge, Vorsorge]

[footnoteRef:115], [footnoteRef:116] [footnoteRef:117]. [115: :bewahren] [116: :vor allem] [117: :es ist mglich]

"[footnoteRef:118], " "." [118: Imperativ Ao. 2. Sg.:gib zurck ()]

.

[footnoteRef:119], , [119: (Infinitiv):zurckgeben]

[footnoteRef:120] , [120: :schlecht handeln]

. .

. [footnoteRef:121] [footnoteRef:122] [121: :leicht zu entscheiden] [122: :die mitausgesetzten Dinge]

. . .

. [footnoteRef:123] [123: :beim Zeus]

,

[footnoteRef:124] . [124: :gegen jemanden ausrcken]

. . . ,

[footnoteRef:125] . [125: :ich bin (vllig) beraubt]

[footnoteRef:126] . . . , [126: (Konj. Prs. 1. Sg.):zurckgeben ()]

. .

. , . . [footnoteRef:127] [footnoteRef:128] [127: :Rucksack] [128: :ffnen]

[footnoteRef:129] . [129: Imperativ Ao. 2. Sg.:zeig ()]

, , [footnoteRef:130]. . [130: Konj. Ao. 3. Sg.:zurckgeben ()]

[footnoteRef:131] . [footnoteRef:132] , [footnoteRef:133]. [131: :jem. zum Beurteilen berlassen] [132: Imperativ Ao. 2. Sg.:gib ()] [133: :Zuchthaus; Bandit]

. . . . ,

[footnoteRef:134] [134: :versaufen]

, . . .

. [footnoteRef:135], . - [135: :glcklich sein]

[footnoteRef:136] . . . [136: :sofort]

, .

. . . ,

[ ]

, [footnoteRef:137] . [137: :beobachten]

.[footnoteRef:138] . , , [138: :jammern]

[footnoteRef:139] [139: :Herr]

. ,

[footnoteRef:140] [140: :forteilen]

[footnoteRef:141] [footnoteRef:142]. [141: :Abgabe] [142: Part. Ao. Nom. m. Pl. :abgeben ()]

[footnoteRef:143] [footnoteRef:144]. [footnoteRef:145] [143: :abzhlen] [144: :Stck fr Stck] [145: , :Krbchen, Kstchen]

[footnoteRef:146] [146: :Brusttasche]

[footnoteRef:147] [147: :Koch]

[footnoteRef:148] [footnoteRef:149] [148: :zu dieser Zeit] [149: :gestern]

. .

[footnoteRef:150] [footnoteRef:151] [150: :Hahn] [151: :hart, durch und durch Metall]

[footnoteRef:152] . [footnoteRef:153] . [152: :mit Edelsteinen besetzt] [153: :Axt]

. . [footnoteRef:154] [footnoteRef:155] , [154: :vergoldet] [155: :Siegelring, Fingerring]

[footnoteRef:156] [footnoteRef:157] [footnoteRef:158] [156: :aus Eisen] [157: :Gravur (im Edelstein)] [158: :Ziegenbock]

[footnoteRef:159] [159: :genau erkenne]

, .

.[footnoteRef:160]. . [footnoteRef:161]. . . [160: Imperativ Ao. 2. Sg.:zeig her ()] [161: :he!]

. . [footnoteRef:162]. . . [162: :Siegelring, Fingerring]

. . . [footnoteRef:163]. [163: :verrckt sein, an schwarzer Galle leiden]

. [footnoteRef:164]. . [footnoteRef:165], [164: 3. Sg. Ao.er hat verloren ()] [165: Imperativ Ao. 2. Sg.leg hin ()]

. [footnoteRef:166] [166: Konj. Ao. 1. Sg.:hinlegen ()]

. , .

[footnoteRef:167] [167: :elternlos]

.

, . . [footnoteRef:168] [168: :verspotten, einen Scherz treiben]

, .

. [footnoteRef:169] [169: :wahrhaftig]

[footnoteRef:170]. [footnoteRef:171], [170: Indikativ Ao. Med.1. Sg.nachgeben ()] [171: :es steht fest]

[footnoteRef:172]. , . - [172: :mit jedem der Reihe nach]

[footnoteRef:173] [footnoteRef:174] [footnoteRef:175]. [173: :Halskettchen] [174: :purpurn] [175: :die Hlfte eines Chitons]

[footnoteRef:176]. - . [176: :hinein mit dir!]

[footnoteRef:177] [footnoteRef:178], . . [177: :betrunken sein] [178: :er hat verloren]

[footnoteRef:179]. , [179: :Sklave]

[footnoteRef:180], [footnoteRef:181]. . [180: Imperativ Ao. 2. Sg.:gib ()] [181: , (Akk.):sicher, unversehrt]

. .

[footnoteRef:182], , [182: :gehen]

[footnoteRef:183] . . [footnoteRef:184] [183: :hierhin] [184: :eine Gesellschaft haben]

[footnoteRef:185] [footnoteRef:186] [185: :der richtige Zeitpunkt] [186: :anzeigen, bekannt machen]

, . . ,

[footnoteRef:187] [187: :zur Beurteilung berlassen]

. [footnoteRef:188]. [188: :ich bin davon gekommen]

, ,

[footnoteRef:189] . [189: :Pldoyer ben]

DRITTER AKT

. [footnoteRef:190] [footnoteRef:191] [footnoteRef:192] [190: :Ring] [191: :sich anschicken] [192: :fnfmal]

[footnoteRef:193] , [193: Infinitiv Ao. Aktiv:zeigen ()]

[footnoteRef:194] [194: :gnzlich]

[footnoteRef:195]. [195: :sich zurckziehen]

[footnoteRef:196] [footnoteRef:197] [196: :Anzeige] [197: :sehr]

"

[footnoteRef:198]." [footnoteRef:199] [198: :er mge vernichten] [199: :vershnen]

[footnoteRef:200] . [200: :verderben]

[footnoteRef:201] . [201: :in Aufruhr bringen]

.

. - , ,

[footnoteRef:202] [footnoteRef:203], [202: :zum Gesptt machen] [203: :erwarten]

[footnoteRef:204] . [204: :hassen]

[footnoteRef:205], [footnoteRef:206], [205: :bei Tische liegen] [206: :Lieblingsausruf der Habrotonon; etwa: "du liebe Zeit" (vgl. engl. oh dear!)]

, . . [footnoteRef:207] [207: Konj. Ao. 1. Sg.:zurckgeben ()]

[footnoteRef:208] [footnoteRef:209]. . [footnoteRef:210] [208: :soeben, neulich] [209: :unsinnig] [210: , , :unglcklich, geplagt]

. [footnoteRef:211] [211: :verderben, verlieren]

[footnoteRef:212] , [212: :Korb (An den Panathenen trugen Jungfrauen auf ihren Kpfen Krbe mit Opfergerten und Gaben in der Prozession, die zu Ehren von Athene durchgefhrt wurde).]

[footnoteRef:213] [footnoteRef:214] , , [213: :rein, heilig] [214: :Hochzeit]

[footnoteRef:215]. . , , [215: (Perf.)sitzen]

, - . ,

[footnoteRef:216], , [216: Imperativ Ao. 2. Sg.:gib zurck ()]

[footnoteRef:217], [footnoteRef:218] . [217: :Ring] [218: Imperativ 2. Sg.zeigen ()]

. .

,

, , ,

[footnoteRef:219] [footnoteRef:220] [219: :zgern] [220: Infinitiv Ao. Aktiv:zeigen ()]

[footnoteRef:221] [221: :beinahe]

[footnoteRef:222]. . , [footnoteRef:223] [222: :er war mitausgesetzt] [223: :dumm, einfltig]

.[footnoteRef:224] [footnoteRef:225] [224: :Fest zu Ehren der Artemis Tauropolos] [225: (Ao.):er hat verloren]

[footnoteRef:226] . [226: :nchtliches Fest]

[footnoteRef:227] [footnoteRef:228] [227: :Vergewaltigung] [228: :Jungfrau]

[footnoteRef:229] [footnoteRef:230]. [229: (Ao.):sie hat ausgesetzt] [230: :versteht sich, ganz offenbar]

, [footnoteRef:231] [footnoteRef:232] [231: , :klar, deutlich] [232: Optativ Prs. 3. Sg.zeigen ()]

[footnoteRef:233] [footnoteRef:234] . . [233: :Verdchtigung] [234: :Verwirrung, Aufruhr]

. [footnoteRef:235], [235: :drohen, Druck ausben]

[footnoteRef:236] [236: Infinitiv Aorist Aktivgeben ()]

, [footnoteRef:237]. [237: :in den Wind reden]

[footnoteRef:238]. . . . . [238: :Austeilung]

-

- .

. [footnoteRef:239], [footnoteRef:240] , [239: :Kindchen] [240: :stillen]

, , [footnoteRef:241] [241: :Khler]

. , . . [footnoteRef:242], [footnoteRef:243]. . [242: :witzig, "eine schne Geschichte"] [243: :oh dear!]

[footnoteRef:244] . [244: :Ring]

., [footnoteRef:245] [footnoteRef:246] [footnoteRef:247] [footnoteRef:248] , [245: :unglcklich] [246: :dann, darauf] [247: :Herr] [248: :wirklich, tatschlich]

,

. ,

. . , ,

. [footnoteRef:249] , [249: :betrunken sein]

[footnoteRef:250]. . [footnoteRef:251] [250: :der Begleiter] [251: :versteht sich, ganz offenbar]

[footnoteRef:252] [252: :in der Nacht ein Fest feiern]

. . . [footnoteRef:253], , [253: :vor einem Jahr]

[footnoteRef:254] [footnoteRef:255], [254: :die Leier spielen] [255: :das Mdchen]

[footnoteRef:256] . , [256: :zugleich]

, . . .

. [footnoteRef:257]. . [257: :bei Aphrodite]

.

, . .

. [footnoteRef:258] [258: :jedoch]

. [footnoteRef:259] , [259: , :schn]

. . [footnoteRef:260]. [260: :vielleicht]

. [footnoteRef:261] , [261: DP:umherirren, umherschwrmen]

[footnoteRef:262] [footnoteRef:263] , [262: :dann, darauf] [263: :pltzlich]

[footnoteRef:264] , [264: :raufen]

[footnoteRef:265], , [footnoteRef:266] [265: :dnn, fein] [266: :(Frauen-)Kleid]

[footnoteRef:267] [footnoteRef:268]. [267: Partizip Perf. Nom. f. Sg.:sie hatte verdorben ()] [268: :Fetzen]

. . [footnoteRef:269], [269: :vielleicht]

[footnoteRef:270] . . [270: Ind. Ao. 3. Sg.sie hat gezeigt ()]

.

,

,

. , ,

. [footnoteRef:271]. [271: :helfen]

. , [footnoteRef:272] [272: , :genau]

. ,

[footnoteRef:273] . [273: :anzeigen, bekannt machen]

[footnoteRef:274] [274: :Pfand]

[footnoteRef:275] [footnoteRef:276] [footnoteRef:277] [275: :wrfeln] [276: :vielleicht] [277: :Einsatz]

[footnoteRef:278] [footnoteRef:279], [footnoteRef:280] [278: :Pfand] [279: Ind. Ao. 3. Sg.er gab ()] [280: :er kam wegen einer Abmachung in die Klemme]

, [footnoteRef:281] [footnoteRef:282] [281: :dann, darauf] [282: :unzhlig]

[footnoteRef:283] . [283: :Trinkgelage]

[footnoteRef:284] [284: :anzeigen, bekannt machen]

. . .

. , ,

[footnoteRef:285] . [285: :Einfall, Gedanke]

,

[footnoteRef:286] [footnoteRef:287] [286: :Ring] [287: :hinein]

. . [footnoteRef:288] [288: :soeben, gerade jetzt]

[footnoteRef:289]. . [footnoteRef:290] [289: :verstehen] [290: :ausfragen]

. " [footnoteRef:291] [291: :Jungfrau]

",

.

. . . [footnoteRef:292] [292: :vertraut]

, [footnoteRef:293] [293: :eilen]

[footnoteRef:294] [footnoteRef:295] [footnoteRef:296] [294: :Beweis] [295: :betrrunken sein] [296: , (Fut: ):reden]

[footnoteRef:297] [297: :bereitwillig]

[footnoteRef:298] [298: : ]

. . .

. [footnoteRef:299] [299: :vortuschen]

" [footnoteRef:300] [300: . :schamlos]

[footnoteRef:301] ". . . . " [301: :frech]

[footnoteRef:302] [footnoteRef:303] [footnoteRef:304] " [302: :Gewand] [303: Ind. Ao. 1. Sg.:ich habe verloren] [304: , , :unglcklich]

.

[footnoteRef:305] [305: :kssen]

. . .

. [footnoteRef:306] "[footnoteRef:307] " [306: :schliesslich] [307: :Kind]

" ",

[footnoteRef:308]. . [footnoteRef:309], . [308: Fut. 1. Sg.:ich werde zeigen ()] [309: :durchtrieben und raffiniert]

.

, [footnoteRef:310] [310: :Mdchen]

[footnoteRef:311]. . , [311: :in Ruhe]

[footnoteRef:312] [footnoteRef:313]. [312: :loskaufen] [313: :versteht sich, natrlich]

. . .

[footnoteRef:314] , , [314: :-ne]

. [footnoteRef:315], [315: (Dual):bei beiden Gttern (= Kastor und Polydeikes)]

. .

[footnoteRef:316], [316: :sorgfltig]

[footnoteRef:317] , . [footnoteRef:318], [317: :betrgen] [318: :oh dear!]

, .

. . .

. . [footnoteRef:319] [319: :ausserordentlich]

[footnoteRef:320], [320: :ein doppeltes Spiel treiben]

[footnoteRef:321] . [321: :knnen imstande sein]

. .

.. . [footnoteRef:322] . [322: Imperativ Prsens 2. Sg.:gib ()]

. . [footnoteRef:323], [323: :Gttin der berredung]

[footnoteRef:324] . [324: :richtig ausfhren]

.[footnoteRef:325] . [325: :zielbewusst]

[footnoteRef:326] , [326: :sie regt sich zwecklos auf]

. ,

[footnoteRef:327], [footnoteRef:328], [footnoteRef:329] [327: :dumm] [328: :ohne Initiative, betubt] [329: :vorausdenkend]

. [footnoteRef:330] , [330: :vielleicht]

.

[footnoteRef:331] [footnoteRef:332], [footnoteRef:333] [331: :berlegen] [332: :unglcklich, mit einem bsen Daimon] [333: :erwarten]

. [footnoteRef:334] [334: ,:gefhrlich, schwankend]

[footnoteRef:335] [335: :die Herrin]

[footnoteRef:336] [336: :Mdchen]

, [footnoteRef:337]. [337: Part. Ao. Nom. m. Sg.verstossen ()]

[ ] [

[footnoteRef:338] [footnoteRef:339] [338: , :reizend, schn] [339: :herausschwimmen, entkommen]

[footnoteRef:340]. [340: :durcheinanderrhren]

[footnoteRef:341] [footnoteRef:342] [341: :sich in fremde Dinge einmischen] [342: :schwatzen]

[footnoteRef:343] - [343: :ich gebe]

[footnoteRef:344] [344: :zurckkehren]

[footnoteRef:345] [345: :aufgeregt]

[footnoteRef:346] [346: :vielleicht]

. [footnoteRef:347] [347: :aus dem Weg]

[ ] Ab ins Haus des Chairestratos.